Barrieren abbauen

Rascher Wechsel von Wanne zu Dusche

Der Bedarf ist da – die Lösungen auch. Das könnte die Aspekte zur Teilsanierung Wanne zu Dusche knapp zusammenfassen. Die Menschen werden älter, sie wollen und sollen trotz Einschränkungen selbstbestimmt leben. Auf der anderen Seite gibt es nach wie vor den Wohnungsbestand mit der klassischen Aufteilung Wanne, WC, Waschbecken im Bad. Hier fallen irgendwann Instandhaltungsarbeiten an. Mit relativ einfachen Mitteln lässt sich mehr erreichen – eine gut zugängliche Dusche statt einer Wanne.

Das Bad als Schlüssel für Selbstständigkeit

Nicht nur das Alter der Bewohner, auch vorübergehende Handicaps wirken sich auf die Nutzung eines konventionellen Badezimmers aus. Insbesondere Wannen bilden oft eine ernst zu nehmende Hürde in der Körperpflege. Zudem werden sie immer häufiger zum Duschen statt zum Baden eingesetzt. Daher verwundert es nicht, dass in modernen Gebäuden die bodenebene Dusche inzwischen zum Standard gehört. Im Bestand zählt eine solche Ausstattung ebenfalls zu den Wünschen der Bewohner.

Der hohe Stellenwert einer zeitgemäßen Ausstattung wird auch in der aktuellen „Grundlagenstudie Badezimmer. #germanbathrooms“ der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) festgehalten. Steht ohnehin eine Instandhaltungsmaßnahme an, lässt sich mit einer vorausschauenden Planung mehr erreichen. Eine Modernisierung, also der Wechsel von Wanne zu Dusche, kann gefördert werden und zu einer Mieterhöhung führen. Die reine Instandhaltung, um Funktionalität zu erhalten, ist nicht umlagefähig.

Fallstricke umgehen

Im Zusammenhang mit Baumaßnahmen im Bad wird gern von barrierefrei, barrierearm oder senioren-/altersgerecht gesprochen. Hier ist insofern Vorsicht geboten, als nur der § 4 des deutschen Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) die Barrierefreiheit genau definiert. Die anderen Begriffe implizieren zwar hohe Ansprüche an die Zugänglichkeit trotz Handicaps, sind aber nicht rechtlich verbindlich. Was im Bereich Bauen und Wohnen konkret als barrierefrei gilt, legt die Norm zum barrierefreien Bauen fest – die DIN 18040-2: Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 2: Wohnungen; Ausgabe: 2011-09.

Sie macht dabei einen Unterschied zwischen barrierefrei und rollstuhlgerecht. Dies bedeutet unter anderem einen größeren Platzbedarf für die Bewegungsräume vor den Sanitärobjekten, was im Bestand nicht immer ganz einfach zu realisieren ist. Auf der sicheren Seite ist ein Vermieter, wenn er die Begriffe entsprechend einsetzt. Doch auch ohne Barrierefreiheit nach Norm lässt sich eine Erhöhung der Lebensqualität und eine Wertsteigerung der Immobilie umsetzen.

Schnelle Realisierung

Baumaßnahmen in Mietwohnungen sollten gut vorbereitet werden, gerade bei Eingriffen im Badezimmer. Im Vorfeld muss der Vermieter seine Pläne rechtzeitig ankündigen. Zudem ist es sinnvoll, Mieter über die Details und den Ablauf zu informieren. Das verhindert von vornherein Reibungspunkte und Diskussionen. Zwei Szenarien sind denkbar: Erstens die Wanne muss gegen eine neue ersetzt werden, weil die Funktionalität nicht mehr gegeben ist. Und zweitens die Wanne wird entfernt und eine Dusche installiert.

Im ersten Fall sind einige Arbeitsschritte erforderlich: der Ausbau des Bestands, je nach Zustand der Wechsel der Armatur und das Einpassen mit Überlaufgarnitur und das Abdichten. Sitzt eine Duschabtrennung auf dem Wannenrand, muss diese nach dem Wechsel wieder sauber eingepasst werden.

Mit nur wenig mehr Zeit und Aufwand kann ein Umbau zu einer Dusche erfolgen. Mit Unterstützung erfahrener Partner, beispielsweise das Unternehmen Duschwelten, lässt sich die Maßnahme akribisch planen und umsetzen.

Was die Abwicklung beschleunigt

Eine Reihe von Punkten wird vor Beginn geklärt. Dabei kann eine Checkliste helfen, die relevanten Aspekte zu erfassen:  

– Welche Duschfläche wird gewünscht?
– Gestattet der vorhandene Abfluss eine bodenebene oder eine barrierearme Lösung? Sind womöglich Arbeiten am Estrich notwendig?
– Wird die Rückwand mit Dekor Paneelen gestaltet und wenn ja, in welcher Ausführung?
– An welcher Stelle soll die Armatur sitzen und welches Modell kommt infrage? Ist eine Regendusche gewünscht?
– Wie wird die Duschabtrennung gestaltet? Ist eine feststehende Seitenwand erforderlich? Welche Ausführung ermöglicht einen komfortablen Zugang?
– Bestehen Einschränkungen durch bauliche Details wie Vorsprünge, Schrägen, Fenster oder durch andere Objekte im Bad?

