Wärmewende im Bestand: NHW und Daikin setzen Maßstäbe

Umstieg von Gasheizungen auf Wärmepumpen

Hessens größtes Wohnungsunternehmen, die Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW), und Daikin, ein führender Hersteller von Wärmepumpen sowie Klima-, Lüftungs- und Kältetechnik, setzen bei der Wärmeversorgung von Bestandsgebäuden auf eine strategische Partnerschaft.

Die NHW-Tochter Medien-Energie-Technik GmbH (MET) und Daikin (www.daikin.de) haben einen Rahmenvertrag zur Effizienz-Garantie von Wärmeerzeugungsanlagen mit Wärmepumpen unterzeichnet. Ziel ist es, die Wirtschaftlichkeit der Anlagen durch gemeinsam definierte und garantierte Mindesteffizienzwerte sicherzustellen und den schrittweisen Umstieg von fossilen Brennstoffen auf energieeffiziente Wärmepumpentechnologie im Gebäudebestand zu ermöglichen.

Klimafreundliche Sanierungen im Gebäudesektor geraten aufgrund unsicherer politischer Rahmenbedingungen momentan immer wieder ins Stocken. Dies bestätigt unter anderem eine aktuelle Blitzumfrage der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz[1]. Umso wichtiger sind strategische Allianzen wie die zwischen der NHW und Daikin, in denen Wohnungswirtschaft und Industrie gemeinsam Verantwortung übernehmen und verlässliche Lösungen für die Wärmewende im Gebäudebestand schaffen.

Monika Fontaine-Kretschmer, Technische Geschäftsführerin der NHW (www.nhw.de), fasst die Bedeutung dieser Kooperation wie folgt zusammen: „Die Installation von Wärmepumpen und deren effizienter Betrieb spielen eine zentrale Rolle in unserer Strategie zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele. Durch die Partnerschaft mit Daikin können wir nicht nur unsere Umweltziele effektiver verfolgen, sondern auch den Strombedarf für den Betrieb der Anlagen verlässlich planen, was letztlich unseren Mietern zugutekommt. Indem wir die Effizienz der Wärmepumpentechnologie für den Betrieb garantieren, setzen wir einen neuen Standard in der Wohnungsbranche und unterstreichen unser Engagement für umweltfreundliche Wohnlösungen. Durch den Umstieg von fossilen Brennstoffen – vor allem Gas – auf Strom entfallen in den betroffenen Heizanlagen die jährlich ansteigenden CO₂-Abgaben.“

Martin Krutz, Geschäftsführer der Daikin Airconditioning Germany GmbH, ergänzt: „Die Kooperation mit der NHW ist ein optimales Beispiel dafür, wie Industrie und Immobilienwirtschaft gemeinsam innovative, nachhaltige Lösungen entwickeln können. Unsere energieeffizienten Wärmepumpenlösungen kommen direkt dort zum Einsatz, wo sie den größten Nutzen bringen – in den Lebensräumen der Menschen. Dies ist ein entscheidender Schritt, um das Potenzial unserer Technologie gezielt auszuschöpfen und einen signifikanten Beitrag zur Senkung des Energieverbrauchs und der CO₂-Emissionen zu leisten.“

Effizienzgarantie für alle MET-geführten Wärmeanlagen im NHW-Bestand

Der Kooperationsvertrag deckt alle Wärmeerzeugungsanlagen ab, die die MET als Wärmecontractor im Auftrag der NHW mit Wärmepumpen von Daikin errichten und betreiben wird. Die Effizienzgarantie basiert auf den sogenannten Jahresarbeitszahlen der Wärmepumpen, welche das Verhältnis zwischen dem Stromverbrauch und der erzeugten Wärmemenge messen. Sollte der garantierte Wert nicht erreicht werden, schlägt Daikin Maßnahmen zur Effizienzsteigerung vor und führt diese durch. Mittelfristig soll der Vertrag auf Anlagen ausgeweitet werden, die die NHW selbst betreibt.

Vorgefertigte Energiemodule vereinfachen den Heizungstausch

Um die Heizsysteme in den bestehenden Wohngebäuden zügig und mieterfreundlich auf Wärmepumpen umzustellen, setzt die NHW auf vorgefertigte Energiemodule von Daikin. Diese kompakten Einheiten enthalten alle Komponenten für eine zentrale Heizungs- und Warmwasserversorgung auf Basis von Luft-Wasser-Wärmepumpen. Sie sind vormontiert und sofort anschlussbereit. Durch den Einsatz dieser vorgefertigten Module lassen sich Sanierungszeiten und -kosten deutlich reduzieren. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass bei bereits zentral beheizten Gebäuden in den einzelnen Wohnungen keine Bauarbeiten erforderlich sind.

Wärmepumpen als Schlüssel zur CO₂-Reduktion

Die Klimaneutralität des Gebäudesektors bis 2045 zählt zu den größten Herausforderungen der Energiewende – auch für die NHW mit einem Bestand von über 60.000 Wohnungen. Angesichts der Herausforderungen durch Energiekrisen, Preissteigerungen und strengere Umweltauflagen hat das Unternehmen seine Strategie neu ausgerichtet: Statt auf umfassende Vollmodernisierungen setzt die NHW verstärkt auf die schrittweise Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien, insbesondere durch den Einsatz von Wärmepumpen.

Maßgebliche Unterstützung kommt dabei von der Tochtergesellschaft MET, die als Wärmecontractor zahlreiche Gebäude mit Wärme für Raumheizung und Warmwasser versorgt. Sie errichtet und betreibt eigene Heizzentralen kauft die notwendigen Brennstoffe ein und sorgt so für verantwortungsvollen Umgang mit knapper werdenden Ressourcen zu einem für den Endverbraucher angemessenen Preis. Künftig setzt die MET verstärkt auf integrierte Systemlösungen mit Wärmepumpen, Photovoltaik und Batteriespeichern – als Ersatz für weniger effiziente Heizsysteme und als Beitrag zur Dekarbonisierung des Bestands.

[1] Vgl.: https://deneff.org/blitzbefragung-planungsunsicherheit-bedroht-aufschwung-im-bausektor

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