Tele Columbus bleibt auch in der Integrationsphase weiter auf Wachstumskurs

Die Tele Columbus AG, Deutschlands drittgrößter Kabelnetzbetreiber, hat ihre vorläufigen Ergebnisse für das 4. Quartal des Geschäftsjahres 2017 veröffentlicht. Die Gruppe verzeichnete zum 31. Dezember 2017 erneut Wachstum bei den Internet-Anschlüssen, die um 14.000 im Vergleich zum vorangegangenen Quartal auf insgesamt 578.000 stiegen. Der durchschnittliche Erlös pro Kunde und Monat aus allen Diensten konnte um 7,7 % auf 18,1 € im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.

Diese Entwicklungen sowie zusätzliche Erlöse aus Infrastrukturprojekten führten zu einem Gesamtumsatz von 128,2 Mio. € und einem Wachstum von 4,6 % zum Vorjahr. Das Normalisierte EBITDA für das 4. Quartal betrug 72,9 Mio. €, was einer Steigerung von 3,9 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht (4. Quartal 2016: 70,1 Mio. €). Die Normalisierte EBITDA-Marge blieb mit 56,9 % weitgehend stabil auf einem sehr hohen Niveau (4. Quartal 2016: 57,2 %). Im Berichtszeitraum wendete das Unternehmen 87,1 Mio. € für Investitionen auf; dies entspricht 67,9 % der Umsätze (4. Quartal 2016: 62,9 %).

Die Tele Columbus Gruppe konnte, wie es heißt, im Geschäftsjahr 2017 signifikante Fortschritte bei der Integration von primacom und pepcom sowie bei der Migration der Kundendaten auf eine einheitliche IT-Architektur, der Einführung der neuen Marke PŸUR und des neuen Produkt-Portfolios erzielen.

Angesichts der komplexen Integrations- und Migrationsprozesse konnte das Unternehmen allerdings nicht all seine ambitionierten Ziele erreichen. Insbesondere die Vorbereitung und Durchführung der Kundendaten-Migration entwickelte sich zeitaufwendiger und kostenintensiver als ursprünglich geplant. Dies führte teilweise zum verzögerten Eintritt von Synergieeffekten und darüber hinaus zu höheren Ausgaben bei den einmaligen Sondereffekten.

„Insgesamt sind wir stolz auf das bisher Erreichte. Unsere Verbesserung im Hinblick auf die kundenbezogene Performance unterstreicht den Fortschritt des Unternehmens. Gleichwohl liegt noch viel Arbeit vor uns. Angesichts der komplexen Aufgabe, drei ähnlich große Firmen zu einem Unternehmen zu formen, wird das Jahr 2018 weiterhin von Transformation und Konsolidierung geprägt sein“, betont Timm Degenhardt, CEO der Tele Columbus AG.

Im Jahr 2018 steht die Finalisierung von integrationsbezogenen Projekten, wie die Kundendatenmigration sowie Netz- und IT-Optimierungen im Fokus. Darüber hinaus erfolgt nach der vollständigen Übernahme der pepcom-Tochtergesellschaft KMS nunmehr die Einführung der Marke PŸUR und des neuen Produkt-Portfolios in ihrem gesamten Geschäftsbereich. Der Vorstand der Tele Columbus AG erwartet folgende Geschäftsentwicklung für das Jahr 2018:

• Eine weiterhin stabile Basis von etwa 3,6 Mio. angeschlossenen Haushalten im Vergleich zum Vorjahr,

• Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr,

• Steigerung des Normalisierten EBITDA auf 280 bis 290 Mio. € und

• Investitionen (Capex) in Höhe von 27 bis 30 % des Umsatzes.

Zum 31. Dezember 2017 meldete das Unternehmen etwa 3,6 Mio. angeschlossene Haushalte gemäß der vom Vorstand für 2017 ausgegebenen Zielerwartung und mittelfristigen Prognose. Die Anzahl der rückkanalfähig aufgerüsteten Haushalte am eigenen Netz konnte im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf 2,327 Mio. gesteigert werden. Dies entspricht einem Anteil von 24,4 %.

Darüber hinaus beliefert das Unternehmen insgesamt 2,373 Mio. Kunden mit 2,367 Mio. Kabel-TV-Produkten, 430.000 Premium-TV-Verträgen, 578.000 Internet-Anschlüssen und 555.000 Telefon-Verträgen. Dies entspricht einem Wachstum von 14.000 Internet- und 10.000 Telefonverträgen im Vergleich zum 3. Quartal 2016.

Demzufolge konnte die Zahl der Verträge pro Kunde vom Ende des dritten Quartals erneut erfolgreich von 1,65 auf 1,66 gesteigert werden. Zudem erhöhte sich der durchschnittliche Erlös pro Kunde und Monat aus allen Diensten um 7,7 % von 16,8 € im 4. Quartal 2016 auf 18,1 € im 4. Quartal 2017.

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