Badsanierung

Rasche Umsetzung und Qualität vereinen

In größeren Wohnobjekten im Bestand eine Badsanierung anzustoßen, bedarf einer guten Vorarbeit. Vom Umfang über das Budget bis hin zur Abstimmung mit Mietern ist eine akribische Planung notwendig. Mit einem versierten Partner lassen sich die Anforderungen leichter bewältigen.

Wer darf was im Bestand?

In Mietwohnungen beträgt die durchschnittliche Lebensdauer eines Badezimmers 20 bis 30 Jahre. Durch den langjährigen Gebrauch entstehen Spuren und manche Komponenten werden durch die häufige Nutzung belastet.Wenn Mieter eine Sanierung fordern, ist im Detail zu klären, was genau im Argen liegt. Nicht vorgesehen sind eigenmächtige Eingriffe des Mieters, womöglich ohne Rücksprache. Sie können Abmahnungen oder sogar Kündigungen nach sich ziehen.

Andererseits sind Vermieter grundsätzlich verpflichtet, die Funktionalität zu erhalten. Instandhaltung oder Instandsetzung sind die entsprechenden Schlagworte. Ist beispielsweise ein Wasserhahn defekt, ist er auszutauschen. Werden gravierende Mängel angezeigt, ist es am Vermieter, eine Instandsetzung zu planen. Wird bei einer solchen Maßnahme der Status quo erhalten, ist eine Mieterhöhung nicht möglich. Die greift erst, wenn eine Modernisierung erfolgt. Wird etwa die alte Badewanne entfernt und ein Duschbereich installiert, also umfangreiche Änderungen und Verbesserungen umgesetzt, kann dies eine Mieterhöhung rechtfertigen. Damit geht gleichzeitig eine Wertsteigerung des Objekts einher.

Ganz oder teilweise sanieren?

Vermieter können zwei Ansätze verfolgen, eine komplette Sanierung oder eine teilweise. Diese grundsätzliche Entscheidung hängt einerseits vom Zustand des oder der Bäder im Objekt ab. Andererseits stellt der Vermieter anhand des Budgets bzw. der erforderlichen Investition ein Konzept auf, um den Mieteransprüchen an Instandsetzung gerecht zu werden. Eine frühzeitige Einbindung und Information des Mieters erleichtert in jedem Fall die Abwicklung.

Eine Teilsanierung hat den Vorteil, dass sie rasch und mit relativ geringen Einschränkungen für den Mieter vonstattengeht. Innerhalb weniger Tage kann zum Beispiel der oft favorisierte Wechsel von Wanne zu Dusche erfolgen. Damit lassen sich je nach Ausgangslage auch Barrieren abbauen, was inzwischen ein viel geäußerter Wunsch ist und eine Wohnung generell aufwertet.

Eine Komplettmaßnahme greift dagegen stark in den Bestand ein, denn eine Entkernung und ein Wiederaufbau inklusive zeitgemäßen Sanitärobjekten benötigt ein deutlich größeres Zeitfenster. Dann ist zu bedenken, ob die Wohnqualität so eingeschränkt ist, dass der Mieter eine Ersatzwohnung in Anspruch nehmen kann. Auch eine Toilettenanlage oder ein ganzes Bad auf Zeit zur Verfügung zu stellen, ist eine Variante. In der Regel wird ein kompletter Umbau jedoch bei einem Mieterwechsel vorgenommen. Dann entfallen die zusätzlichen Kosten für das Ausweichquartier.

Vorgehensweise

Im letztgenannten Fall ist es sinnvoll, wenn der Vermieter oder die Hausverwaltung bereits ein grundlegendes Konzept für die Sanierung entwickelt hat. Ist eine Wohnung frei, kann umgehend darin gearbeitet werden, um sie rasch wieder zu vermieten. Zur Vorarbeit zählen alle Daten, die bereits erfasst werden können: Grundriss, Wandflächen, Details zu Fenster und Tür, vorhandene Anschlüsse, Heizkörper usw. Anhand dieser Bestandsaufnahme lässt sich ein Entwurf für ein neues Bad skizzieren. Soll eine Wanne entfernt und eine Dusche installiert werden, können die Positionierung und die neuen Anschlüsse anhand der Entwürfe bereits festgelegt werden. Sind beispielsweise zahlreiche Wohnungen gleich geschnitten, lassen sich diese Pläne mehrfach nutzen. Häufig arbeiten größere Wohnungsbaugesellschaften oder auch private Vermieter dauerhaft mit einem SHK-Unternehmen zusammen. Das hat den Vorteil, dass Ansprechpartner bekannt sind und Fragen rasch geklärt werden.

Diese Partner sowie der Bauherr können wiederum bei der Vorbereitung von Baumaßnahmen qualifizierte Unterstützung in Anspruch nehmen, etwa durch den Hersteller Duschwelten. Das Unternehmen aus Neuwied setzt sein ganzes Know-how rund um das Bad ein, um gemeinsam mit dem Kunden zum Objekt passende Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Eine Begehung und die Beratung vor Ort sind die ersten Schritte, um den Bestand einzuordnen und die Vorgaben und Wünsche des Vermieters aufzunehmen. Die Angaben werden anschließend in der 3-D-Planung verfeinert.

