Mieterstrom

Mit selbst erzeugtem Strom punkten

Eine Photovoltaikanlage installieren und Mietern Strom aus erneuerbaren Energien anbieten: Minol erklärt wie Mieterstrommodelle funktionieren und zeigt, welche Vorteile Mieterstrom für Vermieter und Mieter hat.

Gemeinsam mit der Europäischen Union hat die Bundesregierung das Ziel bis 2045 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Der Weg von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien soll deshalb beschleunigt werden. Verschiedene Gesetze auf nationaler und internationaler Ebene treiben die klimafreundlichere Gestaltung der Immobilienbranche voran. Dazu zählen auch die EU-Taxonomie und der damit verbundene ESG-Ansatz: ESG steht dabei für „Environmental“ (Umwelt), „Social“ (Soziales) und „Governance“ (Unternehmensführung). Mit dem ESG-Scoring können Unternehmen, Projekte und Immobilien hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit klassifiziert werden. So wird ein Anreiz für Investitionen in nachhaltige Technologien geschaffen.

Immobilienwert steigern

Bei der Bewertung von Immobilien spielen aktuell eine dezentrale Energieerzeugung und der Einsatz von erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle. Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) in Kombination mit Mieterstrommodellen erfüllen beide Punkte. Unter Mieterstrom wird die Nutzung des mit erneuerbaren Energien erzeugten Stroms durch die Mieter bezeichnet. Um dies attraktiver zu gestalten, hat der Gesetzgeber in den vergangenen Jahren das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) weiter angepasst.

Über das EEG legt die Bundesregierung den Ausbau erneuerbarer Energien fest. Mit Änderungen des Gesetzes 2017 wurde der Mieterstromzuschlag für Solaranlagen mit einer installierten Leistung bis 100 kW eingeführt – damit wird der Ausbau erneuerbarer Energie noch einmal zusätzlich staatlich gefördert. Denn mit dem Zuschlag werden die Verwaltungskosten kompensiert und Mieterstrom attraktiver.

Eine Win-Win Situation

Mit der Investition in PV-Anlagen steigern Vermieter den Wert ihrer Immobilie, investieren in eine zukunftsfähige Anlage und erhalten unter bestimmten Voraussetzungen eine staatliche Förderung. Der damit erzeugte Strom kann ins Stromnetz eingespeist werden und wird mit der zur Zeit der Inbetriebnahme geltenden Einspeisevergütung vergütet. Noch besser ist allerdings die Nutzung des Stroms durch die Mieter. Die damit erzielten Erlöse sind höher als bei der Einspeisung des Stroms ins allgemeine Netz. Gleichzeitig wird die Wohnanlage attraktiver, weil die Energiekosten der Mieter sinken.

Ein weiterer Vorteil: Je mehr Bewohner Mieterstrom beziehen, desto attraktiver wird Mieterstrom auch für den Eigentümer. Gerade große Immobiliengesellschaften können bei einer flächendeckenden Nutzung von PV-Anlagen von Skaleneffekten profitieren. Mieter erzielen beim Bezug von Mieterstrom Kosteneinsparungen im Vergleich zum Strom aus dem öffentlichen Netz. Denn Stromsteuern, Netzentgelte und Abgaben entfallen beim Strom vom eigenen Dach. Außerdem weiß der Mieter genau, wie der Strom produziert wird, spart CO2 ein und beteiligt sich aktiv an der Energiewende. Auf diese Weise tragen Vermieter und Mieter gemeinsam dazu bei, Immobilien klimafreundlich zu gestalten.

Ein Ansprechpartner – alle Services

Es gibt unterschiedliche Arten, Mieterstrom anzubieten – die sogenannten Mieterstrommodelle. Mieterstrommodelle unterscheiden sich danach, wer als Anbieter des Stroms gilt, sowie danach, wie und wo der erzeugte Strom gemessen und eingespeist wird. Der Immobiliendienstleister Minol unterstützt Immobilienbetreiber beim Thema Mieterstrommodell mit dem Produkt Minol-Solar – powered by EINHUNDERT Energie. Minol Solar ist ein Komplettpaket für Solar-Mieterstrom. Es beinhaltet alle Services von der Analyse der Dachflächen über die Installation der PV-Anlagen und die Messtechnik bis zur Abrechnung des tatsächlichen Stromverbrauchs. Über ein Webportal behalten die Mieter dabei immer ihren aktuellen Verbrauch und die CO2-Einsparungen im Blick.

Weitere Informationen unter www.minol.de/solar

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