Karlsruher Volkswohnung: Bezahlbarer Wohnraum bleibt das wichtigste Ziel

Im Karlsruher Stadtteil Daxlanden baut die Volkswohnung das neue, attraktive Quartier „August-Klingler-Areal“. Aktuell hat die städtische Wohnungsgesellschaft rund 800 Wohnungen im Bau.
Foto: Jeff Mirkes für Volkswohnung

Im Karlsruher Stadtteil Daxlanden baut die Volkswohnung das neue, attraktive Quartier „August-Klingler-Areal“. Aktuell hat die städtische Wohnungsgesellschaft rund 800 Wohnungen im Bau.
Foto: Jeff Mirkes für Volkswohnung
Die Karlsruher Volkswohnung (www.volkswohnung.de) erfüllt nach wie vor ihren Auftrag, breiten Schichten der Bevölkerung bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. In der Fächerstadt ist jede achte Mietwohnung eine Volkswohnung. Das entspricht rund 197 ha Fläche im Stadtgebiet.

Geschäftsführer Stefan Storz (links) sowie Baubürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Daniel Fluhrer präsentieren den Geschäftsbericht 2021, der ab sofort ausschließlich digital erscheint.
Foto: Volkswohnung

Geschäftsführer Stefan Storz (links) sowie Baubürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Daniel Fluhrer präsentieren den Geschäftsbericht 2021, der ab sofort ausschließlich digital erscheint.
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Mit einer Nettokaltmiete von 6,36 €/m² und einem hohen Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen trägt die kommunale Wohnungsbaugesellschaft zur Dämpfung der Preissteigerungen des lokalen Wohnungsmarkts bei. Rund 95 % der Mieten sind KdU-fähig: Sie liegen unterhalb der Kostensätze, die das Jobcenter als angemessene Kosten der Unterkunft gewährt. Ab diesem Jahr werden in zukünftigen Neubauplanungen der Volkswohnung durchschnittlich 70 % der Wohnungen öffentlich gefördert sein.

Im zweiten, mit viel Dynamik und Volatilität belasteten Pandemiejahr galt es insbesondere, die Liquidität zu sichern. „Wir haben das Jahr wirtschaftlich stabil abgeschlossen. Unser Jahresüberschuss von 17,4 Mio. € ergibt sich zu einem Teil auch aus dem Verkauf unserer Anteile an der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH – eine Erfolgsgeschichte mit der Stadt Baden-Baden, die ihre Ziele als gemeinsame Gesellschaft erreicht hat“, sagte Stefan Storz, Geschäftsführer der Volkswohnung, auf der jüngsten Jahrespressekonferenz.

Im Geschäftsjahr 2021 konnte unter anderem mit dem Spatenstich an der Woerishoffer Straße in Oberreut, wo rund 170 neue Mietwohnungen entstehen werden, ein wichtiger Meilenstein für die nächsten Jahre erreicht werden. Im Stadtteil Daxlanden entsteht mit dem August-Klingler-Areal ein neues, attraktives Quartier mit über 350 Wohnungen. Auch in der TechnologieRegion Karlsruhe sorgt die Volkswohnung für neuen, bezahlbaren Wohnraum: Im Stutenseer „Wohnpark Mittendrin“ sowie in der „Neuen Mitte“ in Rheinstetten wurde im Sommer 2021 ebenfalls Spatenstich für zusammengenommen fast 200 Wohneinheiten gefeiert.

Bürgermeister Daniel Fluhrer, in seiner Funktion Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswohnung: „In einer Zeit, die mit viel Unsicherheit verbunden ist, ist die Kernaufgabe der Gesellschaft umso wichtiger. Um auch langfristig für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen, haben wir uns im Aufsichtsrat im vergangenen Jahr mit einer Mitpreisentwicklung beschäftigt, die ein faires, angemessenes und transparentes Gerüst bildet und soziale Härten verhindert.“

Auch mit neuen Serviceangeboten für die Mieterschaft wurde der Fokus auf den Faktor Mensch gelegt: Mitten in der Pandemie hat die Volkswohnung ihr siebtes Servicebüro eröffnet. Mit einem Lastenrad in der Waldstadt, das von allen Bürgerinnen und Bürgern kostenlos ausgeliehen werden kann, wurde ein weiterer Baustein für eine umweltverträgliche Mobilität umgesetzt. Seit dem letzten Frühjahr können die Mieterinnen und Mieter über die App und das Portal „Meine VOWO“ viele Services rund um das Mietverhältnis auch digital nutzen.

Und die Ergebnisse der Mieterbefragung aus dem Frühjahr 2021 zeigen, dass diese Maßnahmen ankommen: Ein enormer Anteil der Befragten bewertet die Volkswohnung als faire und soziale Vermieterin. Ein Großteil schätzt die Miethöhe als angemessen ein oder empfindet sie sogar als günstig. Acht von zehn Mieter:innen möchten nach einem Umzug wieder in einer Volkswohnung wohnen.

Neben den Neubauaktivitäten stehen Modernisierungen im Fokus der Betrachtungen, denn zur Erreichung des ambitionierten Ziels eines klimaneutralen Wohnungsbestandes bis 2040 stellt die Modernisierungsquote einen wichtigen Hebel dar. „Unser Modernisierungsprogramm wird in den nächsten Jahren auf Dekarbonisierung ausgerichtet sein, denn das Beheizen von Wohngebäuden ist eine der wesentlichen Quellen von CO2-Emissionen“, ergänzt Storz.

Baubürgermeister Daniel Fluhrer dankte dem Team der Volkswohnung ausdrücklich für die erfolgreiche Arbeit. „Ich freue mich besonders, dass zum 100. Geburtstag diejenigen im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen, ohne die es die Gesellschaft nicht geben würde: ihre Mieterinnen und Mieter und deren ganz persönliche Geschichten.“ Diese können unter www.100jahre.volkswohnung.de nachgelesen und lebendig erlebt werden.

Der Geschäftsbericht selbst wird ab sofort ausschließlich digital unter www.volkswohnung.de/berichte zu finden sein, ebenso wie die folgenden Umwelt- und Sozialberichte. Ein weiterer Schritt in Richtung Papierreduktion bei der Volkswohnung.

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