Studentenwohnheim

Organisierter Zugang

Es herrscht ein reges Kommen und Gehen im neuen Studentenwohnheim Mineroom in Leoben. Die OeAD-Wohnraumverwaltungs GmbH Leoben betreibt das Haus mit 139 Wohneinheiten. Die gelungene Architektur entwarf das Wiener Büro AAP.Architekten. Der Komplex nimmt engen Bezug zur Natur, der Bergbauregion und der traditionsreichen Universität. So ist die Holzfassade inspiriert von der Lebendigkeit und dem Farbenspiel des Erzgesteins: Eine Stulpschalung aus glattem unbehandelten Lärchen zieht sich aderförmig über das Gebäude.

Die rund 200 Bewohner sind überwiegend Studenten der Fachrichtungen Erzbau und Bergbau, die an der Uni angeboten werden. In Mineroom können sie wählen zwischen einem Einzelappartement, einer Zwei-Zimmer-Wohnung oder einer Wohngemeinschaft mit sechs Schlafräumen – einige davon sind behindertengerecht ausgebaut. Auch Gastwissenschaftler finden hier eine attraktive Bleibe. Freundlich gestaltete Gemeinschaftsräume, ein Fitnessbereich, ein Raum zum Musizieren und eine hauseigene Bar für Studentenpartys machen den Aufenthalt angenehm und abwechslungsreich.

Manche verweilen nur kurz, andere werden während der gesamten Studiendauer im Wohnheim zuhause sein. Entsprechend hoch ist die Fluktuation. Und auch die Gefahr von Schlüsselverlusten ist nicht gering. „Wir suchten nach einem System, das diesen hohen Anforderungen gewachsen ist“, erklärt Stefanie Sorgmann, die das Wohnheim leitet. In der elektronischen Zutrittsorganisation blueSmart von Winkhaus fand sich die passende Technologie. Das Schließsystem blueSmart verknüpft die Vorteile von Offline- mit dem Nutzen von Online-Lösungen. Damit steigert es die Effizienz von elektronischen Schließsystemen und unterstützt den wirtschaftlichen Gebäudebetrieb. Auch Mineroom profitiert davon. Denn mit der blueSmart Anlage lassen sich alle Bereiche im Gebäude wie beispielsweise Wohnungen, Sport-, Lern- und Freizeiträume, Verwaltung und Technikbereiche zuverlässig sichern und verwalten. Am Schlüsselbund hängt nur noch ein elektronischer Schlüssel, der alle Türen öffnet – sogar die Briefkästen.

Die individuellen Zutrittsberechtigungen der Nutzer werden an einem zentralen PC verwaltet und können mit wenigen Mausklicks geändert werden. Bei einem Schlüsselverlust ist dann kein Schließanlagenaustausch mehr erforderlich. „In einem solchen Fall sperren wir einfach den Schlüssel über das Winkhaus Programm in meinem Rechner. Dann hat der Schlüssel keine Zutrittsberechtigung mehr im Haus“, berichtet Stefanie Sorgmann.

Einmalig ist die Kombination als schlüsselbetätigtes System mit batterielosen Nutzerschlüsseln, das Transaktionen wie Berechtigungsänderungen mittels virtuellen Netzwerks vom blueSmart Access Point über die Nutzerschlüssel an die Komponenten verteilt.

Das virtuelle Netzwerk im Wohnheim besteht aus 540 elektronischen Schließzylindern, zwei blueSmart Access Points und 400 elektronischen blueSmart-Schlüsseln. Lediglich die Access Points sind online angebunden an die Verwaltungssoftware. Im Gegensatz zu konventionellen Online-Systemen entfallen weitere Verkabelungen der einzelnen Türkomponenten, eine Vielzahl von Umsetzern oder störanfällige Funkstrecken.

Informationen zwischen den flächenbündigen elektronischen Schließzylindern überträgt das System innerhalb von Millisekunden verschlüsselt und kabellos. Überträger ist der aus Hochleistungskunststoff gefertigte robuste blueSmart-Schlüssel. Er ist wasserdicht (IP 68), wartungsfrei und trägt einen RFID-Chip im Inneren, der sowohl programmierte Transaktionen als auch aus Türkomponenten ausgelesene Daten transportiert.

Gewohntes Schließverhalten

Die elektronischen blueSmart-Zylinder haben die gleichen Maße wie mechanische und brauchen nicht verkabelt zu werden. Sie lassen sich ähnlich bedienen wie herkömmliche mechanische Wendeschlüsselsysteme. So können Anwender ihr gewohntes Schließverhalten beibehalten. Das Handling fällt auch Sehbehinderten leicht, weil der Einschub des griffigen Schlüssels in die große Zylinderöffnung einfach und überaus komfortabel ist.

blueSmart wird mit Hilfe der Winkhaus Verwaltungssoftware blueControl Professional zentral gesteuert. „Die Handhabung der Winkhaus-Software ist sehr bedienungsfreundlich“, bestätigt Sorgmann. Verliert zum Beispiel ein Bewohner seinen Schlüssel, wird er mit wenigen Klicks am Rechner einfach gesperrt. Ein Austausch von Zylindern – wie es etwa bei einer mechanischen Schließanlage der Fall wäre - ist bei blueSmart daher nicht notwendig.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 10/2023 Schließsysteme

Elektronische Schlüssel regeln den Zutritt

Herr Götze, seit wann und warum arbeiten Sie mit Winkhaus? Joost Götze: Im Jahr 2003 standen verschiedene Sanierungsmaßnahmen an, bei denen auch die Schließanlagen erneuert werden mussten. Hinzu...

mehr
Ausgabe 12/2018 Elektronische Schließanlage

Zutritt komfortabel geklärt

Trinkwasser, Abwasser und Betriebshof - die Aufgaben der Stadtwerke im oberbayerischen Weilheim sind vielfältig. Ebenso zahlreich und unterschiedlich sind die Gebäude und Anlagen, die dazu gehören....

mehr
Ausgabe 10/2008 Zutrittsorganisation

Automatisch

Mit dem Blue Chip von Winkhaus kommt ein elektronisches Schließsystem ins Gebäude, das die Planung, Verwaltung und die Bedienung von Schließanlagen nachhaltig vereinfacht und verbessert. Das neue...

mehr
Ausgabe 03/2022 Intelligente Fenster- und Türtechnik für Inklusionshaus

Selbständiges Leben dank Schutz 

Ein Inklusionshaus in der hessischen Gemeinde Mengerskirchen bietet Menschen mit Beeinträchtigung Raum zum Wohnen und Arbeiten. Die Fenster und Türen unterstützen ein selbstbestimmtes Leben. Der...

mehr
Ausgabe 05/2009

Moderne Zugangslösungen

Wohnungsunternehmen und Immobilienverwaltungen haben in ihrem Bestand vielfältige Herausforderungen und Probleme bei der Verwaltung von Schließanlagen und Schlüsselbrettern zu bewältigen. Normale...

mehr