Deutscher Immobilienverwalter Kongress 2019: Mehr als 500 Teilnehmer beim zentralen Branchentreffen der Immobilienwirtschaft

So viel Interesse war nie: Mit einer Rekordbeteiligung von mehr als 500 Teilnehmern hat der Deutsche Immobilienverwalter Kongress in Berlin seine Position als Gipfeltreffen der Branche gefestigt. Das begeisterte Echo auf die Programmvielfalt, die im 21. Kongress-Jahr auf Themenbreite und gesellschaftliche Relevanz setzte, bestätigte dem BVI Bundesfachverband der Immobilienverwalter in seinem Engagement für hochkarätige Expertise gepaart mit praxisnahen Diskussionsgrundlagen.

„Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie umfassend Verwalter agieren, welch vielschichtige Expertise sie mitbringen müssen und wie sie entsprechend mehrdimensional Prozesse gestalten“, umriss BVI-Präsident Thomas Meier im Veranstaltungshotel Titanic Chaussee in Berlin-Mitte. Er betonte dabei auch die Schlüsselrolle des Verbands – der Politik sei er steter Spiegel des eigenen Handelns und konstruktiv-kritischer Meinungsgeber, den Mitgliedern vertrauensvoller Partner bei der Umsetzung von Entscheidungen und Beschlüssen sowie den Herausforderungen, die aus der Praxis an den BVI herangetragen werden.

Das hochkarätig bestückte Programm am 9. und 10. Mai 2019 lieferte eine Blaupause zu diesem Spannungsfeld: In Fachvorträgen informierten Führungskräfte aus Recht, Wirtschaft und Wissenschaft etwa über die Umsetzung von Vorgaben rund um E-Mobilität oder den Stand bei der WEG-Rechtsnovelle und der Mietrechtsreform. Der lebhafte Meinungsaustausch mit den Tagungsteilnehmern bekräftigte den BVI dabei, mit der Themenwahl den Nerv der Zeit getroffen zu haben. Auch unternehmensinterne Fragen wie die von Fachkräftebedarf, Ausbildungsinhalten und der zeitgemäßen Ausstattung eines Arbeitsplatzes fanden ausreichend Berücksichtigung.

Politische Forderungen zum WEG-Recht

Exklusiv wagte der BVI in diesem Jahr einen Blick über den Tellerrand und fragt Immobilienverwalter aus Belgien, Österreich und Luxemburg: „Hausverwaltung in Europa – was machen die Nachbarn besser?“. Im Gespräch mit BVI-Präsident Meier wurde dabei deutlich, dass internationale Potenziale der Verwalterpraxis in der laufenden Diskussion um Bau- und Wohnungsfragen bislang eine viel zu untergeordnete Rolle spielen. „Diese Lücke werden wir schließen“, versprach Meier und plädierte angesichts der unterschiedlichen Rechtsregelungen und politischen Vorgaben für ein nationales Vorgehen. Der Dialog mit Verwaltern auf europäischer sei inspirierend und lehrreich zugleich. So könnten unterschiedliche Zugänge zu Problemstellungen ausgetauscht und vertieft werden, sagte der BVI-Präsident.

Die traditionelle Abendveranstaltung kehrte auf vielfachen Wunsch hin in die historische Arminius-Markthalle im Stadtteil Moabit zurück. Zwischen regionalen Delikatessenständen setzten die Teilnehmer den gegenseitigen Austausch fort, nutzten die Chance zum Knüpfen neuer Kontakte und ließen sich vom festlichen Programm der Immobilienparty des Jahres inspirieren.

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