Land Hessen fördert Sozialwohnungen in Wiesbaden mit 1,2 Mio. €

„Der Wohnungsmarkt im Rhein-Main-Gebiet ist besonders angespannt – auch hier in Wiesbaden. Darum haben wir den Masterplan Wohnen aufgelegt und unsere Förderprogramme noch einmal deutlich aufgestockt: Bis 2020 stellt das Land insgesamt 1,6 Mrd. € für die Förderung des sozialen Wohnungsbaus zur Verfügung. Ich freue mich, dass nun in Wiesbaden  Sozialwohnungen entstehen, die auch für Menschen mit geringem Einkommen bezahlbar sind“, so Wohnungsbauministerin Priska Hinz. Das Land Hessen fördert für das Wohngebiet Weidenborn im Wiesbadener Stadtteil Wiesbaden-Südost elf Sozialmietwohnungen, die dort von der Wiesbadener Wohnbaugesellschaft (GWW) gebaut werden.

„Schon im Zusammenhang mit dem Masterplan Wohnen haben wir deutlich gemacht, dass wir Investoren und Bauunternehmen aufrufen, sich am Wohnungsbau verstärkt zu beteiligen und die zu Verfügung stehenden Mittel abzurufen. Auch die Kommunen und kommunalen Wohnungsbaugesellschaften spielen hier eine entscheidende Rolle, denn sie haben eine Schlüsselfunktion in der Wohnraumversorgung. Ich freue mich, dass die Wiesbadener Wohnbaugesellschaft mit dem Quartier D den soziokulturellen und ökologischen Anforderungen der Zukunft gerecht wird“, machte Ministerin Hinz abschließend deutlich.

Die GWW errichtet im Weidenborn sieben Häuser mit insgesamt 74 Mietwohnungen, in denen elf als geförderte Sozialmietwohnungen zur Verfügung stehen werden. Die Wohnungen entstehen an der Brunhildenstraße 39-45 / Welschstraße 12-16 im sogenannten „Quartier D“. Insgesamt haben die Wohnungen eine Gesamtwohnfläche von etwa 5.000 m². „Das Land Hessen stellt für die elf Sozialwohnungen rund 1,2 Mio. € an Fördermitteln zur Verfügung“, sagte Hinz. Die Stadt Wiesbaden beteiligt sich am Projekt mit rund 440.000 €. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme betragen rund 18,2 Milo. €.

„Die Wohnungen berücksichtigen die demografische Entwicklung und sind barrierefrei. Sie haben Aufzüge und sind damit familien- und seniorengerecht“, so die Ministerin. Die Sozialmietwohnungen werden mit einer Anfangshöchstmiete von 6,50 € pro qm Wohnfläche (ohne Betriebskosten) angeboten. Unter den geförderten Wohnungen sind neun Zwei-Zimmerwohnungen mit einer Wohnfläche von 44 bis 56 m² und zwei Drei-Zimmerwohnungen mit einer Wohnfläche von rund 68 m². Alle Obergeschosswohnungen verfügen über Balkone oder Loggien, die Wohnungen im Erdgeschoss über Terrassen und teilweise Gartenanteile.

Die Ministerin zeigte sich erfreut über die gelungene Kombination von Umweltschutz und energieeffizientem Bauen: Die Gebäude im Quartier D werden im Energiestandard KfW-Effizienzhaus 55 errichtet und die Beheizung erfolgt umweltfreundlich mittels Fernwärme. „Dieses Bauvorhaben zeichnet sich durch einen begrünten Innenbereich und anspruchsvolle umweltfreundliche, energieeffiziente Architektur aus“, lobte Priska Hinz. Die Flachdächer werden extensiv begrünt, die Decke über der Tiefgarage wird intensiv begrünt. Den Bewohnerinnen und Bewohnern der sieben Häuser stehen eine gemeinsame Tiefgarage und Fahrradstellplätze zur Verfügung.

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