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Nachhaltigkeit – Ergebnis vieler kleiner Bausteine

Nachhaltigkeit ist längst ein fester Bestandteil der Immobilienbranche und prägt die Arbeit von Verwaltungen und Eigentümern entscheidend. ista hat diesen Trend früh erkannt und seine Leistungen gezielt auf diese gemeinsame Aufgabe ausgerichtet. 2023 entstand in diesem Bewusstsein ein einzigartiges, leicht verständliches Instrument, das einen zentralen Hebel für geringeren Energieverbrauch und mehr Nachhaltigkeit ins Visier nimmt: das ista Heiz-O-Meter, www.heiz-o-meter.de

Heizenergie transparent machen – in Echtzeit ​

Das Heiz-O-Meter liefert einen bisher einmaligen Blick auf den Heizenergieverbrauch in Deutschland – und zwar schon während der laufenden Heizperiode. Grundlage sind kontinuierlich aktualisierte Verbrauchsdaten von mehr als 500.000 Haushalten. Diese werden anonymisiert, gewichtet und mit den Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes abgeglichen. So entstehen jeden Monat aktuelle, repräsentative und witterungsbereinigte Verbrauchswerte für ganz Deutschland, alle Bundesländer sowie die 20 größten Städte.

Sparsamkeit stellt sich nicht von selbst ein ​

Die Daten zeigen: Von September 2024 bis Mai 2025 wurde in Mehrfamilienhäusern zwar witterungsbereinigt rund zwei Prozent weniger geheizt als im Vorjahr. Aufgrund niedrigerer Temperaturen lag der absolute Energieverbrauch jedoch höher. Bis März 2025 entsprach der bereinigte Verbrauch sogar dem Vorjahresniveau – bemerkenswert, wurde doch während der Energiekrise deutlich mehr eingespart. ​Schon kleine Maßnahmen haben große Wirkung: Bereits eine Absenkung der Raumtemperatur um ein Grad spart im Schnitt sechs Prozent Heizenergie. Mit einem steigenden CO₂-Preis werden diese Einsparungen in Zukunft noch wichtiger.

Individuelle Transparenz – Schlüssel zu nachhaltigem Handeln​

Energiesparen geschieht selten automatisch – entscheidend ist ein dauerhaftes Bewusstsein. Genau hier setzt der ista Deutschland-Index an: Er stellt interaktive Daten zu Heizenergieverbrauch, witterungsbedingtem Bedarf, Heizverhalten und Energieträgern bereit. Zusätzlich zeigt er CO₂-Emissionen und -kosten sowie die regionale Verfügbarkeit digitaler Messtechnik und Verbrauchsinformationen – bis hin zur Postleitzahlen-Ebene.​ Das jüngste Ergebnis ist eindeutig: Wo der Anteil digital ausgestatteter Gebäude hoch ist und regelmäßig Verbrauchsinformationen bereitgestellt werden, wird messbar sparsamer geheizt. Dieser Effekt verstärkt sich bei höheren Energiepreisen noch einmal deutlich.​

Transparenz ist der Schlüssel zu einem bewussteren Energieverbrauch. Nur wer seinen aktuellen Verbrauch kennt, kann sein Verhalten anpassen – und so effektiv Energie und Kosten sparen.​

Weitere Informationen zur Verbrauchstransparenz unter www.ista.com/de

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