„Wir sind dabei“: Die BAU 2021 erfährt zum Abschluss ihrer Kampagne branchenübergreifend breite Unterstützung

Allen schlechten Nachrichten zum Trotz: Die Weltleitmesse BAU steht rund ein halbes Jahr vor Messebeginn gut da. Die 18 Messehallen sind zu Dreivierteln fest gebucht. Das entspricht dem Niveau von vor zwei Jahren. So ist die Nachfrage aus dem Ausland größer denn je. Fakt ist auch: Absagen – vorrangig deutscher Hersteller – stehen Ausstellungsbereiche gegenüber, die wie eine Wand hinter der BAU stehen und bei denen die Nachfrage teilweise größer ist als die zur Verfügung stehenden Flächen. Für viele Unternehmen, aber auch für zahlreiche Besucher aus den verschiedensten Branchen steht heute schon fest, dass sie im kommenden Jahr dabei sind. Die eindeutige Botschaft: Wir sind dabei! Wir brauchen die BAU!

Noch läuft es, verglichen mit anderen Branchen, einigermaßen rund am Bau. Volle Auftragsbücher aus dem Bau-Boom der vergangenen Jahre sorgen für eine gute Auslastung der Betriebe. Das könnte sich jedoch spätestens 2021 ändern, denn die Baubranche treffen wirtschaftliche Einbrüche meist zeitversetzt. Der Staat als einer der größten Auftraggeber der Bauwirtschaft wird sich angesichts seiner Schuldenlast mit Investitionen zurückhalten, ebenso wie der private Auftraggeber.

Quo vadis, Bauwirtschaft? Das jüngste ifo-Konjunkturbarometer rechnet bereits in den kommenden Monaten mit einem spürbaren Rückgang für das Bauhauptgewerbe. Auch für das Baugewerbe erwartet der Zentralverband Deutsches Baugewerbe, ZDB, dass „der pandemiebedingte Einbruch“ im zweiten Halbjahr 2020 „noch bevorsteht“. Und was den Export angeht: Der ist mit Corona in einigen Branchen komplett eingebrochen, insbesondere in stark betroffenen Ländern wie Frankreich, Spanien oder den USA.

Schweigende Mehrheit für die BAU

Vor diesem Hintergrund sprechen sich zahlreiche Unternehmen, sozusagen die schweigende Mehrheit, für eine Austragung der BAU 2021 aus. Die BAU, so der Tenor, könnte ein starkes Signal setzen und, wie so oft in den vergangenen Jahren, Aufbruchstimmung erzeugen, auch und erst recht in Corona-Zeiten. Hier einige Statements von Vertretern aus den verschiedensten Branchensegmenten, die fest einplanen bei der BAU 2021 als Aussteller oder Besucher dabei zu sein.

Christine Degenhart, Präsidentin Bayerische Architektenkammer
„Die Corona-Pandemie wird auch unsere gebaute Umwelt beeinflussen, das Leben und Wohnen in Gebäuden und Städten. Die BAU setzt für die gesamte Baubranche ein wichtiges positives Zeichen, denn sie steht für Aufbruch und Innovation. Nicht nur Architekten, sondern allen am Planungs- und Baugeschehen Beteiligten bietet sie Gelegenheit zum Austausch – in persönlichen Begegnungen, die in virtuellen Welten so nicht hergestellt werden können.“

Martin Simbürger, Verkaufsleitung Deutschland, STEICO SE
„Wir sind auf der BAU 2021 dabei, auch wenn die letzten Monate vieles in der Welt verändert haben: Virtuelle Treffen können persönliche nicht ersetzen. Für uns ist und bleibt der nachhaltige Kontakt zu unseren Kunden und Partnern unverändert richtig wichtig. Deshalb freuen wir uns darauf, die Branche im Januar 2021 auf dem Münchner Messegelände zu treffen. Die BAU ist für die Holzbranche so wichtig, weil auf der internationalen Weltleitmesse der Baubranche gewerkeübergreifendes Netzwerken stattfindet. Bauen mit Holz ist zukunftsweisend für das Baugewerbe, deshalb sind wir als Vertreter der Holzbranche auf der BAU genau richtig. Für STEICO ist die BAU als wichtiger Branchentreff mit internationaler Ausrichtung eine lange und gern wahrgenommene Tradition. Als Unternehmen mit Sitz vor den Türen Münchens ist die Leitmesse des Baus für uns ein Heimspiel – wir freuen uns auf den Austausch, bestehende und neue Kontakte sowie gute Gespräche.“

Pavel Baltsevich, Marketing Director, Alutech
„We are looking forward to BAU 2021. The industry has to position itself in difficult times and BAU 2021 is the ideal platform to put the industry back in focus. We will exhibit a few novelties from our production program and hope we will find new clients during the fair.“

Stefanos Tziritis, President, ISOMAT Group
„BAU 2021 is the best opportunity to give the construction industry a positive outlook even during these challenging period. ISOMAT will be present for a fourth consequent time in the most anticipated event of our industry professionals.“

