Fußbodenaufbau

Schnelle Sanierung

Zu den ständigen Aufgaben der Stadtbau-GmbH Regensburg gehört die umfassende Sanierung von Bestandswohnungen, wie jetzt bei mehreren Gebäuden in der Stadtmitte geschehen. Neue Böden ziehen sich dabei durch alle Geschosse.

Neben dem Neubau und der Revitalisierung ganzer Quartiere zählt die Instandhaltung des Wohnungsbestands zu den wichtigsten Aufgaben der Stadtbau-GmbH. Ein Beispiel war jüngst die Gesamtsanierung zweier sechsgeschossiger Gebäude aus den 1960er-Jahren. Die Renovierung umfasste die Fassade, die Haustechnik, die Elektrik und die Badinstallationen. Auch die Bodenbeläge wurden komplett erneuert. Als Lösung für schnelle, leichte und flexible Fußbodenaufbauten setzt die Stadtbau Regensburg bereits seit fünf Jahren auf das Uzin Turbolight-System.

Leichtbausystem als Problemlöser bei Sanierungen

Zunächst wurden der alte Boden sowie alle Installationen komplett entfernt. Nachdem die neuen Wasser- und Elektroleitungen verlegt waren, konnte der Bodenaufbau mit dem Uzin Turbolight-System beginnen. Rainer Prinz, Estrichfachmann bei Max Hofmann Fußboden aus Neutraubling, meint dazu: „Als Spezialisten für die Sanierung von Boden und Estrich haben wir sehr gute Erfahrungen mit dem Schnellsystem. Es schafft absolut ebene und sehr tragfähige Untergründe, die sich bestens für die Verlegung aller gebräuchlichen Beläge eignen, von homogenen Vinylbelägen bis zu schweren großformatigen Fliesen – wie heute in Bad und Küche üblich.“ Bei Renovierungen im Bestand machen Es­trich- und Bodenlegern häufig schwierige, in der Tragfähigkeit eingeschränkte Untergründe, Ausbrüche und niedrige Aufbauhöhen zu schaffen. Mit den drei Komponenten Leichtausgleichsmörtel, Glasgelege und Dünnestrich können Unebenheiten und Höhenunterschiede – auch zwischen Rohrleitungen – einfach ausgeglichen werden. Nach Auftrag der dritten Schicht verbinden sich die Bestandteile zu einem äußerst festen und leichten Verbundsystem, das sich von rund 5 bis 300 mm oder mehr ausziehen lässt und dabei durchgehend tragfähig und stabil ist.

Geringes Gewicht und niedrige Aufbauhöhe

„Wir verwenden das System aufgrund des geringen Gewichts“, meint der Projektleiter der Stadtbau-GmbH. „Die Empfehlung war von einem Tragwerksplaner ausgegangen, der auch den Vorteil der geringen Einbauhöhe bei gleichzeitiger Festigkeit gesehen hatte. Außerdem wirkt das Turbolight-System wärmedämmend und trittschallmindernd. Die gute Schalldämmung von rund 10 dB nach DIN EN ISO 140-8 liefert die Möglichkeit, den Trittschall gering zu halten, gleich mit. Zusätzliche Aufbauhöhen für separate Trittschalldämmungen entfallen. „Es ist auch keine zusätzliche Entkoppelung nötig“, sagt Uzin-Fachberater Peter Gmeiner. Alle Rohrteile der Fußbodenheizung und anderer Installationen verschwinden bereits in der ersten Schicht der Bodenkonstruktion. Insgesamt lag der Bodenaufbau zwischen 6 und 7 cm. Die Schüttung war nach zwei Tagen begehbar, sodass im Anschluss die Glasfaserarmierung überlappend verlegt werden konnte. Als dritte Schicht wurde die selbstverlaufende, sehr emissionsarme Verbundausgleichsmasse Uzin NC 195 effizient mit dem Pumptruck ausgebracht und verarbeitet.

„Mit dem Pumptruck bekommen wir Tempo und mehr Wirtschaftlichkeit auf die Baustelle. Außerdem können wir die Mitarbeiter von anstrengender körperlicher Arbeit entlasten, denn das Hantieren mit schweren Säcken entfällt komplett“, so Rainer Prinz. Die gesamte Fläche von 800 m2 und 19 t Dünnestrich konnten mit Hilfe des Pumptrucks an nur einem Tag gespachtelt werden. Vier Mitarbeiter waren dazu nötig. Einer arbeitete mit dem Schlauch, dessen Länge zuvor mit dem Uzin-Fachberater genau berechnet und dimensioniert wurde. Die anderen Mitarbeiter waren für das korrekte Gießen und Kontrollieren der Aufbauhöhen verantwortlich. Der Vierte entlüftete die frisch verlegte Ausgleichsmasse mit der Stachelwalze. Die Mannschaft konnte einfach durcharbeiten, so gab es auch keine Ansätze. „Die Konsistenz der Spachtelmasse wird vorher genau festgelegt und am Pumptruck eingestellt“, erläutert Peter Gmeiner. „Sie bleibt daher vom ersten bis zum letzten Quadratmeter gleich.“ „In einer Woche waren wir mit dem gesamten Bodenaufbau durch, das dauert sonst doppelt so lang“, erklärt Rainer Prinz erfreut.

Bauzeitverkürzung und Wirtschaftlichkeit

Der Uzin Pumptruck kann mit 13 t Material im Silo beladen werden. Bei Bedarf wird mit dem Kran vor Ort nachgefüllt. Die vorher bestimmte produktspezifische Wassermenge garantiert das optimale Mischverhältnis und eine gleichbleibende Konsistenz der Spachtelmasse. Die verarbeitungsgerecht angerührte Masse wird von oben startend auf die vorhergesehenen Flächen des Gebäudes gepumpt und dort sofort verarbeitet. In Regensburg waren die Bodenarbeiten noch am selben Tag abgeschlossen und die Fläche nach dem Wochenende trocken und begehbar. Die anderen Gewerke konnten gleich im Anschluss mit ihrer Arbeit beginnen. „Gleichbleibende Qualität, kein Staub, kein Abfall, kein Paletten-Lagerplatz, entlastete Mitarbeiter – wir empfehlen diese Verarbeitungstechnologie ab einer bestimmten Tonnage, dann ist sie kostengünstig und sehr effizient“, erklärt Uzin-Fachberater Peter Gmeiner.

„Der Uzin Pumptruck und das Turbolight-System haben uns sauberes, schnelles und zuverlässiges Arbeiten ermöglicht“, bestätigt Rainer Prinz. Das Verlegesystem und die Verarbeitungsmethode eignen sich ideal für Sanierungen im Bestand, gerade auch bei größeren Flächen im Wohnungsbau.

Mit dem System können Unebenheiten und Höhenunterschiede – auch zwischen Rohrleitungen – einfach ausgeglichen werden.

In Regensburg waren die Bodenarbeiten noch am selben Tag abgeschlossen und die Fläche nach dem Wochenende trocken und begehbar.

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