Urbana realisiert modernes Energiekonzept für Berliner Wohnquartier

Strom und Wärme hausgemacht

In Berlin setzt der Energiedienstleister Urbana derzeit ein Eigenstrom-Projekt um, das in dieser Größenordnung deutschlandweit einzigartig ist: 2100 Wohneinheiten sollen ab April neben Wärme zusätzlich mit Eigenstrom versorgt werden. Das Projekt zeigt, wie die unabhängige, ökologische und ökonomische Energieversorgung von morgen aussieht: effi­ziente KWK-Anlagen für die Eigenstromproduktion kombiniert mit Smart-Meter-Lösungen und sicherer, schneller Datenabwicklung. Im Hintergrund kümmert sich Urbana um den gesamten Prozess – von der Lieferung des Gesamtenergiebedarfs über die Installation der Smart Meter und deren Auslesung bis hin zur Abrechnung. Gateway und ICT-Infrastruktur liefert die Deutsche Telekom.

Urbana gilt als Vorreiter für integrierte Energieversorgungskonzepte. Bei dem nun startenden Projekt wird das Berliner Quartier mittels dezentraler Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) neben Wärme auch direkt mit dem vor Ort erzeugten Strom versorgt. „Das ist höchst effizient und deshalb umweltfreundlich und kostengünstig., erklärt Urbana-Vorstand Jan-Christoph Maiwaldt. Ab April solle planmäßig die Versorgung mit Strom beginnen. „Unser oberstes Ziel ist es, den Strom immer preiswerter an­­zubieten als der örtliche Grundversorger in dessen niedrigstem Tarif.“ Für den Mieter sind Einsparungen von rund 100 € pro Jahr möglich.

Die Vorteile der Eigenstromvermarktung liegen auf der Hand: Durch dezentrale KWK-Lösungen werden Wärme und Strom im Gebäude produziert. Dank des direkten Verbrauchs vor Ort wird das zentrale Stromnetz nicht benötigt: „Genau hier liegen weitere Einsparpotenziale verborgen“, erläutert Urbana-Geschäftsführer Frank Martin Jarmer.. Energieverluste bei der Netzdurchleitung entfielenn und aufgrund der Nichtnutzung der Netze somit auch die Netznutzungsentgelte Die Wohnanlage werde ökonomisch wie ökologisch aufgewertet.

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