BSW-Solar: Alle Technologien unter einem Dach

Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar, www.solarwirtschaft.de) wird künftig als Unternehmensverband neben der Photovoltaik-, Solarthermie- und Speicherbranche verstärkt auch die Interessen der konzentrierenden Solarthermie vertreten. Ermöglicht wird dies durch zahlreiche Neumitglieder aus der CSP-Branche, die derzeit dem BSW-Solar beitreten. Zum Jahreswechsel 2023/2024 war es zuvor nach erfolgreich abgeschlossenen Beitrittsverhandlungen zu einer Auflösung des Deutschen Industrieverbandes Concentrated Solar Power (DCSP) gekommen. 

Dazu erklärt der Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar, Carsten Körnig: „Wir freuen uns, künftig die Kräfte aller Solartechnologien und aller solaren Wertschöpfungsstufen unter einem Dach bündeln zu können. Aus konzentrierender Solarthermie gewonnener Solardampf kann ganzjährig und rund um die Uhr im Sonnengürtel der Erde zur Deckung des wachsenden globalen Stromverbrauchs beitragen. Hierzulande liefern CSP-Anlagen zudem regelbare Wärme bis 430 °C und können wirtschaftlich sinnvoll u.a. in weiten Teilen der Industrie eingesetzt werden. Mit der CSP-Technologie verfügt die Menschheit über ein weiteres wertvolles Klimaschutzinstrument, um die Strom- und Wärmewende in Schwung zu bringen.“

Um die Interessen der konzentrierenden Solarthermie künftig noch besser im BSW-Solar vertreten zu können, wurde mit Dr. Joachim Krüger der Geschäftsführer der Firma Solarlite CSP Technologies GmbH und ehemaliger Vorstandsvorsitzender des DCSP in den BSW-Vorstand berufen. Er formuliert die Erwartung: „Die konzentrierende Solarthermie sollte auch in Deutschland als Dekarbonisierungsoption für die Fernwärme und die industrielle Prozesswärme stärkere Berücksichtigung finden. Das Zusammengehen der Verbände ermöglicht es, das Potenzial sämtlicher Solarthermie-Technologien für die Wärmewende in Deutschland stärker bekannt zu machen.“ Die bisherige DCSP-Geschäftsführerin Juliane Hinsch wird ihre Arbeit als Leiterin konzentrierende Solarthermie im BSW-Solar fortsetzen.

Zu den Neumitgliedern des BSW aus dem Geschäftsfeld CSP zählen neben Firmen wie Siemens Energy, Wacker Chemie, protarget, Fichtner, Frenell, KSB, HAWE Hydraulik, enolcon, CSP Services, shp sonne, synhelion Germany und AURA oder auch im Bereich der CSP forschende Einrichtungen wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Solarinstitut Jülich der FH Aachen.  

Insgesamt konnte der BSW-Solar im vergangenen Jahr über 300 Neumitglieder aus allen solaren Wertschöpfungsstufen gewinnen. Er zählt inzwischen über 1.000 Mitgliedsunternehmen.

Thematisch passende Artikel:

Solarthermie: Wichtiger Faktor für die Wärmewende

Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie, BDH, und der Bundesverband Solarwirtschaft, BSW-Solar, fordern die Bundesregierung auf, die Energiewende im Wärmebereich erheblich zu beschleunigen....

mehr

BSW-Solar: Bundesregierung bisher halbherzig bei solarem Mieterstrom

Zwei Jahre nach dem Start des Mieterstromgesetz zieht der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW Solar) eine ernüchternde Zwischenbilanz. Gerade einmal gut 1,5 Prozent des möglichen Förderrahmens seien...

mehr

BSW Solar: Nachfragesprung bei Solarheizungen erwartet

Die Anreize für Verbraucher, in Solarheizungen zu investieren, werden sich zum Jahreswechsel durch jüngste Beschlüsse der Bundesregierung deutlich verbessern. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW...

mehr

BSW Solar: Netzbetreiber rechnen mit deutlich mehr Solarstrom

Die heimische Stromnachfrage wird kräftig wachsen und künftig deutlich stärker aus Solaranlagen gedeckt werden. Davon gehen inzwischen auch Deutschlands Übertragungsnetzbetreiber aus. Nach deren...

mehr

BSW-Solar: Klimadebatte dreht Solarwärme-Nachfrage ins Plus

Nach einem Marktrückgang um 75 Prozent in den letzten 10 Jahren zieht die Nachfrage nach Solaranlagen zur Wärmeerzeugung seit Herbst letzten Jahres wieder an. Das geht aus einer gemeinsamen Erhebung...

mehr