Schnell, schneller, Glasfaser

Die Anforderungen eines ganz normalen Haushalts an den eigenen Internetanschluss wachsen seit Jahren. Verantwortlich dafür ist die rapide steigende Zahl an Geräten, die mit dem Internet verbunden sind, aber auch die Nutzung datenintensiver Multimedia- und Clouddienste. Die technisch beste und zukunftssicherste Lösung für den steigenden Bandbreitenbedarf bieten dabei schnelle Internetanschlüsse auf Glasfaserbasis.

Es ist erst 20 Jahre her, da zauberte der Begriff ISDN ein Lächeln auf die Gesichter von technikbegeisterten Menschen. ISDN und bald darauf DSL standen für schnelles Internet, für die digitale Zukunft.

Heute wäre dieses Lächeln längst einer besorgten Miene gewichen, hätten Technologiefirmen die Datentransfermethode nicht weiter entwickelt. Inzwischen ist bereits vielerorts die Nachfolgetechnologie VDSL im Einsatz. Sie ermöglicht Übertragungsraten von immerhin bis zu 50 Mbit/s, dann ist aber auch Schluss. Denn auch dort, wo heute üblicherweise die VDSL-Technologie zum Einsatz kommt, basiert die Datenübertragung zu einem großen Teil auf den altbekannten Telefonleitungen, die in jedes Haus führen.

Die Kapazität der kupfernen Telefondrähtchen ist jedoch physikalisch begrenzt. Ganz anders der Bedarf an hohen Bandbreiten. Er wird vor allem aufgrund neuer Multimedia-Anwendungen und der ‚Always-Online‘-Mentalität der jungen und kommenden Generationen weiter zunehmen und nicht bei der 100 Mbit/s-Marke aufhören.

Allein in den vergangenen fünf Jahren hat sich die Menge der im Internet transportierten Daten mehr als vervierfacht. Dieser Trend wird sich weiter fortsetzen und einen besonders großen Schub erfahren, wenn in Kürze auch Ultra-HD-Inhalte aus Onlinevideotheken heruntergeladen werden können.

Steigende Nachfrage nach hohen Bandbreiten

Auf der Kundenseite steigt die explizite Nachfrage nach hohen Bandbreiten schon seit Jahren. Grund ist eine höhere Sensibilität für das Thema und das wachsende Bewusstsein dafür, wie wichtig eine schnelle Internetverbindung für ganz alltägliche Dinge in unserer heutigen Welt ist. Nicht selten ist ein langsamer Internetanschluss für Miet- und Kaufinteressierte auch ein Grund, sich für ein anderes Objekt zu entscheiden, das über eine bessere digitale Anbindung verfügt.

Immer beliebter werden daher so genannte Glasfaseranschlüsse, die bis ins Gebäude und im besten Fall bis in die einzelnen Wohnungen hinein führen. Die Datenkapazität von Glasfaserleitungen ist nahezu unbegrenzt. Sie gelten daher auch als Technologie der Zukunft und bieten Immobilienbesitzern einen ganz entscheidenden Vorteil: Die Chance, den Marktwert ihres Gebäudes zu steigern, indem sie es mit einer zukunftssicheren digitalen Infrastruktur ausstatten.

Den Breitbandausbau zügig und effizient voranzutreiben, ist nicht nur das erklärte Ziel der Bundesregierung. Dieses Vorhaben ist auch Teil des Geschäftsmodells des regionalen Telefon- und Internetanbieters M-net aus München. Das etwa 850 Mitarbeiter zählende Unternehmen mit Sitz in München ist sogar einer der aktivsten Akteure, wenn es um die Erschließung von Städten und Gemeinden – zu einem Großteil in Bayern – mit schnellem Internet geht. Zusammen mit Infrastrukturpartnern vor Ort hat M-net in den vergangenen Jahren mehrere 100 Mio. € investiert, um neue Glasfaserleitungen zu verlegen und die entsprechende Technik zu installieren.

Verschiedene Anschlusstechniken

In der Regel werden dabei die Glasfaserleitungen bis auf wenige hundert Meter an das Gebäude heran verlegt. Von dort aus führt dann die bekannte Kupferverkabelung weiter ins Haus. Während M-net in ländlichen Regionen neue Breitbandanschlüsse in dieser sogenannten FTTC-Bauweise (Fiber to the Curb) realisiert, setzt das Unternehmen in den bayerischen Großstädten München, Augsburg und Erlangen bereits auf die elegantere und zukunftsträchtige Ausbauvarianten FTTB (Fiber to the Building) und FTTH (Fiber to the Home). Bei diesen Methoden werden die leistungsfähigen Glasfaserkabel bis in die Immobilie bzw. bis direkt in die einzelnen Wohnungen hinein verlegt. Besser kann ein Gebäude aus informationstechnologischer Sicht nicht angebunden sein.
In einem wegweisenden Projekt hat M-net zusammen mit den Stadtwerken München den Stadtkern der bayerischen Landeshauptstadt, genauer gesagt die Stadtbezirke innerhalb des Mittleren Rings, mit FTTB- und FTTH-Anschlüssen für die Internetnutzung und den TV-Empfang ausgestattet. In dem rund 32.000 Gebäude mit etwa 350.000 Haushalten umfassenden Areal sind bereits heute weitflächig Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s verfügbar. Und in Zukunft können über dieselben Glasfaserkabel noch schnellere Anschlüsse realisiert werden.

