Alternatives Wohnprojekt in Oberhausen: „WohnSinn “ plant Einzug auf Gelände der Auferstehungskirchengemeinde

Wohnsinn-Mitglieder freuen sich auf das neue Zuhause.
Foto: PR-Foto Köhring

Wohnsinn-Mitglieder freuen sich auf das neue Zuhause.
Foto: PR-Foto Köhring
Die alternative Wohngruppe WohnSinn findet endlich ein Zuhause: Auf dem Grundstück an der Kapellenstraße im Oberhausener Stadtbezirk Osterfeld, auf dem sich derzeit noch das Gemeindezentrum der Evangelischen Auferstehungskirchengemeinde befindet, entsteht für sie bald ein modernes Mehrfamilienhaus. Die Vereinsmitglieder, die Kirchengemeinde und der Bauherr – die Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft (MWB, www.mwb.info) – stellten jetzt ihre Kooperation der Öffentlichkeit vor.

Mehrere Jahre lang suchte der Verein WohnSinn e.V. nach einer passenden Immobilie, in der das Zusammenleben eine Heimat finden könnte: Alte und jüngere Vereinsmitglieder, Singles und Familien wollen gerne am Leben der Nachbarn teilhaben und sich gegenseitig unterstützen. „Dafür benötigt man eine Immobilie mit einem Gemeinschaftsraum, vielfältigen Wohnungsgrößen und am besten auch mit einem passenden Außenbereich“, sagt Anne Mast, Vorstandsvorsitzende des Vereins. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft einen vertrauenswürdigen Partner gefunden haben.“

Die MWB ist seit 120 Jahren in Mülheim und Umgebung aktiv, über 5.000 Mietwohnungen gehören zum Bestand. Bereits seit einigen Jahren engagiert sich die Wohnungsbaugenossenschaft auch im Bereich der alternativen Wohnprojekte, hat bereits mehrere davon umgesetzt. „Die Vorstellungen, mit denen sich Menschen in alternativen Wohnprojekten zusammenfinden, passen gut zu unserem genossenschaftlichen Selbstverständnis“, sagt Marc Peters, MWB-Prokurist und Leiter der Abteilung Wohnen und Bewirtschaften. „Gegenseitige Unterstützung, gute Nachbarschaft und soziales Engagement sind zeitlose Werte.“

Auch bei der Evangelischen Auferstehungs-Kirchengemeinde freut man sich über den Erfolg: „Wir haben ein neues Gemeindezentrum neben der Kirche gebaut, das im letzten Jahr eröffnet wurde.“, so Pfarrerin Ursula Harfst. „Der Erlös aus dem Verkauf des Grundstücks war dafür sehr wichtig. Wir freuen uns sehr, dass wir mit der MWB nun einen verantwortungsvollen Bauherren gefunden haben, der mit WohnSinn einem sozialen und innovativem Wohnprojekt ein Zuhause gibt. Besonders glücklich bin ich auch darüber, dass den Mitgliedern von WohnSinn nicht nur die schöne Lage in Osterfeld gefällt, sondern auch die zukünftige Nachbarschaft mit der Kindertagesstätte der Gemeinde, die dort verbleibt.“

Der Abriss auf dem Gelände hat inzwischen begonnen. Behutsam und mit möglichst wenig Lärm- oder Staubbelastung für die Nachbarschaft will die MWB dabei vorgehen. „Wir sind nicht kurzfristig engagiert, sondern denken als Wohnungsbaugenossenschaft immer langfristig“, so Carsten Czaika, Leiter der Abteilung Planen und Bauen sowie Prokurist der MWB. „Was der Verein Wohnsinn an der Kapellenstraße umsetzen will ist ein schönes Konzept, für das wir uns viel Unterstützung wünschen.“ Der geplante Neubau verdeutlich das: Er wird modern und offen, mit einem Gemeinschaftsraum für das Vereinsleben und mit privatem Rückzugsraum für alle zukünftigen Bewohner.

Was die Ziele und Vorstellungen des Vereins sind, das stellte die Vorsitzende Anne Mast gemeinsam mit weiteren Vereinsmitgliedern im Verlauf des Treffens ausführlich vor. „Im Moment sind noch nicht alle Wohnungen vergeben und wir suchen weitere Mitglieder“, so Mast. „Wer meint, dass unsere Ideen zu den eigenen Vorstellungen passen, sollte gern Kontakt aufnehmen.“ Insbesondere jüngere Menschen, Singles und Familien mit Kindern wünschen sich die Vereinsmitglieder noch.

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