Auch in 2026: Kabinett beschließt Rekordetat des Bundesbauministeriums
01.08.2025Das Bundeskabinett hat den Regierungsentwurf zum Haushalt 2026 sowie die aktualisierte Finanzplanung bis 2029 beschlossen. Der Etat des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) steigt dabei – von 7,4 Mrd. (in 2025) auf 7,6 Mrd. Euro. 2026 haben die Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für die kommenden Jahre ein Finanzvolumen von rund 12,8 Mrd. Euro.
Bundesbauministern Verena Hubertz: „Mehr bauen, günstiger bauen, besser zusammenleben - Weil jedes Zuhause zählt! Unter diesem Motto nehmen wir jetzt und in Zukunft noch mehr Geld in die Hand. Dabei bleibt die Soziale Wohnraumförderung die tragende Säule des Haushalts des Bundesbauministeriums und wird weiter ausgebaut. 2026 sind stolze 4 Mrd. Euro dafür gesichert. Bis 2029 werden die Bundesmittel sogar auf 5,5 Mrd. Euro anwachsen. Die Förderung wird durch die Länder noch einmal in vergleichbarer Größenordnung aufgestockt.
Damit wir besser zusammenleben, wächst die Städtebauförderung 2026 auf eine Mrd. Euro an. Damit werden nachhaltige Wohn- und Lebensräume gefördert – sei es durch den Bau von Spielplätzen, der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude oder durch neue Mobilitätskonzepte. Wir bauen Perspektiven und nicht nur Wohnungen.
Wir setzen auf die Zukunft: Auch in 2026 bleibt der Haushalt des Bauministeriums einer der zentralen Investitionshaushalte der Bundesregierung. Mit unseren Programmen und noch weiteren Bausteinen schaffen wir es, dass die Bagger wieder rollen in Deutschland. Damit entstehen bezahlbarer Wohnraum und lebenswerte Quartiere.“
Mit dem Beschluss des Kabinetts kann das parlamentarische Verfahren für den Haushalt 2026 starten. Für den Haushalt 2025 ist das parlamentarische Verfahren bereits in vollem Gange. Am 4. September 2025 ist die Bereinigungssitzung geplant.
Die wichtigsten Investitionen des BMWSB auf einen Blick:
· Der soziale Wohnungsbau wird wie geplant schrittweise erhöht. Für 2026 sind Programmmittel von 4 Mrd. Euro vorgesehen, für 2027 fünf Mrd. Euro und für 2028 und 2029 jeweils 5,5 Mrd. Euro. Darin enthalten ist auch eine Verdopplung der Mittel für das Programm Junges Wohnen.
· Die Programmmittel für die Neubauprogramme "Klimafreundlicher Neubau" (1,1 Mrd. Euro), "Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment" (650 Mio. Euro) und "Wohneigentumsförderung für Familien" (250 Mio. Euro) sollen im neuen Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität ausgebracht werden.
· Ebenfalls im neuen Sondervermögen vorgesehen sind Programmmittel für die Sanierungsprogramme „Jung kauft Alt“ (350 Mio. Euro) und "Gewerbe zu Wohnen" (2026 mit 360 Mio. Euro). Hinweis: Die im neuen "Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität" ausgebrachten Programme sollen perspektivisch zu zwei Themenbereichen "Neubau" und "Sanierung" zusammengeführt werden.
· Die Städtebauförderung wird 2026 planmäßig erhöht: Entsprechend dem Koalitionsvertrag ist eine schrittweise Verdopplung der Bundesmittel vorgesehen, beginnend mit einer Anhebung der Programmmittel in 2026 auf eine Mrd. Euro, in 2027 auf 1,2 Mrd. Euro, in 2028 auf 1,4 Mrd. Euro und in 2029 auf 1,58 Mrd. Euro. Das schafft Planungssicherheit für lebendige Quartiere und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
· Um Kommunen auch bei ihrer energetischen Modernisierung zu unterstützen, soll das Programm Energetische Stadtsanierung im Klima- und Transformationsfonds mit Programmmittel in Höhe von 75 Mio. Euro fortgeführt werden.
· Ebenfalls im Klima- und Transformationsfonds ist für die Programme Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur (SJK) und Urbane Räume die Finanzierung aller bereits durch den Haushaltsausschuss beschlossenen Projekte gesichert. Zusätzliche Programmmittel von 160 Mio. Euro sind für die Förderung innovativer Sport- und Bewegungsräume im Einzelplan 25 des BMWSB vorgesehen.
· Die Gründung des Bundesforschungszentrums für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen wurde noch in der letzten Legislatur beschlossen. Die Mittel für die Gründung sind gesichert. Für 2026 sind 15 Mio. Euro vorgesehen.