Martin Zitto, Senior Business Development Manager, Merck
„Das dynamisches Glas eyrise® von Merck muss man einfach live erleben, da führt kein Weg dran vorbei. Aus diesem Grund werden wir im Januar auf der BAU 2021 in München mit dabei sein. Und wir sind überzeugt das die Messe ein großer Erfolg wird, da unser Gesamtkonzept ebenso ein Erlebnis für Leute sein wird, die die Messe nicht besuchen können. Merck vertraut der Messe München alles zu tun, um den Besuchern und Ausstellern einen sicheren Aufenthalt während der BAU 2021 zu ermöglichen, getreu nach dem Motto: ‚Seeing is believing‘.“

Andreas Kurtenbach, Marketing, Sunflex
„Wir freuen uns auf die BAU 2021 und schauen positiv in die Zukunft. Die BAU 2021 ist die ideale Plattform, um unsere Produkte zu präsentieren.“

Amr Hezbor, Leiter operatives Geschäft/C.O.O., DE-Park
„Für uns ist die BAU 2021 von besonders großer Bedeutung, da wir erstmalig unser Unternehmen und unsere Produktinnovationen in München vorstellen dürfen. Gerade in diesen schweren Zeiten, sehen wir die BAU als signifikanten Treffpunkt für die Branche.“

Johannes Kreißig, Geschäftsführender Vorstand, DGNB
„Wir als DGNB blicken mit großer Vorfreude auf die BAU im kommenden Jahr. Alle vier Leitthemen treffen den Geist der Zeit und werden in die Branche hinein wichtige Impulse setzen. Zudem wird die Messe 2021 ein besonderer Gradmesser sein: Wir alle merken jetzt schon, dass sich manches, aber bei weitem nicht alles über digitale Kommunikationsmöglichkeiten abbilden ist. Wir glauben, dass die BAU deutlich machen wird, wie wichtig persönlicher Austausch ist, denn das Planen und Bauen lebt vom Dialog, von Kreativität, von gemeinsamen Zielen und Erfolgen.

Bereits 2019 hatte die DGNB ihre Sonderschau unter das Motto „Nachhaltig ist das neue Normal“ gestellt. Die vergangenen Monate haben uns allen gezeigt, wie wichtig der Weg dahin ist: Die Zeit nach oder mit Corona muss nachhaltig sein – ohne Wenn und Aber. Von der BAU erhoffen wir uns, viele weitere Interessierte zu Mitstreiter auf diesem Weg zu finden.

Letztlich war und ist die BAU für die DGNB die vielleicht wichtigste Messe. Eine Zahl, die dies ausdrückt: Im Jahr 2019 waren in allen Messehallen DGNB Mitgliedsunternehmen unter den BAU Ausstellern, insgesamt rund 150. Unsere Partnerschaft mit der Messe München besteht bereits seit 2013 und auch jetzt wird wieder deutlich, wie gut es ist, die Messe München an unserer Seite zu wissen.“

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Knaack, TU Darmstadt
„Lange war es wichtig, sich für Projektmeetings zu treffen - einzuschalten per Videokonferenz hat gestört, war schon fast peinlich. Die Corona Krise hat uns gezeigt: Nicht alle Trips sind nötig, nicht jedes Projekttreffen ist einen Reise wert und muss mit physischer Anwesenheit geführt werden – und sogar Vorträge funktionieren digital, ohne einen Reise um die halbe Welt. Soweit so gut und schön, dass wir diesen digitalen Boost erlebt haben – auch in der Lehre!

Aber in der Lehre erleben wir auch, dass wir die stillen Studenten nicht erreichen. Und das der zufällige Kontakt, der Austausch ohne sich vorher zu kennen und sich zu verabreden, nicht gut funktioniert. Die persönliche Interaktion fehlt – interessante Beobachtung!

Und genau das kann Messe: Zufall, Interaktion, unerwartet Impulse und Kontakte – das wird nicht digital funktionieren. Dafür brauche es Messen. Die BAU ist einen Messe, die das Bauen insgesamt fördert. Sie ist einen zentraler Punkt – alle kommen und wollen sehen und lernen. Und grade das globale, das wenig spezialisiert macht sie interessant für die zufällig Interaktion und Neues aus bisher nicht bekannten Feldern. Nötig und sinnvoll – klar mit Hygieneregeln, logisch, richtig, lernen wir grade alle. Aber dennoch physisch!“

Sehr gute Buchungslage – BAU nach wie vor auf Kurs

Für die BAU 2021 sind aktuell 80 Prozent der verfügbaren Ausstellungsfläche, das sind rund 100.000 m² Netto, fest vergeben. Das entspricht dem Niveau wie vor zwei Jahren. Absagen insbesondere deutscher Unternehmen steht eine ausgesprochen hohe Flächennachfrage internationaler Unternehmen gegenüber. Angesichts dieser Buchungslage steht die Austragung der BAU vom 11. bis 16. Januar 2021 nicht in Frage.

Um die Aussteller insbesondere bei der Besucherwerbung zu unterstützen, gewährt die Messe München einen 15prozentigen Corona-Bonus. Das Schutz- und Hygienekonzept der bayerischen Messewirtschaft, das von der bayerischen Staatsregierung am 23. Juni verabschiedet wurde, ermöglicht die Durchführung von Messe unter Einhaltung von Abstandsgebot, Hygiene und Nachverfolgbarkeit aller Teilnehmer. Mehr dazu unter www.messe-muenchen.de

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