Schallschutz

Fenster mit System

Auf dem Areal der historischen Ölmühle Sindelfingen hat die Baugenossenschaft Sindelfingen zwei Mehrfamilienhäuser errichtet. Die Fenster hatten aufgrund der städtebaulich besonderen Lage mehrere Funktionen zu erfüllen.

In den 1960er- und 1970er-Jahren wurden viele Ölmühlen geschlossen und abgerissen. Dieses Schicksal blieb der Ölmühle Sindelfingen erspart und heute gelten ihre technischen Anlagen unter Denkmalschützern als wichtige Quelle der Handwerks- und Technikgeschichte. Aus diesem Grund beschloss die Baugenossenschaft Sindelfingen, die das „Mühlengrundstück“ an der Böblinger Straße erworben hat, das museale Kleinod bei der Neubebauung zu erhalten. Drei andere Gebäude wurden abgerissen, um Platz für zwei moderne Neubauten zu schaffen, die neben Wohnungen auch ein Café und Büroräume für eine Sozialstation beherbergen. Beide Neubauten verfügen über je einen Aufzug sowie eine gemeinsame Tiefgarage.

Herausforderungen Wärmeschutz, Schallschutz und Fensterformate

„Das Neubauprojekt ‚Ölmühle‘ ist ein KfW Effizienzhaus 70. Wir mussten daher im Hinblick auf den Wärmeschutz hohen Auflagen entsprechen“, sagt Zelal Boruzanli, Architektin im Büro für Architektur- und Stadtplanung Solarplan Sindelfingen. Höhere Anforderungen gab es auch für Fenster, denn „aufgrund der zentralen Lage sind die Schallschutzauflagen verstärkt. Glücklicherweise konnten wir bei Roto auf ein breites Sortiment an Glasscheiben zurückgreifen, das unseren Ansprüchen genügt. Eine weitere Herausforderung waren die zwei Dachgeschosse des Gebäudes. Für die Dachschräge im ersten Dachgeschoss waren zur gestalterischen Umsetzung Fassadenanschlussfenster erforderlich“, so Zelal Boruzanli. Jasmin Haas, die ebenfalls als Architektin bei Solarplan arbeitet und an dem Projekt „Ölmühle“ beteiligt ist, erklärt: „Wichtig bei unserer Entscheidung für einen Hersteller war die Tatsache, dass Roto Dachflächenfenster und Fassadenanschlussfenster als ein fest verbundenes System anbietet. Das Designo Wohn-Fassadenanschlussfenster ist nicht nur architektonisch reizvoll, sondern bringt auch durch die große Glasfläche mehr Licht unters Dach. Roto hat außerdem eine breite Auswahl an Fenstergrößen im Angebot, weit mehr als die üblichen Standardgrößen. Das bot uns die Möglichkeit, genau das Format und das Glas zu wählen, das zu unserem Neubau am besten passt. Auch die geforderte TRAV*-Verglasung konnte Roto umsetzen“, verdeutlicht die Architektin. „In unserem Architekturbüro kannten wir Roto bereits von früheren Projekten, während derer wir sehr gute Erfahrungen gemacht hatten. Daher konnten wir von einem reibungslosen Bauablauf ausgehen“, resümiert Jasmin Haas. Der für die Montage der Fenster verantwortliche Dachhandwerker, Gottfried Luginsland von der Firma Luginsland Holzbau, sagt: „Roto Fenster werden grundsätzlich vormontiert geliefert und sind somit sicher, einfach und schnell eingebaut. Außerdem steht der Außendienst von Roto in Sachen Montage jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Das garantiert uns Planungssicherheit, Zeitersparnis auf der Baustelle und damit Kosteneffizienz und zufriedene Kunden.“

Energieeffizienz und intelligentes Zubehör

Im Neubau an der Böblinger Straße wurden insgesamt 55 Roto Designo R8 und R6 sowie 15 Fassadenanschlussfenster verbaut. Die Wohndachfenster Roto Designo R8 und R6 sind serienmäßig mit einem integrierten Wärmedämmblock ausgestattet. Das sorgt für Energieeffizienz bis hin zur Passivhaustauglichkeit. Für beide Modelle ist Beschattungs- und Sichtschutzzubehör jederzeit problemlos nachrüstbar. „Für das Bauprojekt ‚Ölmühle‘ haben wir anthrazitfarbene Laufleisten ausgewählt, die jederzeit aufgesteckt werden können“, sagt Architektin Jasmin Haas. „Ein Großteil der Wohndachfenster in dem Sindelfinger Neubau ist mit einem elektrischen 230-Volt Außenrolladen versehen, der alle Bewegungen selbst mit herunter gefahrenem Panzer mitmacht und der keine zusätzliche Steuerung beziehungsweise kein zusätzliches Netzteil benötigt“, ergänzt Roto Key Account Manager Stefan Schaich. „Die Fassadenanschlussfenster sind außerdem mit einem Drehkippbeschlag ausgerüstet. So können sowohl die Dachfenster als auch die Fassadenanschlussfenster unabhängig voneinander geklappt und geschwungen beziehungsweise gedreht und gekippt werden“, so Stefan Schaich.

Die Fenster im Neubau „Ölmühle“ sind mit den Thermo-Verglasungen 5T und 8T ausgestattet und haben bereits bei Zweifachverglasung einen Uw-Wert von 1,1 W/m²K. „Dies ist ein echter Vorteil, der sich nicht nur im geringeren Gewicht, sondern auch im günstigeren Preis des Fensters widerspiegelt. Denn wenn man für das R6 und das R8 die Thermoverglasung wählt, ist keine Dreifachverglasung mehr notwendig, um einen Uw-Wert von 1,1 W/m²K zu erreichen. In der Kombination mit der Thermoverglasung reicht hier schon eine Zweifachverglasung aus“, erklärt Stefan Schaich. „Die Thermo-Verglasung 8T bietet außerdem sogar Schallschutzklasse 3. Diese Fenster wurden auf der Straßenseite des Gebäudes eingebaut.“

Beratungsleistung und Montagefreundlichkeit

Christian Zeisler, Geschäftsführer der Baugenossenschaft Sindelfingen, ist mit den Fenstern von Roto sehr zufrieden: „Die Funktionalität der Dachflächenfenster hat mich begeistert: Die Fenster erwecken den Eindruck, als könne man mit ihnen das gesamte Dach öffnen. Man hat dann innerhalb der Wohnung das Gefühl, sich im Freien auf einer Dachterrasse zu befinden“, so Christian Zeisler. „Das Bauprojekt ‚Ölmühle‘ war und ist für uns in Sindelfingen etwas Einmaliges. Die Umsetzung der Pläne war mit großen bautechnischen Herausforderungen verbunden. Diese konnten nur durch die Kooperation mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Unternehmen wie Roto, Solarplan und Luginsland Holzbau bewältigt werden. Eine reibungslos funktionierende Kommunikation und die Abstimmung der beteiligen Firmen untereinander war ausschlaggebend für das Gelingen des Bauvorhabens. Nicht zuletzt dank der Service- und Beratungsleistung von Roto hat alles gut funktioniert“, resümiert Christian Zeisler.

Beschattungs- und Sichtschutzzubehör ist jederzeit problemlos

nachrüstbar.

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