GWG-Gruppe kürt Siegerentwurf für den zweiten Bauabschnitt der ehemaligen Daimlersiedlung im Stuttgarter Hallschlag
22.10.2025
Blick in die Quartiersmitte.
Visualisierung: GWG-Gruppe / ASTOC
Das Wettbewerbsverfahren zur Erneuerung und Nachverdichtung der ehemaligen Daimlersiedlung im Stuttgarter Hallschlag geht in die vorerst letzte Runde: Nach dem erfolgreichen Abschluss des ersten Preisgerichts im Juni 2024 wurde nun auch für den Bereich „Bottroper Straße“ – den zweiten Bauabschnitt des Quartiers – der Siegerentwurf ermittelt.
Derzeit umfasst das Quartier über 800 Wohnungen, künftig werden durch den Bau von zusätzlichen Wohngebäuden noch einmal bis zu 270 Wohneinheiten hinzukommen. Die insgesamt sechs neuen Gebäude sollen sich harmonisch in den Bestand einfügen und gleichzeitig neue Impulse für das gesamte Quartier setzen.
Im mehrstufigen Wettbewerbsverfahren hatten sich drei renommierte Architekturbüros beteiligt. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Philipp Dechow, dem Vertreterinnen und Vertreter der GWG-Gruppe (www.gwg-gruppe.de), der Stadt Stuttgart, der Internationalen Bauausstellung IBA‘27, der Bezirksvertretung Bad Cannstatt sowie ein Fachjuror für serielles Bauen angehörten, entschied sich für den Entwurf von ASTOC Architects and Planners GmbH (Köln/Karlsruhe).
Das Büro hatte bereits im ersten Preisgericht mit seinem städtebaulichen Konzept überzeugt und liefert nun die Grundlage für die weiterführende Planung. Während im ersten Wettbewerbsverfahren im vergangenen Jahr das städtebauliche Konzept ausgerufen wurde, standen in der aktuellen Wettbewerbsphase vor allem die Konkretisierung der Gebäudeanordnung, die Integration öffentlicher Nutzungen sowie die Optimierung der Sichtachsen und die Eignung für eine serielle Realisierung im Fokus.
Der Entwurf überzeugt durch viele Details, die das Quartier künftig offener und lebendiger machen. Die neuen Eingangsbereiche schaffen klare Orientierung und laden dazu ein, sich im Quartier zu bewegen und zu begegnen. Rund um die Bottroper Straße entsteht eine großzügige Platzsituation mit kurzen Wegen und attraktiven Aufenthaltsbereichen – ein Ort mit Wiedererkennungswert und eigener Identität. Ergänzt wird das Wohnensemble durch eine Tiefgarage, die neuen Parkraum für die Bewohnerinnen und Bewohner schafft.
Auch optisch bringt der Entwurf Abwechslung ins Stadtbild: Die Gebäude sind in ihrer Formensprache aufeinander abgestimmt, unterscheiden sich aber durch verschiedene Fassadenfarben. So entsteht ein stimmiges und zugleich vielfältiges Erscheinungsbild, das dem Viertel ein modernes Gesicht gibt.
„Das Ergebnis bestätigt, dass wir mit ASTOC auf ein starkes, zukunftsfähiges Konzept setzen“, sagt Frederik Lutz, Leiter Projektentwicklung/Bauträger/Vertrieb der GWG-Gruppe. „Die präzise Ausarbeitung des zweiten Bauabschnitts schafft die Basis, um das Gesamtquartier nachhaltig und sozial ausgewogen weiterzuentwickeln.“
Auch Andreas Engelhardt, Vorstandsvorsitzender der GWG-Gruppe, blickt zuversichtlich auf die nächsten Schritte: „Die ehemalige Daimlersiedlung im Hallschlag ist bundesweit das größte Quartier der GWG-Gruppe. Die jetzt feststehenden Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung unseres Quartiers schaffen eine hervorragende Basis für nachhaltigen, innovativen und bezahlbaren Wohnraum für alle heutigen und zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner im Hallschlag.“
In den kommenden Monaten wird auf Grundlage des Siegerentwurfs der Rahmenplan für die gesamte ehemalige Daimlersiedlung erarbeitet. Dieser ist dann die Grundlage für den Bebauungsplan. Die Fertigstellung des neuen Quartiersabschnitts ist bis 2030 geplant.