IWM und FV WDVS fusionieren zum „Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel“

Ein eindeutigeres Votum kann es nicht geben: In getrennten Versammlungen stimmten jetzt die Mitglieder des Industrieverbandes WerkMörtel (IWM) und des Fachverbandes Wärmedämm-Verbundsysteme (FV WDVS) in Bad Brückenau jeweils einstimmig für die Fusion zum neuen Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM). „Ein starkes Signal - nach innen wie nach außen“, hieß es anschließend unisono bei allen Beteiligten, man könne nun „mit einer Stimme sprechen“.

Das Staatsbad Brückenau bildete eine würdige Kulisse. „Ärmel hoch - Fusion jetzt!“ lautete das offensive Motto der Veranstaltung, zu der rund 150 Vertreter aus den Mitgliedsunternehmen beider Verbände angereist waren.

Begonnen hatte der Fusionsprozess mit einem ersten gemeinsamen Vorstandstreffen im Mai 2016. Bereits diese initiale Sitzung fand in einem kollegialen Miteinander statt, getragen von der Überzeugung, dass „Aus zwei mach eins“ im Sinne aller Mitglieder die richtige Vorgehensweise darstellt. Im November 2016 erhielten die Vorstände beider Verbände von den Mitgliederversammlungen den Auftrag, die Fusion strukturell, inhaltlich und juristisch vorzubereiten. Verlauf und Ergebnis der Fusions-Tagung in Bad Brückenau bestätigen die Professionalität dieser Vorbereitung, deren wesentliche Kennzeichen Dialog, Transparenz und Information waren.

Christoph Dorn und Rüdiger Lugert, die Vorsitzenden beider Verbände, erläuterten vor den Mitgliedern die entscheidenden Vorteile des Zusammengehens: Die Bündelung von Know-how, eine höhere Effizienz in den Gremien durch Vermeiden von Doppelarbeit, gezielterer Einsatz der Experten aus den Unternehmen, eine breitere Außenwirkung, mehr Schlagkraft in Richtung Politik und eine Optimierung der Beitragssituation für die Unternehmen stehen hierbei im Vordergrund. Klare Vorteile, die überzeugten: Die Mitgliederversammlung des IWM votierte einstimmig für den Verschmelzungsvertrag, die neue Satzung samt Beitragsordnung und die Haushaltsplanung für den neuen Verband. 100 % Zustimmung gab es anschließend dann auch durch die Mitglieder des FV WDVS.

In der ersten, direkt an die Abstimmung anschließenden Mitgliederversammlung des VDPM wurde Berlin als künftiger Verbandssitz bekanntgegeben, der Umzug dorthin soll bis Ende 2018 realisiert sein. Die Wahl eines Vorstandes kann erst nach Eintrag des VDPM ins Vereinsregister erfolgen; man rechnet hierfür mit einer Frist von ca. acht Wochen.

Am 14. September 2017 sollen dann auf der ersten ordentlichen Mitgliederversammlung der zwölfköpfige Vorstand gewählt und die Ressorts besetzt werden. Bis dahin arbeitet ein Leitungsgremium bestehend aus den bisherigen Vorständen beider alten Verbände weiter an den Details der nun verabschiedeten Fusion. Hauptgeschäftsführer des VDPM wird Dr. Hans-Joachim Riechers, ihm zur Seite stehen die Geschäftsführer Ralf Pasker (Technik Dämmsysteme und Europa) und Antje Hannig (Technik Putz und Mörtel).

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