Kalksandstein-Gütesiegel: Produktionsstätten weisen Nachhaltigkeit mit Ökobilanzrechnung nach

Das Kalksandstein-Nachhaltigkeitsgütesiegel wird an Mitglieder des BV KSI verliehen, die nachweislich die ökologischen Kriterien des Siegels erfüllen.
Foto: BV KSI

Das Kalksandstein-Nachhaltigkeitsgütesiegel wird an Mitglieder des BV KSI verliehen, die nachweislich die ökologischen Kriterien des Siegels erfüllen.
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Das Kalksandstein-Nachhaltigkeitsgütesiegel (KS-NGS) wurde im April 2025 ins Leben gerufen. Um Unternehmen und Marktpartnern der Kalksandsteinindustrie mehr Sicherheit zu geben, hatte der Bundesverband Kalksandsteinindustrie (BV KSI, www.kalksandstein.de) proaktiv ein branchenweit einheitliches Bewertungsverfahren zur Ermittlung und Dokumentation der ökologischen Performance von Kalksandsteinprodukten entwickelt. Jetzt konnten die ersten Gütesiegel übergeben werden.

Die Kalksandsteinwerke Wendeburg (Niedersachsen) und Rückersdorf (Brandenburg) gehören zu den ersten Produktionsstätten, die vor wenigen Tagen mit dem neuen Kalksandstein-Nachhaltigkeitsgütesiegel (KS-NGS) ausgezeichnet wurden.

„Das Gütesiegel ist ein klarer Ansporn für unsere Produktion“, ist sich Jan Dietrich Radmacher (Mitte), geschäftsführender Gesellschafter des Kalksandsteinwerks Wendeburg sicher. Bei der Übergabe des Siegels erläuterte Zakaria Istanbuly (links), stellvertretender Leiter Forschung und Technologie beim BV KSI, die Ergebnisse und Optimierungspotenziale des Werks. Geschäftsführer Roland Meißner freut sich, dass sich schon kurz nach dem Start bereits die Hälfte aller deutschen Kalksandsteinwerke um das Gütesiegel beworben hat.
Foto: BV KSI

„Das Gütesiegel ist ein klarer Ansporn für unsere Produktion“, ist sich Jan Dietrich Radmacher (Mitte), geschäftsführender Gesellschafter des Kalksandsteinwerks Wendeburg sicher. Bei der Übergabe des Siegels erläuterte Zakaria Istanbuly (links), stellvertretender Leiter Forschung und Technologie beim BV KSI, die Ergebnisse und Optimierungspotenziale des Werks. Geschäftsführer Roland Meißner freut sich, dass sich schon kurz nach dem Start bereits die Hälfte aller deutschen Kalksandsteinwerke um das Gütesiegel beworben hat.
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Das im April gestartete Gütesiegel wird an Mitglieder des BV KSI verliehen, die nachweislich die ökologischen Kriterien des Siegels in Bezug auf GWP (Treibhauspotenzial) und PENRT (nicht-erneuerbare Primärenergie) erfüllen. Die Grenzwerte betragen anfangs GWP - 150 kg CO2 Äqu. / t KS und PENRT - 1.043 MJ / t KS. Sie werden in den nächsten Jahren sukzessive verschärft, um die Transformation zu einer klimaneutralen Kalksandsteinproduktion bis 2045 zu beschleunigen.

Für Enrico Ritschel, Geschäftsführer des Kalksandsteinwerks Rückersdorf in Brandenburg, (2.v.r.) besteht der Mehrwert des Gütesiegels in der Transparenz für Marktpartner. „Ob Planer, Verarbeiter oder Wohnungswirtschaft, mit dem Siegel können wir die Nachhaltigkeitsqualitäten von Kalksandstein klar belegen. Wissenschaftlich fundiert und nach einem bundesweit einheitlichen System“, betonte er bei der Übergabe mit Dr. Wolfgang Eden, Zakaria Istanbuly und Roland Meißner (v.l.n.r., alle BV KSI).
Foto: BV KSI

Für Enrico Ritschel, Geschäftsführer des Kalksandsteinwerks Rückersdorf in Brandenburg, (2.v.r.) besteht der Mehrwert des Gütesiegels in der Transparenz für Marktpartner. „Ob Planer, Verarbeiter oder Wohnungswirtschaft, mit dem Siegel können wir die Nachhaltigkeitsqualitäten von Kalksandstein klar belegen. Wissenschaftlich fundiert und nach einem bundesweit einheitlichen System“, betonte er bei der Übergabe mit Dr. Wolfgang Eden, Zakaria Istanbuly und Roland Meißner (v.l.n.r., alle BV KSI).
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Voraussetzung für das befriste gültige Gütesiegel ist eine unabhängige, normgerechte Ökobilanz, die durch den Bundesverband nach den Standards DIN EN ISO 14040, DIN EN ISO 14044 und DIN EN 15804 erstellt wird.

Geschäftsführer Roland Meißner betonte bei der Übergabe der Siegel, dass nur wenige Wochen nach dem Start bereits die Hälfte aller deutschen Kalksandsteinwerke an der Initiative teilnimmt und damit die gesamte Branche auf dem Weg zur Klimaneutralität voranbringt.

Das neue einheitliche und wissenschaftlich fundierte Bewertungssystem ist wegweisend für die Branche und schafft Klarheit für Marktpartner und Stakeholder.

Architekten, Planer und Verarbeiter können sich darauf verlassen, dass die Anforderungen des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG) und der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen vollständig berücksichtigt werden. Die Erfüllung der relevanten Nachhaltigkeitskriterien wird nachweislich geprüft und nachvollziehbar dokumentiert. Bauherren und Projektentwickler können auf Grund der nachgewiesenen Nachhaltigkeitsqualitäten von staatlichen Fördermitteln profitieren.