degewo-Klimahaus in Treptow-Köpenick fertiggestellt
Berlins größte Wohnungsgesellschaft, degewo ( www.degewo.de), hat die Arbeiten am Klimahaus an der Salvador-Allende-Straße 5 im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick abgeschlossen. Der achtgeschossige Neubau mit 112 Wohnungen, davon 56 gefördert mit Mietpreisen ab 7 Euro/m² ist ein Pilotprojekt für klimafreundlichen Wohnungsbau und setzt neue Maßstäbe für Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und soziale Verantwortung.
„Das Klimahaus ist ein wichtiger Baustein unserer Strategie für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Beim Klimaschutz wollen wir vorangehen und bis 2045 nahezu klimaneutral sein - mit innovativen Lösungen, die auch für zukünftige Generationen Bestand haben“, sagt Vorstandsmitglied Sandra Wehrmann.
Das Gebäude wurde in Holzhybridbauweise errichtet - mit einem hohen Anteil an Holz in der tragenden Konstruktion und der Gebäudehülle. Es erfüllt den Effizienzhaus-Standard 40 NH und emittiert über einen Lebenszyklus von 50 Jahren weniger als 24 kg CO₂/m²/Jahr. Dafür wird es mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG-Plus) sowie dem NaWoh-Siegel ausgezeichnet.
Die Energieversorgung erfolgt über Photovoltaikanlagen auf dem Dach, die grünen Strom für Wärmepumpen und Hausstrom erzeugen. Nur bei sehr niedrigen Temperaturen wird die Spitzenlast durch Fernwärme gedeckt. Das Dach und das Vordach des Klimahauses sind begrünt - mit positiven Effekten für Mikroklima und Artenvielfalt.
Das dezentrale Regenwassermanagement speichert überschüssiges Wasser in Zisternen zur Bewässerung der Außenanlagen oder lässt es über Rigolen versickern - ganz ohne Einleitung in die Kanalisation.
Auch die Mobilität wurde mitgedacht: Alle Stellplätze im offenen Erdgeschoss sind für E-Mobilität vorgerüstet, perspektivisch ergänzt durch Car-Sharing-Angebote.
Im Dezember dieses Jahres können die ersten Mieterinnen und Mieter in das degewo-Klimahaus einziehen.
