Haushalt des Bundesbauministeriums wächst weiter
16.11.2025Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner jüngsten Bereinigungssitzung den Regierungsentwurf für den Haushalt 2026 beschlossen und dabei noch einige Anpassungen vorgenommen. Der Etat des Bundesbauministeriums kann erneut einen deutlichen Aufwuchs verzeichnen. Insgesamt hat der Haushalt des Einzelplans 25 ein Volumen von fast 13 Mrd. Euro – ein Plus von rund 8 % gegenüber 2025. Die Gesamtausgaben liegen bei rund 7,7 Mrd. Euro, die Verpflichtungsermächtigungen bei rund 5,2 Mrd. Euro. Zusätzliche Programmmittel kommen im Klima- und Transformationsfonds (KTF) in Höhe von rund 875 Mio. Euro und im Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) in Höhe von rund 3,4 Mrd. Euro hinzu.
Bundesbauministerin Verena Hubertz: „Ich danke den Mitgliedern des Haushaltsausschusses für den erneuten Mittelaufwuchs im Wohnungsbau. Der starke Haushalt des Bundesbauministeriums zeigt die klare Prioritätensetzung der Bundesregierung und des Parlaments: Wir schaffen mehr bezahlbaren Wohnraum.
Mit 800 Mio. Euro machen wir aus fertigen Planungen in gebaute Häuser. Das Abschmelzen des Bauüberhangs ist ein wichtiges Signal an die Bauwirtschaft und an alle Menschen in unserem Land, die dringend mehr Wohnraum brauchen. Noch 2025 wollen wir damit starten. Dazu investieren wir in 2026 vier Mrd. Euro in die soziale Wohnraumförderung, um die Trendwende hin zu mehr Sozialwohnungen zu schaffen.
Aber wir investieren nicht nur in Steine und Beton, sondern auch in das soziale Miteinander. Damit Städte und Gemeinden gut für die Zukunft aufgestellt sind und das Zusammenleben vor Ort gestärkt wird, erhöhen wir die Städtebauförderung 2026 auf eine Mrd. Euro. Außerdem stehen rund 580 Mio. Euro für die Sanierung von Sportstätten und Schwimmbädern bereit.“
Mit dem Haushalt 2026 wurden im Einzelplan 2025 unter anderem „frische“ Programmmittel für folgende Punkte verabredet:
· 4 Mrd. Euro für den Sozialen Wohnungsbau (inkl. Junges Wohnen, 2025: 3,5 Mrd. Euro)
· 1 Mrd. Euro für die Städtebauförderung (2025: 790 Mio. Euro)
· 24,9 Mio. Euro für den Erwerb von Genossenschaftsanteilen (2025: 15 Mio. Euro)
Aus dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität sowie dem KTF wurden unter anderem „frische“ Programmmittel für folgende Punkte verabredet:
· 800 Mio. Euro für die Aktivierung des Bauüberhangs (Förderung EH55-Standard mit 100 % Erneuerbaren Energien)
· 1,1 Mrd. Euro für das KfW-Programm klimafreundlicher Neubau (KFN). In diesem Programm stehen aus dem Budget 2025 und 2026 bis zu 800 Mio. Euro für die Aktivierung des Bauüberhangs (Förderung EH55 EE-Standard) zur Verfügung
· 600 Mio. Euro für das KfW-Programm klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment (KNN)
· 350 Mio. Euro für das KfW-Programm Wohneigentumsförderung für Familien (WEF)
· 250 Mio. Euro für das KfW-Programm Jung kauft Alt (JkA)
· 300 Mio. Euro für das geplante KfW-Programm Gewerbe zu Wohnen (GzW)
· 75 Mio. Euro für das Programm Energetische Stadtsanierung
· 333 Mio. Euro für die Sanierung kommunaler Sportstätten sowie zusätzliche 250 Mio. Euro für die Sanierung kommunaler Schwimmstätten und -bäder
· 150 Mio. Euro für die Sanierung von Frauenhäusern
· 50 Mio. Euro für barrierefreies und altersgerechtes Umbauen
