Planen und Bauen mit Stahl: Branche erwirtschaftet 11,3 Mrd. €

bauforumstahl (www.bauforumstahl.de) veröffentlichte jetzt im Rahmen des Fachtags Brückenbau die Wirtschaftszahlen der Branche 2016/2017. Danach hat „Planen & Bauen mit Stahl“ im Jahr 2016 11,3 Mrd. € erwirtschaftet. Den größten Umsatz hat, wie auch in den vergangenen Jahren, der ausführende Stahlbau erzielt. Ingenieure und Architekten konnten ihre Umsätze leicht steigern, Verzinker haben gleichbleibende Umsätze verzeichnet, während die Stahlhersteller sinkende Umsätze melden mussten. Der Stahlhandel konnte indes wieder einen steigenden Umsatz aufgrund der gestiegenen Stahlpreise generieren.
 
Die Produktion im deutschen Stahlbau hat sich in den vergangenen Jahren bei rund 2 Mio. t eingependelt. Im Jahr 2016 wurde mit 2,08 Mio. t eine nahezu gleiche Stahlbautonnage wie in den vergangenen Jahren erreicht. Der bereits während der jeweiligen Quartale 2017 festgestellte Zuwachs im Bereich Türme, Gittermaste und ortsfeste Gerüstkonstruktionen macht im Gesamtjahresvergleich ein Plus von 7,9 % zu 2015 aus.

Im Geschossneubau hat sich der Marktanteil von Baustahl zum zweiten Mal in Folge leicht erhöht und erreichte 8,7 %. Der Anteil von Stahlbeton hingegen ist etwas gesunken, wobei dieser Baustoff mit zuletzt 63,9 % Marktanteil an der aufgehenden Konstruktion den Geschossneubau deutlich dominiert.

Im vergangenen Jahr ist der Marktanteil von Stahl im Hallenbau auf 24,7 % gesunken. Dies ist vorwiegend auf die geänderte Bauaktivität in diesem Segment und die unterschiedliche Entwicklung der Baupreisindizes zurückzuführen: In Handels- und Lagergebäuden wird im Verhältnis zu Beton weniger Stahl eingesetzt als in anderen Hallenbauten.

2016 ist der Anteil von Handels- und Lagergebäuden im Vergleich zum Vorjahr jedoch von 52,6 auf 55,9 % angestiegen. Gleichzeitig ist auch der Preisindex für Betonarbeiten stärker gestiegen als der entsprechende Index für Stahlbauarbeiten.

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