65 Jahre faires Wohnen: WG „Lipsia“ feiert großes Jubiläum

Für die Wohnungsgenossenschaft „Lipsia“ eG (wg-lipsia.de) ist 2019 ein Jubiläumsjahr. Das Leipziger Unternehmen feiert im Oktober sein 65-jähriges Bestehen. „Nach 65 Jahren können wir feststellen, dass unsere Wohnungsgenossenschaft in Leipzig ein stabiler Vermieter mit einem gut sanierten Wohnungsbestand und bezahlbaren Mieten ist. Darüber hinaus bieten wir unseren Mitgliedern und Mietern zahlreiche Serviceleistungen und ein vielfältiges Genossenschaftsleben an. Diese Entwicklung haben wir unseren Mitgliedern, Vertretern und Mitarbeitern zu verdanken“, sagt die Vorstandsvorsitzende Dr. Kristina Fleischer. Als Großvermieter, Grundstückseigentümer und bedeutender Investor wird das Unternehmen auch zukünftig weiter investieren, um seinen aktuell 8.560 Mitgliedern – plus fast zehn Prozent seit 2010 – attraktiven Wohnraum zu sozial verträglichen Mieten und in einem gepflegten Umfeld zu bieten.

Die Wurzeln der Lipsia reichen bis zu den zahlreichen kleinen Arbeiterwohnungsbaugenossenschaften (AWG) zurück, die sich ab dem Jahre 1954 aufgrund des Wohnraummangels auch in Leipzig gegründet hatten. Auch zwei „Stamm- oder Ursprungs-AWG“ der Lipsia gehörten dazu. In den 1960er Jahren schlossen sich viele AWG zusammen, im Falle der Lipsia fusionierten die AWG Empor, West und Südwest zur  AWG „Stadt Leipzig“. Diese wandelte sich mit der politischen Wende in die heutige Wohnungsgenossenschaft eG. Der Name „Lipsia“ entstand aus Vorschlägen der Mitglieder.

Schon seit mehr als 40 Jahren hält Dieter Elstermann der Wohnungsgenossenschaft die Treue. Der 81-Jährige ist 1958 Mitglied geworden und erinnert sich noch gut an die bewegte Anfangszeit: „Wir haben hunderte Stunden Aufbauhilfe geleistet. Ausschachten, schippen, Rohre verlegen – alles passierte nach Feierabend und am Wochenende.“ Im Frühjahr 1961 konnte Dieter Elstermann in einen der Viergeschosser in der Nikolai-Rumjanzew-Straße in Leipzig-Kleinzschocher einziehen: 2,5 Zimmer, 59 Quadratmeter, 36 Ost-Mark Miete. „Eine sehr schöne Wohnung, in der wir uns noch heute wohlfühlen.“

Was Dieter Elstermann an der WG „Lipsia“ eG besonders schätzt: Die Genossenschaft habe stets rentabel gearbeitet und beweise vielfach soziales Engagement, so der Senior, der über zwei Jahrzehnte selbst Mitglied im Aufsichtsrat war. Mit der 2002 gegründeten, hauseigenen Spareinrichtung hebe sich das Unternehmen zudem von der Vielzahl der Leipziger Wohnungsunternehmen positiv ab. Der Vorteil: Sanierungen, Modernisierungen und Neubauprojekte sind dadurch ohne Bankkredite möglich. Ende des Geschäftsjahres 2018 lag das Sparvolumen bei knapp 54 Mio. Euro.

Heute kümmert sich die Lipsia mit ihren 70 Mitarbeitern, davon sind vier Auszubildende, um fast 8.000 Wohnungen im Leipziger Stadtgebiet. Rund 98 % des Vermietungsbestandes sind saniert – die letzte ofenbeheizte Wohnung wurde 1996 in der Antonienstraße in eine zentralbeheizte umgebaut. Die Durchschnittsmiete im sanierten Bestand beträgt derzeit 5,12 Euro je Quadratmeter – wobei der Vorstandsbeschluss, Mieterhöhungen nur bei Modernisierungsmaßnahmen und Neuvermietung vorzunehmen, Bestandsmieten aber unangetastet zu lassen, weiterhin gilt.

Das Jubiläum wurde anlässlich des diesjährigen Haus- & Hof-Festes Ende August gewürdigt. Ein musikalischer Rückblick verwies auf die größten Meilensteine der vergangenen zwei Jahrzehnte – etwa die Gründung der Spareinrichtung (2002) sowie der Lipsia Bau und Sanierung GmbH (2006) oder den Bau der „Rosental-Terrassen“ in Leipzig-Gohlis (2008 bis 2011) –, als Überraschung wurde ein eigener „Lipsia-Song“ präsentiert.

Doch die WG „Lipsia“ eG blickt auch mit viel Vorfreude nach vorn. Im Juni 2020 wird der „Lipsia-Turm“, das erste neue Nachwende-Hochhaus in Leipzig-Grünau, nach knapp zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Dann hat das Unternehmen den Leipziger Wohnungsmarkt um 60 neue, wertbeständige Wohnungen gestärkt.

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