ENERGIETAGE 2023 ermöglichen Fachdiskurs

Energiewende im Gebäudesektor in Zeiten von Energie- und Baukrise.

Die aktuellen energie- und klimapolitischen Herausforderungen sind immens. Gerade im Gebäudesektor, der rund ein Drittel des Gesamtenergieverbrauchs in Deutschland verursacht, sind enorme Anstrengungen notwendig, um den Treibhausgasausstoß zu senken. Dieser soll bis 2030 auf 67 Mio. t CO2-Äquivalente reduziert werden. Zum Vergleich: 2022 betrug der Treibhausgasausstoß 112 Mio. t CO2-Äquivalente und überschritt damit die zulässige Jahresemissionsmenge. Wie der Gebäudesektor klimapolitisch auf Kurs gebracht werden kann – und dies in Zeiten von Energie- und Baukrise –, diskutieren die ENERGIETAGE 2023 vom 3. bis 5. Mai (digital) und vom 22. bis 23. Mai (Präsenz in Berlin).

Aktiv mitgetragen werden die ENERGIETAGE von knapp 100 Institutionen, zu denen auch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zählen. Einen der Hauptschwerpunkte der Leitveranstaltung der Energiewende in Deutschland bildet das Themenfeld Gebäude und Quartiere.

Dabei ist die Palette der Gebäudethemen recht vielseitig. Die beteiligten Bundesministerien (BMWK, BMWSB) spannen den Themenbogen breit über die aktuelle energie-, klima- und baupolitische Agenda. Vom GEG bis kommunale Wärmeplanung, von PV-Strom im Gebäudebereich bis zu Wärmepumpenthemen reicht hier die Palette der Vorträge und Podien. Einen Perspektivwechsel wird u.a. auch eine Veranstaltung aufzeigen, die sich unter dem Arbeitstitel „Gebäude in Deutschland: neu denken!?“ Fragen des klimagerechten Bauens und der Ökobilanzierung sowie dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude widmet.

Sehr grundlegende Diskussionen sind ebenfalls in der Veranstaltung der architects for future zu erwarten, die die Bauwende unter der Headline „Weg vom Neubau hin zur Sanierung“ thematisieren. Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V. greift in seinen Veranstaltungen das Thema Serielles Bauen und Sanieren auf, das aktuell zu den zentralen Diskussionsansätzen in Zeiten steigender Baukosten und Fachkräftemangel gehört. Im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung widmen sich gleich mehrere Veranstaltungen dem Thema Wärmepumpen, wobei die Themen von Forschungs- und Entwicklungsaspekten über praktische Anwendungsfragen bis hin zu Fragen der Effektivierung der Installation reicht.

Spannende Meinungsvielfalt ist auch durch die Zusammensetzung der Veranstalter mit Gebäude- und Bauthemen zu erwarten: So sind von der Deutschen Umwelthilfe über die Deutsche Energie-Agentur (dena) und Agora Energiewende bis hin zum Bundesbau- und -wirtschaftsministerium sehr facettenreiche Veranstalter am Start.

Damit bieten die „Bauveranstaltungen“ der ENERGIETAGE 2023 einen kompletten Rundumblick, den sich Bauinteressierte und -profis nicht entgehen lassen sollten. Von der politischen Regulatorik bis hin zu Praxisfragen in Neubau und Sanierung, von Gebäudehülle bis TGA: Wer nach den ENERGIETAGEN Ende Mai mit diesem geballten Wissen, fachlichen Inputs und kontroversen Diskussionen bereichert in die Praxis geht, kann sich sicher sein, auf der Höhe der Zeit zu agieren.

Unter dem Motto des Großkongresses „Energiewende: jetzt! gemeinsam!“ finden zudem zahlreiche weitere Veranstaltungen statt, die den Teilnehmenden ein umfassendes energie- und klimapolitisches Update verschaffen. Das Themenspektrum reicht dabei von Klimaneutralität im Gebäudesektor bis zum Ausbau der erneuerbaren Energien, vom Fachkräftemangel bis zum Strommarktdesign, von der Wärmewende bis zu Klimakommunikation.

An den ENERGIETAGEN beteiligen sich zahlreiche weitere Akteure wie politische Verbände (u.a. GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), Verband kommunaler Unternehmen (VKU), Deutsche Umwelthilfe (DUH)) sowie Unternehmen (u.a. Vattenfall Wärme Berlin AG, ENGIE Deutschland GmbH, GASAG AG). Außerdem sind diverse Thinktanks und wissenschaftliche Institutionen (u.a. Agora Energiewende, Öko-Institut, Fraunhofer-Institute, Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB), Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ) mit eigenen Veranstaltungen bei den ENERGIETAGEN 2023 vertreten.

Die ENERGIETAGE finden sowohl digital als auch vor Ort in Berlin (Ludwig-Erhard-Haus) statt und vereinen damit digitale Informationsvermittlung mit interaktiven Präsenz-Formaten. Auf dem Präsenzteil der ENERGIETAGE wird es für die Teilnehmenden zahlreiche Networking-Möglichkeiten geben, um sich mit verschiedenen neuen sowie etablierten Akteuren aus der Energiewendeszene auszutauschen und zu vernetzen. Die begleitende Fachmesse präsentiert zudem Innovationen und Highlights aus der Praxis.

Die Teilnahme an den ENERGIETAGEN ist kostenfrei. Die Anmeldung ist ab sofort unter www.energietage.de möglich.

Autor:
Jürgen Pöschk,
EUMB Pöschk GmbH & Co. KG
x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 10/2012 Effiziente Energieerzeugung

Energiewende im Haus

Bundesumweltminister Peter Altmaier informierte sich am Vaillant Group Standort Gelsenkirchen über Wege zur Beschleunigung der Energiewende im Gebäudebereich. „Der Gebäudesektor ist entscheidend...

mehr

Qualitätsgedämmt e.V.: Podiumsdiskussion bei Berliner Energietagen

Alle reden vom Energiesparen, aber längst nicht alle über die Dämmung. Der „Qualitätsgedämmt e.V.“ (QDeV) will diese Schieflage anlässlich der Berliner Energietage gerade rücken.. Unter dem...

mehr

Energietage 2023: Experten-Umfrage zeigt breites Meinungs- und Ideenspektrum

Spitzenvertreter*innen von Verbänden und Unternehmen, die auf den Energietagen 2023 aktiv sind, wurden zu ihrer Agenda (politische Forderungen, Kooperationsprojekte und eigenen Wunsch-Projekten)...

mehr
Ausgabe 09/2014 6. EffizienzTagung Bauen+Modernisieren

Energiewende im Gebäudesektor – Chancen nutzen!

Die 6. EffizienzTagung Bauen+Modernisieren im Hannover Congress Centrum (HCC) bietet vom 28. bis 29. November 2014 einen Informationsaustausch für Energieberater, Architekten, Bauingenieure, Planer...

mehr

Deutsche Heizungsindustrie: Energiewende scheitert ohne Wärme- und Klimamarkt

Die deutsche Heizungsindustrie hat heute ihre Jahresbilanz veröffentlicht. Insgesamt 686.500 Wärmeerzeuger setzte die Industrie im Jahr 2013 ab. Zwar ist ein verhaltenes Wachstum von 6 % im...

mehr