Preis Soziale Stadt 2014: VdW gratuliert erfolgreichen Projekten

Der VdW Rheinland Westfalen (www.vdw-rw.de) gratuliert allen Akteuren, die im Rahmen der Verleihung des Preises Soziale Stadt 2014 am 1. Juli in Berlin mit Auszeichnungen bedacht worden sind. Insbesondere freut sich VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter für die ausgezeichneten Wohnungsunternehmen aus dem Verbandsgebiet: „Diese Preisträger zeigen, dass Wohnungswirtschaft sozial ist und soziale Verantwortung übernimmt, dass Städtebauförderung viel erreichen kann ihren Preis allemal wert ist.“

Der Preis Soziale Stadt wird verliehen für soziales Engagement zur Stabilisierung von Nachbarschaften. Bei der Preisverleihung in Berlin wurden nun zehn herausragende Beispiele mit einem Preis und zehn weitere Initiativen mit einer Anerkennung ausgezeichnet. Die prämierten Projekte befassen sich etwa mit dem sozialen Zusammenhalt im Stadtteil, dem Zusammenspiel von städtebaulicher Aufwertung und sozialem Engagement sowie der Sanierung von Problem-Immobilien durch Integrations- und Beschäftigungsprogramme.

Unter den zehn Preisträgern befinden sich vier Projekte aus Nordrhein-Westfalen. Auch vier der zehn Auszeichnungen wurden nach NRW vergeben und immerhin drei Projekte von VdW-Mitgliedsunternehmen wurden insgesamt berücksichtigt. So hat die Aachener Siedlungsgesellschaft, in Berlin-Neuköllns Harzer Straße eine verwahrloste Wohnanlage für und gemeinsam mit Sinti und Roma erneuert. Nachbarschaftskonflikte wurden gelöst und die Integration der rund 600 Menschen wird erleichtert. Die Familien wurden an der Sanierung beteiligt und sind in die Instandhaltung und Pflege einbezogen. Sie erhalten Unterstützung und Begleitung, um im deutschen Alltag an- und zurechtzukommen.

In der Dortmunder Nordstadt hat die Stiftung Soziale Stadt gemeinsam mit der Gesellschaft für Wohnen DOGEWO21 und dem Beschäftigungsträger Grünbau ein heruntergewirtschaftetes Wohnhaus saniert – und zwar so, dass Langzeitarbeitslose aus dem Quartier Beschäftigung fanden. Das vom Land und der Stadt unterstützte Vorhaben gilt als Blaupause für die Inwertsetzung weiterer Problemgebäude, um die Abwärtsspirale von Wohnvierteln zu stoppen und gleichzeitig Beschäftigung zu schaffen.

Über eine Anerkennung kann sich der Essener Allbau freuen: In Essen Altendorf-Nord/Bochold-Süd fördert das Unternehmen durch sein Stadtteilbüro BlickPunkt 101 (mit Conciergeloge) das familien- und kinderfreundliche Leben und Wohnen im Quartier. Zu den verwirklichten Maßnahmen gehören auch Neu- und Umbauten, Balkonsanierungen, eine barrierefreie Kita sowie die Frühförderung für junge Eltern mit Kindern und eine Qualifizierte .Begleitung von Familien mit Migrationshintergrund.

VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter betont: „In den vergangenen Monaten ist Wohnungspolitik oft völlig zu Unrecht auf das Thema steigender Mieten reduziert worden. Der Preis Soziale Stadt 2014 zeigt, wie die Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften arbeiten: Wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltig, mit dem großen Ganzen im Blick.“

Rychter sieht die mit Preis bzw. Anerkennung versehenen Projekte auch als Verweis auf die Bedeutung des Programms „Soziale Stadt – Investitionen im Quartier“. Der VdW-Verbandsdirektor betont: „Der Preis zeigt, was engagierte Akteure leisten können, wenn sie die richtige Unterstützung erhalten. Darum haben wir uns stets gegen Kürzungen des Programms ausgesprochen, dem zeitweise nur ein ungenügendes Volumen von 40 Millionen Euro zugestanden wurde. Wir begrüßen es umso mehr, dass eine Aufstockung des Programms ‚Soziale Stadt‘ auf 150 Mio. € kommen wird.“

Der Preis Soziale Stadt ist eine Gemeinschaftsinitiative des AWO Arbeiterwohlfahrt Bundesverband, des Deutschen Städtetages, des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, des Deutschen Mieterbundes und des vhw Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung. Er wird unterstützt durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB).

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