Aufzüge für barrierefreies und generationengerechtes Wohnen
Demografischer Wandel und Urbanisierung fordern die Wohnungswirtschaft zunehmend heraus. Barrierefreies, generationengerechtes Wohnen wird immer wichtiger – gesellschaftlich und ökonomisch – und muss gleichzeitig bezahlbar bleiben. Am Beispiel innovativer Aufzugskonzepte lässt sich zeigen, wie das Wohnen für Jung und Alt komfortabler wird.
Die Folgen einer sich rasant verändernden Gesellschaft sind in Deutschland und vielen anderen Ländern bereits spürbar: Barrierefreies Wohnen ist kein Randthema mehr, sondern ein zentraler Faktor, um den Wohnungsmarkt nachhaltig und sozial ausgewogen zu gestalten – so beispielsweise der Bauforschungsbericht zum 6. Wohnungsbau-Tag 2025 („Wohnungsbau in Deutschland – Quo vadis?“). Denn es unterstützt Mobilität, Teilhabe und die soziale Integration insbesondere älterer, mobilitätseingeschränkter oder unterschiedlichster Bewohnergruppen.
Herausforderungen für barrierefreie Konzepte
Die Planung und Umsetzung barrierefreier Konzepte im Wohnungsbau muss jedoch diverse Fragestellungen meistern. Zum einen erfordert die integrative Gestaltung der Wohnumgebung einen intensiven, interdisziplinären Planungsprozess. Dies führt häufig zu komplexeren und langwierigeren Abläufen, denn Barrierefreiheit bedeutet mehr als nur das Beseitigen physischer Hindernisse: Von Orientierungshilfen für Menschen mit Sehbehinderung bis hin zu angstsensiblen Konzepten und flexiblen Grundrissen, die sich auf Veränderungen im Lebensverlauf anpassen lassen, seien nur einige genannt. Des Weiteren sind bestehende Wohnstrukturen in vielen Städten historisch gewachsen und oft denkmalgeschützt, was bauliche Anpassungen erschwert und zusätzlichen Abstimmungsbedarf schafft.
Gesellschaftlicher Mehrwert
Barrierefreies Wohnen ist ein zentraler Faktor für bezahlbaren Wohnraum, der generationenübergreifend nutzbar ist. Menschen mit Rollstühlen werden ebenso mitgedacht wie Kinderwagen oder temporäre Einschränkungen z. B. nach einem Unfall, aufgrund von Schwangerschaft oder weiteren Gründen. Die Nachfrage nach solchen Wohnformen wächst kontinuierlich: Immer mehr Menschen wünschen sich Wohnungen, die ihnen auch im Alter und bei Mobilitätseinschränkungen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Barrierefreie Aufzugslösungen sind einer der Schlüsselfaktoren, um Mehrfamilienhäuser funktional und zugänglich für alle Lebensphasen zu gestalten. So kann Wohnraum qualitativ aufgewertet und sein Nutzwert für verschiedenste Bewohnergruppen gesteigert werden, was langfristig auch eine wirtschaftliche Entlastung für Wohnungsunternehmen bedeutet. Die Schaffung solcher Wohnangebote ist daher ein wichtiger Beitrag, um sozialen Wohnungsbau zukunftsfähig zu gestalten und den Bedürfnissen einer alternden Gesellschaft gerecht zu werden.
Strategische Relevanz für den Wohnungsmarkt
Barrierefreies Wohnen gewinnt auch aus wirtschaftlicher Perspektive eine immer größere Bedeutung. In Deutschland fehlen aktuell mindestens 1,6 bis 2,5 Mio. barrierefreie Wohnungen, wobei der Bedarf in den kommenden Jahrzehnten weiter steigt. Prognosen zufolge werden im Jahr 2035 etwa 26 Prozent der Bevölkerung älter als 65 Jahre sein, was den Druck auf die Wohnungswirtschaft erhöht, barrierefreie und generationengerechte Lösungen bereitzustellen.
Die Umgestaltung bestehender Gebäude und Quartiere zu barrierefreien Lebensräumen ist kostspielig und kann häufig nur durch Förderprogramme oder innovative Vergabeverfahren realisiert werden. Aus wirtschaftlicher Sicht sind die Mehrkosten für barrierefreies Bauen im Neubau dagegen vergleichsweise gering – Studien zeigen, dass sie bei etwa einem Prozent der Baukosten liegen, was in Relation zu den allgemein steigenden Grundstücks- und Baupreisen kaum ins Gewicht fällt.
Die Vorteile für Wohnungsunternehmen liegen auf der Hand: Barrierefreie Wohnungen sind attraktiver und können länger vermietet werden. Sie erhöhen den Immobilienwert und bieten so wirtschaftliche Vorteile durch eine verbesserte Nachfrage und geringere Leerstände. Darüber hinaus entlasten barrierefreie Wohnungen langfristig das Gesundheitssystem und die Pflegeinfrastruktur, da sie Selbstständigkeit und ambulante Versorgung fördern, was auch gesellschaftliche und wirtschaftliche Kosten mindert.
