„Quartier Wir“ in Berlin-Weißensee

Für ein besseres Stadtklima

Es zählt aktuell zu einem der größten urbanen Holzbauprojekte Deutschlands: Das „Quartier Wir“ in Berlin-Weißensee bietet Wohnraum für rund 250 Menschen. Als nachhaltiges und funktionsgemischtes Stadtquartier hat die neue Wohnsiedlung aber auch aufgrund ihrer sozialen Mischung Vorbildcharakter. Sie bietet unterschiedliche Wohnkonzepte für generationenübergreifendes Wohnen und ist mit diversen öffentlichen Einrichtungen ein Treffpunkt für den gesamten Kiez.

Das Quartier setzt sich aus insgesamt fünf Neubauten zusammen, die auf der ehemaligen Erweiterungsfläche eines angrenzenden Friedhofs entstanden sind. Die Holz-Modulbauweise der vier- bis fünfgeschossigen Gebäude setzt auf eine ökologische Dämmung mit Holzfaserdämmstoffen von GUTEX (www.gutex.de).

Bis ins Detail ist die Gebäudehülle inklusive Fenster- und Türanschluss wärmebrückenfrei gedämmt und sorgt dank der natürlichen Baumaterialien nicht nur für ein wohngesundes Klima in den Innenräumen, sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zur Umweltfreundlichkeit der Stadt.

Wohnquartiere aus Holz spielen in Großstädten wie Berlin immer noch eine untergeordnete Rolle. Dabei vereint eine Architektur in Holzbauweise eine Reihe von Vorteilen, die aus wohnungswirtschaftlicher Sicht ebenso interessant sind wie im Hinblick auf die Umwelt oder die Wohngesundheit. 

Holz verfügt über die natürliche Eigenschaft, Kohlenstoff zu binden und damit einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dadurch weisen mehrgeschossige Holzbauten eine deutlich bessere Umweltbilanz auf als Gebäude, die in üblicher Bauweise mit Stahl, Mauerwerk und Beton errichtet werden. Aber auch aus ökonomischer Perspektive punktet die Holzbauweise, denn durch die Möglichkeit der Standardisierung von Haustypen, Stützrastern und Fassadenelementen lassen sich Baukosten einsparen und die Bauzeit erheblich verringern.

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