Verfügen mehrere Wohnungen über den gleichen Grundriss, nutzt der Vermieter sinnvollerweise den einmal erstellten Entwurf. Das vereinfacht und beschleunigt die Abwicklung, zumal man bereits bekannte Partner im SHK-Bereich noch einfacher einbinden kann. Erfahrene Hersteller wie Duschwelten unterstützen mit ihrem Know-how und kompetenten Beratern, damit eine passgenaue und wirtschaftliche Lösung entsteht.

Pflegeleicht und rasch montiert

Der Einbau einer Dusche wird mit den Dekor Paneelen vereinfacht und beschleunigt. Diese nur 3 mm starken Aluminium-Verbundplatten können rasch auf jedem Untergrund befestigt werden und überdecken auch die Wandflächen, die bei einem Wannenausbau im Rohzustand sind. Für Sanierungen im Bestand ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Es gibt sie in zahlreichen Varianten – so findet sich eine Ausführung, die mit dem verbleibenden Fliesenspiegel harmoniert. Mit Abschlussprofilen, Eckschienen und bei Bedarf mit Plattenstoßschienen zur Verbindung zweier Platten entsteht eine saubere, optisch attraktive Duschecke. Durch eine spezielle Oberflächenveredelung sind die Platten kratz-, stoß- und abriebfest. Neben der Optik punkten sie mit Fugenfreiheit und leichter Reinigung.

Details zur Duschabtrennung

Bei der Auswahl einer funktionalen Abtrennung kann der Fachmann von Duschwelten sein Know-how einbringen. Bereits in der Planungsphase lassen sich zahlreiche Punkte klären. Wird eine rahmenlose oder eine teilgerahmte Ausführung gewünscht? Reicht die Standardhöhe von 2.000 mm oder ist ein Sondermaß in der Höhe sinnvoll? Soll ein Glasschutz für leichtere Reinigung aufgetragen werden? Nicht zu vergessen ist die Zugänglichkeit des Badezimmers, wenn das Gebäude ein eher enges Treppenhaus oder einen schmalen Aufzug aufweist. Dies wirkt sich auf den Transport der großen Bauteile aus.

Teilgerahmte Modelle spielen bei der Montage ihre Vorteile aus. Sie weisen in der Regel einen Verstellbereich von ca. 20 bis 40 mm auf. Damit lassen sich kleine Abweichungen problemlos ausgleichen. Das Neuwieder Unternehmen verfügt über eine ganze Reihe von Modellen im mittleren Preissegment, die sich für den Wohnungsbau eignen. Meist kommt dafür 6- oder 8-mm-Einscheibensicherheitsglas zum Einsatz. Wird die Fläche genutzt, die ehemals die Wanne einnahm, lassen sich feststehende Elemente mit Türen kombinieren. Je nach Raumaufteilung plant der Fachmann mit dem Wohnungsbauunternehmen die sinnvolle Ausgestaltung, insbesondere die Art der Tür und ihre Öffnungsrichtung. Eine Pendeltür beispielsweise schwingt ganz auf, eine Dreh-Falttür klappt zweigeteilt nach innen. Festteile werden mit Stabilisatoren gehalten, damit sich dauerhaft ein sicherer Türanschlag auf der kompletten Länge ergibt.

Gute Vorbereitung – rasche Umsetzung

In Absprache mit dem jeweiligen Mieter kann die Durchführung der Baumaßnahme terminiert werden. Das SHK-Unternehmen ist im Anschluss für sämtliche Schritte verantwortlich. Das reicht von der Entfernung der alten Badewanne inklusive Mauerwerk, der Entsorgung von Wanne und Schutt über Bodenarbeiten und Herstellen eines Bodenablaufs bis zur fachgerechten Abdichtung der Flächen hinter der Dusche und der Verlegung der Rohre für die Duscharmatur und eventuell der Kopfbrause. Ist die Duschfläche eingesetzt, erfolgt der Einbau der Dekor Paneele und der Armatur. Schließlich wird die Duschabtrennung montiert und fertiggestellt. Erfahrene SHK-Handwerker erledigen ein solches Projekt in der Regel in wenigen Tagen.

Umfassender Service

Duschwelten unterstützt die Planung einer solchen Sanierung zu jedem Zeitpunkt. Das reicht von Ausschreibungstexten über das Aufmaß für Duschabtrennungen bis zum Bereitstellen von Mustern. Hilfreich ist auch, das Material direkt auf die Baustelle oder zum SHK-Partner liefern zu lassen. Hat der zum Beispiel keine Kapazität für den Aufbau frei, springt der Montageservice ein. Durch den eigenen Kundendienst reagiert das Neuwieder Unternehmen rasch und zuverlässig. Von der Auftragskoordination und -abwicklung über die Endabnahme bis zur Nachbetreuung steht den Bauherren ein erfahrener und verlässlicher Partner zur Seite.

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