Neues Gerät erkennt die Raumluftqualität und beugt Schimmelbildung vor

 „Lüftungsmuffel“ können aufatmen

Wohnräume so zu belüften, dass sich „dicke Luft“ erst gar nicht bildet, klingt einfacher als es ist. Georg Meyer, Geschäftsführer der Solinger Firma Klimagriff (www.klimagriff.de), hat sich als Informationselektroniker mit dem Thema Raumluftqualität über viele Jahre intensiv befasst. Das Hauptinteresse des Lüftungsexperten gilt der Frage, wie und womit sich in jedem Haus, in jeder Wohnung und in jedem Zimmer ein gesundheitsförderliches Klima sicherstellen lässt. Oder mit anderen Worten: Wie lässt sich Schimmel an Decken und Wänden zuverlässig verhindern? Die Antwort nennt sich „Klimagriff“: Der patentierte Hinweisgeber wird am Fenster zwischen Griff und Rahmen eingesetzt und dann auf den jeweiligen Raum spezifisch eingestellt.

In geschlossenen Räumen beeinflusst ein komplexes Zusammenwirken von Luftfeuchtigkeit, Sauerstoffgehalt und Raumtemperatur unser Wohlbefinden. Ob es uns zu warm ist oder ob wir frieren, spüren wir genau; entweder beginnen wir dann zu schwitzen oder wir bekommen eine Gänsehaut. „Auf eine angenehme Raumtemperatur zu achten und bei Bedarf zu heizen, ist uns von Kindesbeinen an vertraut“, sagt Georg Meyer, Geschäftsführer der Klimagriff GmbH in Solingen. Die Luftfeuchte, die in einem Raum vorherrscht, können wir ohne fremde Hilfe jedoch nicht erkennen; dafür fehlt uns Menschen ganz einfach der Sinn. Und das ist ein wesentlicher Grund, weshalb es heutzutage in so vielen Wohnungen und Häusern schimmelt",

Warnt vor zu feuchter und zu kalter Raumluft

Mit schimmeligen Wohnungen wollte sich der forschungsbegeisterte Techniker jedoch nicht abfinden - und entwickelte den Klimagriff. Am Fenster wie vorgegeben angebracht und in Betrieb genommen, zeigt der Klimagriff per Leuchtdioden und Signalton an, wann es Zeit zum Lüften ist und wann man das Fenster am besten wieder schließt. "Das Gerät soll den Nutzer nicht bevormunden, sondern ermuntern, auf die Raumluftqualität zu achten und aktiv zu lüften", erläutert Georg Meyer die Absicht, die er mit seiner Entwicklung verfolgt.

Als "Begleiter durch den Alltag" ist der Klimagriff in der Lage, zu jeder Tages- und Nachtzeit die momentane Raumluftfeuchte mit Hilfe eines integrierten Sensors zu messen, die ermittelten Werte in einem Display oberhalb des Fenstergriffs anzuzeigen und sowohl für Kipp- als auch für Stoßlüftung anzugeben, wie lange am besten gelüftet werden sollte.

Sendet Licht- und Tonsignale

"Ein Klimagriff genügt pro Zimmer, um für einwandfreie Luftverhältnisse zu sorgen. Wer sich nach den Hinweisen des Klimagriffs richtet, profitiert von gesundheitsförderlicher Raumluftqualität und braucht sich vor Schimmel in der Wohnung nicht zu fürchten", betont Georg Meyer, dessen Neuntwicklung vor allem Haus- und Wohnungseigentümern, Mieterhaushalten und Wohnungsgesellschaften einen hohen Nutzwert bietet. Darüber hinaus dürften sich Handwerksbetriebe wie zum Beispiel Maler, Stuckateure oder Schreiner sowie Energieberater und Innenarchitekten für den Klimagriff interessieren, um ihn ihren Kunden als vorbeugende Maßnahme gegen Schimmel anzubieten und auf Wunsch die Installation und Inbetriebnahme an Ort und Stelle direkt durchzuführen.

Fakten, die Mieter und Vermieter überzeugen

Fakt ist: Immer dichtere Gebäudehüllen erfordern eine Anpassung des Nutzerverhaltens. Häufigeres Lüften gehört dazu, um die Wohnung vor Schimmelbefall zu schützen. Ob angemessen oft und lang gelüftet wurde, zeichnet der Klimagriff auf Wunsch sogar auf! Gespeichert werden alle raumluftrelevanten Daten über einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren. Anhand eines Papierausdrucks lässt sich bei Bedarf belegen, wie oft und wie lang im betreffenden Raum gelüftet wurde. Streit zwischen Vermietern und Mietern sollte sich dadurch von vornherein vermeiden lassen. Denn: Ergibt die Auswertung der Aufzeichnungen des Klimagriffs, dass der Raum hinreichend belüftet wurde, muss ein Schimmelbefall andere Ursachen als das Lüften haben - zum Beispiel eine unentdeckte Leckage in einem Wasserrohr, was zwangsläufig zur Auffeuchtung der Wände führt und Schimmelbildung stark begünstigt. Somit schützt der Klimagriff Immobilienwerte und trägt zugleich zum Wohnfrieden im Haus und einem intakten Verhältnis zwischen Mietern und Vermietern bei.

Richtiges Lüften selbst in die Hand nehmen

Um für ein intaktes Raumklima an jedem Einsatzort zu sorgen, hat Georg Meyer den Klimagriff als Hinweisgeber konzipiert, der sich exakt auf die räumlichen Gegebenheiten einstellen lässt: Sowohl das Raumvolumen, die Art und Lage der Heizung, die Maße der Fensterfläche und sogar die Ausrichtung des Fensters nach Norden, Süden, Osten oder Westen werden vor Inbetriebnahme erfasst; ebenso die Anzahl der Bewohner, die sich für gewöhnlich in dem Raum aufhalten, in dem der Klimagriff zum Einsatz kommt.

Die Weltneuheit, die ab Werk in verschiedenen Gehäusefarben und Designs zu haben ist, lässt sich im Handumdrehen von jedermann zwischen Fenstergriff und -rahmen montieren. Die mitgelieferte Bedienungsanleitung ist umfassend und verständlich. Am ausgewählten Einsatzort wie vorgegeben angebracht und in Betrieb genommen, arbeitet das kompakte Gerät absolut standortspezifisch.

Sicher, effizient und komfortabel

Auf Wunsch lässt sich der Klimagriff mit einem Sender koppeln, der die Heizung während des Lüftens automatisch reguliert bzw. herunterdreht. An eine Urlaubs- bzw. Abwesenheitsfunktion hat Produktentwickler Georg Meyer ebenfalls gedacht: "Wer nicht zuhause ist, kann schließlich nicht lüften. Ist der Klimagriff auf "Urlaub" eingestellt, werden die standortspezifischen Alltagswerte in Abwesenheitsbedingungen umgerechnet.", erläutert der Klimagriff-Entwickler. Bei seiner Rückkehr schaltet der Bewohner den Klimagriff einfach auf Normalbetrieb um. Danach ist es wieder an ihm, aktiv für frische und gesunde Raumluft zu sorgen, sobald sich der smarte Hinweisgeber meldet.

Klimagriff-Vorführung live erleben

Vom 15. bis 18. Januar 2014 wird der Klimagriff auf der Messe DEUBAUKOM in Essen vorgestellt. Besuchern wird empfohlen, für den Weg zur Messe (Norbertstraße, 45131 Essen) öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, um dem Stau zu entgehen und dem Klima vermeidbare Kohlendioxidbelastungen zu ersparen.

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