Verwurzelt in der Baukultur

Man kann eine Wohnsiedlung aus den 1960er-Jahren nüchtern sanieren – oder sie so modernisieren, dass sie ökologische, soziale, technische, wirtschaftliche und sogar noch gestalterische Ausrufezeichen setzt. Eine sehenswerte Lösung in dieser Hinsicht gelang dem Wohnungsverein Hamburg von 1902 eG mit einer aufwendigen Modernisierung von Mehrfamilienhäusern in der Hasselbrookstraße in Hamburg-Eilbek.

Nicht die politischen Verhältnisse haben Hamburg zur „roten Stadt“ gemacht – sondern ihre Baumeister und deren Vorliebe für einen aus Ton gebrannten Baustoff. Auf Oberbaudirektor Fritz Schumacher, der in der Elbestadt von 1907 bis 1933 wirkte, geht das Gros der das Stadtbild prägenden Backstein- und Klinkerbauten zurück. Er schätzte an diesem Baumaterial ästhetische und funktionelle Qualitäten. In Sachen Robustheit, Druck- und Frostempfindlichkeit kann es der Klinker mit Granit aufnehmen. Dabei ist der gestalterische Reichtum an Formen und Farben enorm – und damit die Ausdruckskraft der...

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