Weitreichender Service

Anhand des Konzepts kann bereits eine Vorauswahl der Sanitärobjekte und damit der Kosten vorgenommen werden. Im mittleren Preissegment liefern Marktpartner wie Duschwelten eine Vielzahl von Duschabtrennungen und weiteren Produkten. Ein Aspekt verdient in diesem Zusammenhang noch Aufmerksamkeit: Das Stichwort „barrierefrei“ wird gern als Pluspunkt gesehen und entsprechend eingesetzt. Dabei sollte beachtet werden, dass der Begriff so gedeutet werden kann, dass die Normen eingehalten werden, insbesondere die DIN 18040-2 (Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 2: Wohnungen). Hier sind auch die Details für Sanitärräume zu finden, etwa nach außen öffnende Tür mit entsprechender Breite, definierte Bewegungsräume für jedes Sanitärobjekt usw. Ist nicht vorgesehen, nach den Normen zu sanieren, ist es besser, von „barrierearm“ oder „Abbau von Schwellen“ zu sprechen. Das betrifft vor allem den Wechsel von Wanne zu Dusche.

Allerdings ist im Vorfeld nicht immer klar, ob der vorhandene Ablauf so funktioniert, dass bei einer bodenebenen Dusche das Ablaufen des Wassers sichergestellt ist. Wird während der Baumaßnahme festgestellt, dass dies nicht der Fall ist, kommen verschiedene Optionen infrage, beispielsweise eine Pumpenanlage zum Abtransport des Wassers. Wird diese zusätzliche Komponente aufgrund des Wartungsaufwands nicht gewünscht, kann eine Duschwanne mit dem notwendigen Gefälle wenige Zentimeter über dem Bodenniveau eingebaut werden.

Rückwände statt Fliesen

Der Zeitaufwand gilt bei jeder Baumaßnahme inzwischen als limitierender Faktor. Daher sind alle Optionen bedenkenswert, die die Abwicklung beschleunigen. Unabhängig von Teil- oder Komplettsanierung lässt sich ein Umbau mit den vorgefertigten Rückwänden DecoMotion von Duschwelten rascher durchführen. Mit ihnen entfällt das Abstemmen des vorhandenen Fliesenbelags, das mit viel Schmutz einhergeht, und der erneute Aufbau eines Fliesenspiegels. Stattdessen lassen sich die Wände ganz oder teilweise mit den Rückwänden belegen, unabhängig davon, ob eine Dusche, ein WC oder ein Waschbecken installiert wird. Die hochwertigen Aluminium-Verbundplatten sind nur 3 mm dick, tragen also kaum auf.

Die Verarbeitung der Platten lässt sich mit üblichen Holz- bzw. Metall-Bearbeitungsgeräten wie Stichsägen oder Bohrmaschinen ausführen. Das betrifft zum Beispiel ein Anpassen der Länge oder Breite sowie die Öffnungen für Armaturen, ehe die Elemente etwa mit Kleber auf der Wand befestigt werden. Der gesamte Zeitaufwand sowie die Kosten sind leichter einzuschätzen. Die fertigen Flächen sind temperaturbeständig, fugenfrei und einfach zu reinigen – diese Vorteile kommen den Mietern zugute. Zudem weist die Oberfläche der Elemente eine hohe Lichtbeständigkeit auf.

Spezialisierte Unternehmen wie Duschwelten (www.duschwelten.de) haben eine ganze Reihe von Modellen im Angebot. DecoMotion Rückwände können zum Beispiel in Holz- oder Maueroptik, mit Fliesendekor, in Steinanmutung oder sogar mit Fotomotiven geliefert werden. Bleiben geflieste Flächen im Badezimmer erhalten, lassen sich sowohl kontrastierende als auch farblich passende Ausführungen für einen Duschbereich wählen. Die Platten werden in drei Größen hergestellt. Ein für die Dusche übliches Format ist einen Meter breit und 2,1 Meter hoch, häufig wird aber auch die mit 2,55 m raumhohe Ausführung genutzt. Außerdem steht noch das Maß 1,5 m Breite mal 2,55 m Höhe zur Verfügung. Für eine größere Fläche lassen sich die Platten verbinden, je nach Wunsch mit oder ohne Profil. Das kommt zum Beispiel infrage, wenn über die Dusche hinaus eine Wand als Ganzes neu gestaltet wird.

Unterstützung während der Bauphase

Sind die grundsätzlichen Schritte zur Sanierung geplant, unterstützt Duschwelten auch im Verlauf der Arbeit vor Ort weiterhin. Das reicht von Ausschreibungstexten über das Aufmaß für Duschabtrennungen bis zum Bereitstellen von Mustern. Zudem kann abgesprochen werden, ob das Material direkt auf die Baustelle oder zum SHK-Partner geliefert wird. Für den Aufbau der Duschabtrennungen steht der Montageservice zur Verfügung, wenn das SHK-Unternehmen zum Beispiel keine Kapazität dafür frei hat. Durch den eigenen Kundendienst reagiert das Neuwieder Unternehmen rasch und zuverlässig. Von der Auftragskoordination und -abwicklung über die Endabnahme bis zur Nachbetreuung steht den Bauherren ein erfahrener und verlässlicher Partner zur Seite.

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