Wohnungsunternehmen, die frühzeitig auf barrierefreie Konzepte setzen, können sich so als attraktive, verantwortungsbewusste Akteure positionieren und von Förderprogrammen profitieren.
Wohnbau für Menschen als Mission
Deutschlands zweitgrößter mittelständischer Aufzughersteller osma (www.osma.de) nimmt in diesem Kontext die Rolle eines kompetenten Partners für innovative Aufzugslösungen im Wohnungsbau ein. Mit Fokus auf barrierefreie Technik, Wohnlichkeit und Nachhaltigkeit unterstützt osma die Wohnungswirtschaft dabei, zukunftsfähige Konzepte umzusetzen.
Der Fokus des Osnabrücker Unternehmens: Barrierefreies Wohnen ist kein reines Technik- oder Komfortthema, sondern ein zentrales Element einer nachhaltigen und wirtschaftlich erfolgreichen Wohnungsmarktstrategie, das die Herausforderungen von Demografie, Sozialstruktur und Stadtentwicklung ganzheitlich adressiert.
Aufzug für den Wohnbau: Technologische Innovationen
Der erste Wohnbau-Aufzug osma 1 ist speziell für Mehrgenerationenwohnen konzipiert und verbindet zukunftsweisende Technik mit einem ansprechenden, wohnlichen Design – ein Novum gegenüber traditionellen Aufzugsmodellen, die oft rein funktional und nüchtern gestaltet sind.
Bereits in der Standardausführung ist er zu 100 % barrierefrei nach der DIN EN 81-70 und erfüllt damit sämtliche Anforderungen an eine inklusive Nutzung. Sein Einsatz schafft so einen echten Mehrwert für eine generationenübergreifende Bewohnerschaft.
Zukunftstrends für Aufzugstechnik und barrierefreie Gestaltung
Lösungen für inklusiven Wohnraum müssen zukünftig nicht nur technisch zuverlässig, sondern auch komfortabel und energieeffizient sein. Ein zentrales Ziel bis 2030 ist die vollständige Barrierefreiheit in Neubauten und eine schrittweise Barrierefreiheit im Bestand. Technische Merkmale der Zukunft können sein:
– Modularität und flexible Anpassbarkeit an unterschiedliche Gebäudetypen und Nutzeranforderungen
– Intelligente Steuerungssysteme für einfache Bedienbarkeit, z. B. berührungslose Sensoren oder Sprachsteuerung, die auch Seh- und Hörbehinderten zugutekommen
– Strategisch vorinstallierte Vorrichtungen in Neubauten, die den nachträglichen Einbau von Aufzügen erleichtern, um langfristige Barrierefreiheit zu sichern
Gleichzeitig darf die Gestaltung der Aufzugsumgebung an Bedeutung gewinnen: Neben der Funktionalität rücken Aspekte wie Wohnlichkeit, Ästhetik und Nutzerorientierung in den Fokus – essenziell, um Barrierefreiheit als Selbstverständlichkeit und nicht als Stigma zu etablieren.
Potenziale durch Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Die Digitalisierung eröffnet vielfältige Chancen fünr Planung, Betrieb und Wartung von Aufzugsanlagen. Building Information Modeling (BIM) ermöglicht eine präzise, kollaborative Planung, die Fehler reduziert und Anpassungen erleichtert. Digitale Wartungskonzepte mit vorausschauender Diagnostik (Predictive Maintenance) erhöhen die Zuverlässigkeit und minimieren Ausfallzeiten. Darüber hinaus können digitale Lösungen Nutzer unterstützen, beispielsweise durch Apps, die Aufzugsverfügbarkeit in Echtzeit anzeigen und individuelle Bedienhilfen bieten.
Nachhaltigkeit wird zum integralen Bestandteil der Aufzugtechnik. Durch den Einsatz energieeffizienter Antriebe, recycelbarer Materialien und Lebenszyklus-orientierter Konzepte leisten Aufzüge künftig einen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Gebäuden. Auch diese Chancen setzt osma unter dem Commitment zu nachhaltigen und für Menschen gemachten Produkten bereits um.
Ganzheitliche Planung ermöglicht
Die Kombination aus technologischer Innovation, digitaler Transformation und nachhaltiger Materialentwicklung schafft die Grundlage dafür, dass Aufzüge und barrierefreie Konzepte im Wohnungsbau noch besser auf die Bedürfnisse einer vielfältigen Nutzerschaft abgestimmt werden können. Aufzughersteller, aber auch Planer können als Vorreiter diese Entwicklungen aktiv mitgestalten für generationengerechten, wirtschaftlichen und ökologisch zukunftsfähigen Wohnraum. Unter dem Credo, dass barrierefreie Aufzugstechnik mehr ist als eine technische Lösung: Sie ist ein zentraler Baustein einer inklusiven, nachhaltigen und digital vernetzten Gesellschaft, die alle Generationen gleichermaßen berücksichtigt.
Lesen Sie auch das Interview mit Jens-Albert Schenk, geschäftsführender Gesellschafter des Osnabrücker Aufzugherstellers osma, www.bundesbaublatt.de