23. und 24. Mai 2012: 7. Bielefelder Stadtentwicklungstage „Die Grenzen des Wachstums”

40 Jahre nach der Veröffentlichung der Studie „Die Grenzen des Wachstums“ stoßen viele Städte in Europa an ihre Grenzen der Entwicklungsmöglichkeiten. Die Stadtentwicklung muss auf die aktuellen Veränderungen bei der Demographie, der globalen Wirtschaft und der Lebensstile sowie der gesellschaftlichen Strukturen reagieren. Hinzu kommen Erfordernisse des Klima- und Umweltschutzes und der Energieerzeugung. Gerade in den Städten werden diese Veränderungen besonders deutlich. Sie bündeln wie in einem Brennglas alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungstendenzen. Abgesehen von einigen wenigen Wachstumsregionen müssen sich die meisten Städte auf rückläufige Bewohnerzahlen und Arbeitsplätze einstellen. Die Auswirkungen des sozialen Wandels und der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen erfordern neue Planungs- und Handlungsansätze.

● Welche Folgen sind zu erwarten?
● Welche Chancen ergeben sich aus den neuen Entwicklungen?
● Wie muss Stadtplanung auf die Entwicklungen reagieren?
● Wie können marktwirtschaftliche Lösungen die knapper werdenden öffentlichen Ressourcen in der Stadtpolitik ergänzen?
● Was sind die Voraussetzungen für die erfolgreiche Integration von Zuwanderern?
● Führt Segregation zum sozialen Ausschluss bestimmter Bevölkerungsgruppen?
 
Diese und andere Fragen fokussieren sich zu allererst in den Wohnquartieren, die für ihre Bewohner klar erkennbare „Sozialräume“ bilden. Die meisten Bezüge aller Bewohnergruppen, und seien sie noch so unterschiedlich, liegen in ihrem direkten und persönlichen Wohnumfeld. Sie sollten auch von dort aus in den Blick genommen werden. Funktionierende Nachbarschaften und die Einbeziehung der Bewohner in Veränderungsprozesse im Quartier sind nur einige Faktoren, die die Identifikation der Bewohner mit „ihrem“ Quartier bewirken. Die Grenzen des Wachstums in der Stadtentwicklung sind gleichzeitig die Chancen für eine notwendige Anpassung der langjährig geschaffenen Strukturen auf allen Ebenen. Der Kongress soll hierzu neue Impulse und Ideen vermitteln und praktische Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigen.

Alle Informationen rund um die Stadtentwicklungstage gibt es unter http://www.kooperative-stadtentwicklung.de

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