Sicherheit stärken, Klima schützen!

ENERGIETAGE 2025: Lösungen für die Energiewende in Deutschland – auch für den Gebäudebereich.

Die Energiewende im Gebäudesektor steht vor großen Herausforderungen. Hohe Baukosten, der anhaltende Fachkräftemangel und komplexe regulatorische Anforderungen erschweren die Transformation. Die ENERGIETAGE 2025 setzen genau hier an und rücken Lösungen für eine effiziente, sozialverträgliche und finanzierbare Energiewende in den Mittelpunkt – auch im Gebäudebereich. Vom 5. bis 7. Mai digital und vom 26. bis 28. Mai in Präsenz in Berlin bieten rund 100 Veranstaltungen Raum für Austausch über politische Rahmenbedingungen, technische Innovationen und gesellschaftliche Perspektiven. Teilnehmende erhalten auf der Leitveranstaltung der Energiewende in Deutschland einen umfassenden Einblick in aktuelle energie-, klima- und baupolitische Debatten.

Impulse aus dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Das Programm des Großkongresses wird von rund 100 Institutionen gestaltet. Dazu gehört das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), das in seinen Veranstaltungen zwei zentrale Themen der Energiewende im Gebäudesektor adressiert. In der Präsenzveranstaltung „Innovationen für energiesparendes und klimafreundliches Bauen in Deutschland“ werden neue technische Entwicklungen und Förderprogramme vorgestellt, darunter Innovationen im Bereich der Digitalisierung und aus der Bauforschung. Eine weitere Präsenz-Veranstaltung des BMWSB mit dem Titel „Wärmeplanung – Blick in die Praxis und Umsetzung“ beleuchtet Fragen, die sich im Prozess der kommunalen Wärmeplanung stellen und liefert Impulse aus der kommunalen Praxis, von Verbänden sowie den beteiligten Bundesministerien.

Regulatorische Entwicklungen im Fokus

Neben den Veranstaltungen des BMWSB finden auf den ENERGIETAGEN 2025 rund 30 weitere Veranstaltungen statt, die sich zentralen Themen der Energiewende im Gebäudebereich widmen. Im Fokus stehen dabei auch regulatorische Entwicklungen – z. B. die nationale Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) und das Gebäudeenergiegesetz (GEG). So lädt beispielsweise der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) zu der Veranstaltung „Der Wärmesektor unter Schwarz-Rot – Perspektiven für das GEG“ ein und wertet mit ExpertInnen aus dem Wärmebereich die Pläne der künftigen Bundesregierung in Bezug auf das GEG aus. Eine Veranstaltung des Bundesverbandes energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) thematisiert die nationale Umsetzung der EU-Gebäuderichtline und erörtert, wie der Nationale Gebäuderenovierungsplan ausgestaltet sein sollte, um den Gebäudebestand klimafit zu machen. Eine gemeinsame Veranstaltung der Architektenkammer Berlin und der Bundesarchitektenkammer adressiert die praxistaugliche Umsetzung der EPBD in Deutschland und thematisiert dabei insbesondere Nullemissionsgebäude und die Lebenszyklusbetrachtung.

Kommunale Wärmeplanung: Von der Theorie in die Praxis

Ein weiteres zentrales Thema auf den ENERGIETAGEN 2025 ist die kommunale Wärmeplanung. In mehreren Veranstaltungen wird diskutiert, wie Wärmepläne effizient erstellt und umgesetzt werden können. So präsentiert das Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) anhand des Praxisbeispiels der kommunalen Wärmeplanung der Stadt Bonn konkrete Erkenntnisse zu Einbindung von Stakeholdern, Akzeptanzsteigerungen in Gremien und Herausforderungen wie Flächenverfügbarkeit. Eine Veranstaltung des Berliner Impulse-Programms und der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt skizziert Zielbilder und Umsetzungsstrategien der gesamtstädtischen Wärmeplanung für Berlin und diskutiert die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen mit VertreterInnen der Energie- und Wohnungswirtschaft sowie der Zivilgesellschaft. Weitere Veranstaltungen beschäftigen sich etwa mit der Rolle von digitalen Tools sowie erneuerbaren Wärmequellen wie Geothermie oder Abwasserwärme in der Wärmeplanung, Fragen der Finanzierung oder Lösungsansätzen von Infrastrukturbetreibern.

