Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“: Positives Jahresergebnis ermöglicht stabile Mieten und hohe Investitionen

Leiten ein „solide wirtschaftendes Wohnungsunternehmen“: Vorstandsvorsitzende Nelly Keding und Rolf Pflüger, Vorstand Finanzwirtschaft.
Foto: Anita Volkamer

Leiten ein „solide wirtschaftendes Wohnungsunternehmen“: Vorstandsvorsitzende Nelly Keding und Rolf Pflüger, Vorstand Finanzwirtschaft.
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Die Leipziger Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ (www.wg-lipsia.de) ist finanziell stabil und gut gerüstet für die Zukunft. Das zeigt der Geschäftsbericht für das Jahr 2021, den das Unternehmen jetzt auf seiner nach zweijähriger Pause erstmals wieder in Präsenz durchgeführten Vertreterversammlung vorgestellt hat. Neben erneut hohen Investitionen belegt der Report im Kern eine stabile Entwicklung bei Bestandsmieten und Leerstand. „Trotz aller Widrigkeiten durch die Pandemie können wir unseren Mitgliedern mit Stolz verkünden: Erneut präsentiert sich ihre Lipsia als solide wirtschaftendes Wohnungsunternehmen, für das bezahlbarer und sicherer Wohnraum auch künftig das übergeordnete Ziel bleibt“, so die Vorstandsvorsitzende Nelly Keding.

Dass die Genossenschaft in Zeiten steigender Mieten ein sicherer Hafen für gutes Wohnen weit unter dem Leipziger Durchschnitt ist, veranschaulicht die im Geschäftsbericht dokumentierte Mietentwicklung. So zahlten die Mitglieder 2021 mit einer mittleren Nettokaltmiete von 5,23 Euro je Quadratmeter (Leipzig: 6,47 Euro je Quadratmeter) nur 1,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor – und das bei einem zu 99 Prozent teil- oder komplexsanierten Bestand. Bei den seit 2008 errichteten Neubauten betrug die durchschnittliche Nettokaltmiete 8,50 Euro je Quadratmeter.

„Als sozial verantwortbarer Vermieter dämpfen wir seit jeher die stadtweite Mietentwicklung in Leipzig“, sagt Rolf Pflüger, Vorstand Finanzwirtschaft, und ergänzt: „Die nun beschlossene Einführung einer Mietpreisbegrenzungsverordnung sehen wir deshalb als ungerechtfertigt an. Mehr noch: Die Mietpreisbremse ist eine Bestrafung für all jene Vermieter, die jahrelang zu erträglichen Preisen vermietet und dabei die Mieterhöhungsmöglichkeiten nicht ausgeschöpft haben.“

Für die Modernisierung, Instandhaltung und Instandsetzung ihrer rund 8.000 Wohnungen samt Umfeld hat die Lipsia im Jahr 2021 fast 14 Mio. Euro ausgegeben. Zu den größten Einzelprojekten zählten der Aufzugsanbau an den Gebäuden im Sandmännchenweg 12-26 in Marienbrunn und die Strangsanierung der Häuser an der Richard-Lehmann-Straße 72-78 in Connewitz. Dass die Genossenschaft fast alle geplanten Aufwertungs- und Werterhaltungsmaßnahmen punktgenau abschließen konnte, ist eines der Highlights ihres vergangenen Geschäftsjahres.

Erfreuliches gibt es zudem bei der Mitgliederzahl. Auf das Jahr verteilt wurden 397 neue Mitglieder willkommen geheißen, die Gesamtzahl erhöhte sich somit auf 8.594 Personen. Die Wohnraumnachfrage verteilte sich fast schon gewohntermaßen über das gesamte Stadtgebiet, speziell für die Bestände in Mockau ist sie merklich gestiegen. Mit durchschnittlich 4,20 Prozent kann die Lipsia wie im Vorjahr (4,05 Prozent) auf einen geringen Leerstand verweisen.

Der Jahresüberschuss liegt mit 2,4 Mio. Euro auf einem hohen Niveau und ist durch Sondereinflüsse geprägt. Durch die Finanzreserve in Höhe von 15,6 Mio. Euro ist die Finanzierung geplanter kurz- bis mittelfristiger Bauvorhaben ausreichend gesichert. Wie in den Jahren zuvor beschloss die Vertreterversammlung der Lipsia, aus dem Bilanzgewinn vier Prozent auf die Geschäftsguthaben der Mitglieder als Dividende auszuzahlen.

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