Zukunftssicher und klimabewusst: Neue Lübecker investierte über 85 Millionen Euro

Blicken zufrieden auf den Geschäftsverlauf zurück: Marcel Sonntag (links) und Dr. Uwe Heimbürge.
Foto: Clockwork Fotografie

Blicken zufrieden auf den Geschäftsverlauf zurück: Marcel Sonntag (links) und Dr. Uwe Heimbürge.
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Die NEUE LÜBECKER Norddeutsche Baugenossenschaft (NL, www.neueluebecker.de) setzt, wie es heißt, ihre Investitionsstrategie entschlossen fort und leistet zugleich einen aktiven Beitrag zur sozialverträglichen Energiewende. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 85,7 Millionen Euro in die Instandhaltung, Modernisierung und den Neubau des eigenen Wohnungsbestands investiert – ein klares Bekenntnis zur nachhaltigen Quartiersentwicklung.

Mit 45,36 Millionen Euro floss mehr als die Hälfte des Gesamtvolumens in umfassende energetische Modernisierungen, die in vielen Fällen weit über klassische Sanierungen hinausgehen. Im Fokus stehen komplexe Kernmodernisierungen, bei denen die Dämmung der Gebäudehüllen, Heizungstechnik, und Grundrisse für mehr Wohnqualität gleichzeitig auf einen zukunftsfähigen Stand gebracht werden. „Wir modernisieren nicht nur energetisch – wir entwickeln ganze Quartiere grundlegend weiter. Das ist ein zentraler Baustein für unser Ziel: ein klimaneutraler Gebäudebestand bis 2045“, so der technische Vorstand Dr. Uwe Heimbürge.

Ein weiteres zukunftsweisendes Ziel der Modernisierungen ist die Gewinnung zusätzlichen Wohnraums z. B. durch Aufstockungen. In mehreren Projekten können im Rahmen der Sanierung zusätzliche Wohneinheiten auf bestehenden Gebäuden geschaffen werden – ohne zusätzliche Flächenversiegelung. „So verbinden wir klimagerechtes Bauen mit bezahlbarem, dringend benötigtem Wohnraum“, ergänzt Heimbürge.

Die so entstehenden Wohnungen fügen sich nahtlos in die Bestände ein und tragen zur Quartiersverdichtung mit Augenmaß bei. Ein Beispiel ist die derzeit laufende Großmodernisierung Lan der indwurmstraße in Travemünde. Dort entstehen im Rahmen von fünf Bauabschnitten insgesamt 11 zusätzliche Wohnungen durch Aufstockung bestehender Gebäude. Die ersten beiden Gebäude werden bereits im Sommer 2025 fertiggestellt und an die neuen Mitglieder übergeben.

Auch in Ahrensburg und Geesthacht stehen weitere Projekte mit energetischer Modernisierung und Aufstockung in den Startlöchern. „Durch diese Kombination schaffen wir modernen, energieeffizienten Wohnraum, ohne neue Flächen zu versiegeln – das ist ökologisch und städtebaulich ein Gewinn“, so Heimbürge.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen im Neubausegment, wie steigenden Baukosten und unsicheren Förderkulissen, wurden 2024 5,16 Millionen Euro in neue Bauvorhaben investiert. So entstanden bei dem Gemeinschaftsprojekt am Baggersand 70 neue Wohnungen für die Mitglieder der NL. Den zweitgrößten Anteil der Investitionen macht mit 35,25 Millionen Euro die Instandhaltung aus – ein zentraler Baustein zur Werterhaltung und Qualitätssicherung im Bestand.

Die wirtschaftliche Grundlage bleibt stabil: Die Neue Lübecker konnte erneut eine solide Eigenkapitalquote von 38,7 % und einen positiven Jahresüberschuss erwirtschaften. Das versetzt die Genossenschaft in die Lage, Rücklagen zu bilden, Investitionen fortzusetzen und die Dividende an die Mitglieder auszuschütten.

Auf der diesjährigen Vertreterversammlung kamen erneut die gewählten Vertreterinnen und Vertreter zusammen, um sich über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und aktiv mitzugestalten.

„Diese Balance zwischen Wirtschaftlichkeit, Gemeinwohl und Nachhaltigkeit zeichnet unsere Arbeit aus“, so Vorstandsvorsitzender Marcel Sonntag. „Diese Leistung und das gute Jahresergebnis für das Jahr 2024 sind nur durch den Einsatz aller Mitarbeitenden der Genossenschaft möglich geworden und, dass die Vertreterversammlung, der Aufsichtsrat und der Vorstand an einem Strang ziehen“, unterstreicht Marcel Sonntag.

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