Wie wichtig die Verfügbarkeit hoher Bandbreiten langfristig ist, macht eine Reihe von Studien deutlich. Sie werden vor allem notwendig, weil moderne Internetanwendungen wie Cloudcomputing, Online-Gaming oder Vi­­deotelefonie, aber auch TV-Formate wie Ultra-HD oder 3D-Fernsehen, immer mehr Platz für die Datenübertragung benötigen. Ebenso die Nutzung von Online-Videotheken oder Fotodiensten. All diese Dienste müssen eine enorme Menge an Informationen in Form von Bits und Bytes stabil und in kürzester Zeit vom Anbieter zum Nutzer und umgekehrt transportieren – und dafür sind Glasfaserleitungen das leistungsfähigste und zuverlässigste Medium.

Die Vorteile des Glasfaseranschlusses

Entscheidet sich ein Immobilienbesitzer für einen Glasfaseranschluss von M-net, profitiert er von zahlreichen Vorteilen gegenüber der konventionellen, kupferbasierten Telefonnetzanbindung. Allen voran bietet ein bis ins Haus verlegtes Glasfaserkabel die überlegenen, technischen Möglichkeiten eines Highspeed-Internetanschlusses. Und darüber hinaus ausreichend Kapazität für einen hochqualitativen TV- und Radioempfang. Das TV-Angebot von M-net zählt dabei zu einem der umfangreichsten auf dem Markt. Mehr als 140 Fernsehsender gehören zum Programmbouquet, plus das gesamte im Kabelnetz verfügbare Sky-Angebot und Pay-TV von Kabelkiosk. Bereits im TV-Basispaket sind 36 unverschlüsselte HD-Sender inbegriffen. Die freien Sender werden dabei ohne Verschlüsselung übertragen, für den Empfang ist also keine Set-Top Box notwendig.

Bei einem mit einem Glasfaseranschluss ausgestatteten Gebäude nutzt M-net vom Keller bis zur Wohnung des Verbrauchers die bestehende Koax- und Kupferverkabelung. Das im Keller installierte technische Abschlussgerät, die sogenannte MDU (Multi-Dwelling-Unit), wandelt dabei die ankommenden Lichtsignale in elektrische Signale um. Hohe Internetbandbreiten von bis zu 100 Mbit/s sind dennoch verfügbar, weil der Leitungsabstand von der MDU bis zum Endverbraucher, also zum Router nur wenige Meter beträgt. Die Telefon- und Internetdaten werden über die bestehende Telefon-Hausverkabelung übertragen, das Fernsehsignal über die Koax-Verkabelung. Dabei bietet M-net als einziger Anbieter die volle Bandbreite auf beiden Netzen, da die Daten eben über zwei und nicht nur über ein einziges Kabel geschickt werden, wie es beispielsweise beim internetbasierten IP-TV der Fall ist oder beim klassischen Kabelnetzbetreiber, der ausschließlich auf das Koax-Kabel setzt.

Als Ende der 1980er Jahre die ersten ISDN-Anschlüsse in Deutschland ans Netz gingen, hatten nur wenige erwartet, dass die technologische Entwicklung so schnell Übertragungsraten notwendig machen würde, wie sie heute bereits Standard sind. Und auch der Microsoft-Gründer Bill Gates unterlag einer groben Fehleinschätzung, als er 1993 prophezeite: „Das Internet ist nur ein Hype.“ Heute müsste man korrekterweise sagen: Das Internet ist die Zukunft, wobei wir uns viele der digitalen Anwendungen, die in zehn oder zwanzig Jahren unseren Alltag prägen werden, noch gar nicht vorstellen können.

Eines können wir jedoch heute schon mit Sicherheit sagen: Der Hunger nach schnellen Internetverbindungen wird weiter wachsen. Und damit auch der Bedarf an modernen Glasfasernetzen, wie sie M-net engagiert aufbaut und betreibt.

Nicht selten ist ein langsamer Internetanschluss
für Mieter ein Grund, sich für eine andere Wohnung
zu entscheiden.

Die Datenkapazität von Glasfaserleitungen ist nahezu unbegrenzt.

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