Bauschäden

Algen und Pilze kein WDVS-Phänomen

Nach Studien des Fraunhofer Instituts für Bauphysik in Holzkirchen (IBP) ist die Lebenserwartung WDVS-ge­­dämmter Fassaden mindestens vergleichbar mit der Lebenserwartung verputzter Wände. Bei Beachtung von Details in der Planung, bei der sorgfältigen Ausführung und Materialauswahl sowie auch in der Nutzungsphase kann das Risiko von Algen- und Pilzbefall deutlich reduziert werden. Algen und Pilze brauchen zum Überleben Wasser. Während Algen zur Photosynthese Licht benötigen, wachsen Pilze auch an dunklen, schattigen Orten. Ein großer Teil der Verunreinigung an Fassaden resultiert dabei nicht aus der Tatsache, dass ein WDVS angebracht ist. Vielmehr gelangen Algen und Pilze durch konstruktive Schwachstellen (z.B. durch Benetzung mit ablaufendem Wasser vom Dach) und externe Einwirkungen auf die Fassade und breiten sich dort weiter aus.

Nach Erkenntnissen des IBP kommt es grundsätzlich auf allen Außenbauteiloberflächen zu ei­­ner zunehmenden Belastung mit Algen und Pilzen. Algen und Pilze treten im Alltag an den unterschiedlichsten Orten auf und sind kein spezielles Phänomen ge­­dämmter Fassaden. Auch Mauerwerk ohne Dämmung, Verkehrszeichen, Wertstoffcontainer, so­­gar abgestellte PKW können befallen werden.

Informationen unter:

www.fachverband-wdvs.de

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