Wohnungswirtschaft: Digitalisierung und staatliche Rahmensetzung im Blick

Auch wohnungswirtschaftliche Themen sind vielfach auf den ENERGIETAGEN vertreten. Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen beleuchtet gemeinsam mit dem BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen, wie digitale Gebäudeautomation dabei helfen kann, Betrieb und Nutzung von Wohngebäuden effizienter zu gestalten. Die Frage, ob der Weg zur Klimaneutralität im Gebäudesektor einen echten Paradigmenwechsel erfordert oder bewährte Ansätze weiterentwickelt werden sollten, steht im Zentrum einer weiteren Veranstaltung mit GdW-Beteiligung. Unter dem Titel „Auf dem Weg zur Klimaneutralität in Wohngebäuden: Paradigmenwechsel oder Kontinuität in der staatlichen Rahmensetzung“ diskutieren VertreterInnen aus Wohnungswirtschaft, Wissenschaft und Politik dabei kontrovers über die zukünftige Ausgestaltung gesetzlicher Vorgaben und Förderkulissen.

Sanierung: Strategien gegen den Sanierungsstau

Ein weiteres zentrales Thema der Energiewende im Gebäudesektor, das auf den ENERGIETAGEN aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wird, ist das der Sanierung. So lädt die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) zur Veranstaltung „Einfamilienhäuser fit für die Zukunft – mit Energiesprong“ ein und beleuchtet darin Impulse, Praxisbeispiele und neue Lösungen für die serielle Sanierung von Einfamilienhäusern. In einer weiteren Veranstaltung der dena liegt der Fokus auf der Frage, wie Digitalisierung, serielle Sanierung und Energiespar-Contracting aus dem Sanierungsstau helfen können. Co2online stellt die Frage, wie die Kommunikation und die Förderung von Sanierungsmaßnahmen optimiert werden können.

Finanzierung: Wie wird die Energiewende bezahlbar?

Die Finanzierung stellt eine der größten Herausforderungen für die Energiewende dar. Mehrere Veranstaltungen der ENERGIETAGE 2025 widmen sich daher den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten für die Energiewende im Gebäudebereich. So diskutieren Agora Energiewende und das Deutsch-Französische Zukunftswerk in einer gemeinsamen Veranstaltung die Frage, welche Instrumente es gibt, um den Zugang zu Fremdkapital für die Wärmewende zu vereinfachen. Dabei präsentieren sie Finanzierungsinstrumente aus Frankreich und Deutschland, diskutieren ihre Wirksamkeit und ordnen ihre Bedeutung für die Erschließung finanzieller Spielräume auf lokaler Ebene ein.

Sozialverträglichkeit: Zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Auch das Thema der Sozialverträglichkeit ist zentral für die Energiewende im Gebäudesektor. Auf den ENERGIETAGEN lädt die Deutsche Umwelthilfe e.V. zu einer Podiumsdiskussion mit politischen EntscheidungsträgerInnen unter der Fragestellung  „Wie wird die sozialverträgliche Wärmewende zur Wirklichkeit?“ ein. Agora Energiewende präsentiert in der Veranstaltung „Soziale Wärmewende: Wie werden Wohngebäude sozialverträglich klimaneutral?“ aktuelle Studienergebnisse und Politikempfehlungen, die gemeinsam mit VertreterInnen von Energieversorgern, der Wohnungswirtschaft und Mietervertretungen diskutiert werden.

Ein breites Spektrum an Akteuren und Perspektiven

An den ENERGIETAGEN beteiligen sich führende Energiewende- und Klimaschutz-Akteure, z. B. das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), politische Verbände (z. B. Verband kommunaler Unternehmen (VKU)) sowie Akteure aus der Energiewirtschaft (z. B. ENGIE Deutschland, GASAG AG). Zudem sind Thinktanks und wissenschaftliche Institutionen (Öko-Institut, Fraunhofer-Institute) mit Veranstaltungen vertreten.

Unter dem Motto des branchenübergreifenden Großkongresses „Energiewende jetzt – Sicherheit stärken, Klima schützen!“ finden zahlreiche weitere Veranstaltungen mit insgesamt mehr als 400 ReferentInnen statt. Die Teilnahme an den ENERGIETAGEN ist kostenfrei. Anmeldung unter www.energietage.de

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