Baustellenbesichtigung: Freie Wohnungen in Mülheimer Mehrgenerationenhaus warten noch auf ihre zukünftigen Bewohner

Karl-Heinz L'hoest (Vorstand AwiS), Ingo Schell (MWB), Renate Vetter (Vorstand AwiS), Ulrike Bockermann (Vorstand AwiS) und Ralf Hundshammer (MWB) auf der Baustelle.
Foto: PR-Fotografie Köhring

Karl-Heinz L'hoest (Vorstand AwiS), Ingo Schell (MWB), Renate Vetter (Vorstand AwiS), Ulrike Bockermann (Vorstand AwiS) und Ralf Hundshammer (MWB) auf der Baustelle.
Foto: PR-Fotografie Köhring
Noch sind die Wände unverkleidet und grau, und doch braucht es nur noch ein wenig Fantasie, um sich vorzustellen, dass hier bald Wärme und Leben herrschen werden: Das Mehrfamilienhaus an der Friedhofstraße, das die Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft (MWB) für den Verein AwiS - Anders wohnen in Speldorf. e.V. errichtet, nimmt jetzt schnell Gestalt an. Noch sind einige der Wohnungen zu haben. Der AwiS - Vorstand und die MWB stellten das Haus jetzt vor.

Hygiene, Abstand und Vorsicht waren beim Treffen an der Friedhofstraße natürlich Gebot der Stunde. So begrüßte MWB-Architekt Ingo Schell die Vorstandsmitglieder von AwiS mit einem Winken anstatt eines Handschlags, und dann ging es auch schon ins Gebäude. Bauleiter Ralf Hundshammer führte durch einige Wohnungen hindurch und zeigte dem AwiS-Vorstand, wo das Vereinsleben bald ein Zuhause finden wird. Die Besichtigung des Rohbaus war für die Vereinsmitglieder ein ganz besonderes Erlebnis. 

27 Wohnungen mit Größen zwischen 53 und 105 Quadratmetern sowie ein Gemeinschaftsraum für das Miteinander entstehen auf dem Gelände. Die bunte Mischung haben Verein und Wohnungsbaugenossenschaft gemeinsam geplant, bis in die Details hinein. Denn AwiS möchte die Idee vom generationenübergreifenden und inklusiven Wohnen in einer lebendigen Gemeinschaft verwirklichen. Dafür braucht es eben auch die passende Immobilie. Daran, dass sie entstehen kann, haben Verein und Genossenschaft bereits seit dem Jahr 2015 gearbeitet. 

„Wie Wilhelm Busch haben auch wir die Erfahrung gemacht, dass Ausdauer früher oder später belohnt wird – meistens später“. Das sagte mit einem Augenzwinkern der Vereinsvorsitzende Karl-Heinz L’hoest. Unter anderem hatten Verzögerungen im Bebauungsplanverfahren und die Schaffung der notwendigen Stellplätze zusätzliche Zeit gekostet. 

Doch nun im Jahr 2021 ist das Ziel des Vereins erreicht: Mehrere Generationen werden das Haus mit Leben füllen. Das Wohnprojekt ist barrierearm und soll so auch Heimat für Bewohner sein, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, oder eventuell einen Rollator. 

„Durch die Wohnraumförderung ist eine gute soziale Mischung entstanden, und das lag unserem Verein besonders am Herzen“, sagt Vorstandsmitglied Renate Vetter. „Nun freuen wir uns, dass die Einzugsplanung bald beginnen kann.“ Schon zum Winter 2021 könnten die Möbelwagen anrollen. 

Über weitere Mitglieder freut sich der Verein AwiS. Wer jetzt Kontakt aufnimmt, könnte schon bald an der Friedhofstraße in einer der noch freien Wohnungen ein Zuhause finden, www.anders-wohnen-in-speldorf.de

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