Wenn feine Fasern krank machen: Fachkongress gegen Staub beim Bauen am 16. und 17. November 2021

Bei jedem Bauprozess entsteht Staub. Meist handelt es sich dabei um mineralischen Mischstaub aus Sand, Kalk, Gips, Zement oder Beton und Quarz. Aber auch Stäube von Metallen, Kunststoffen, Mineral- und Glasfasern, oder gar gefährlicher Asbest sowie schimmelhaltige Stäube können bei der Sanierung von Altbauten auftreten.

Die besondere Gefahr von Baustaub besteht in Erkrankungen der Atemwege bis zu Lungenkrebs und liegt zum einen darin, dass man nicht automatisch erkennen kann, welche Stoffe man mit dem Baustaub aufnimmt, zum anderen darin, dass sich die gesundheitlichen Schäden durch Staub nicht sofort, sondern erst im Laufe der Zeit zeigen. Deshalb schreibt der Gesetzgeber vor, Emissionen schon während der Entstehung zu verhindern oder zumindest zu reduzieren.

Oft wird zu wenig getan, um die Entstehung von Staub oder seine Ausbreitung auf und auch über die Baustelle hinaus zu reduzieren. Doch Staub muss keine Gefährdung sein. Es gibt inzwischen zahllose Arbeits- und Schutzmethoden, Materialien und Werkzeuge, die die Entstehung von Staub beim Bauen minimieren oder ganz vermeiden, und die alle Beteiligten wirksam vor der Aufnahme von Baustaub und den gesundheitlichen Folgen schützen.

Ziel des Fachkongresses gegen Staub beim Bauen ist es, allen Verantwortlichen und beteiligten Planern, SiGeKos, Bauleitern, Bauausführenden, Handwerkern, Facility Managern Lösungen zur Staubvermeidung beim Bauen aufzuzeigen. Der Fachkongress bietet Anregungen, Hilfestellungen und Informationen von Kontroll- und Unterweisungspflichten über den aktuellen Stand der Technik bei staubreduzierenden Arbeitsverfahren, Arbeitsmitteln und Materialien bis hin zu umfassenden technischen und persönlichen Schutzmaßnahmen.

Der Kongress, der von den im Bauverlag erscheinenden Zeitschriften bauhandwerk, dach+holzbau und THIS gemeinsam mit der BG Bau und weiteren Partnern zum ersten Mal veranstaltet wird, findet am 16. und 17. November 2021 im Landschaftspark Duisburg Nord statt. Unterstützt wird der Kongress neben der BG Bau von den Unternehmen JSP, Nilfisk, PCI, deconta, Dustcontrol, Husqvarna, Hilti, Jöst abrasives und uvex.

Programm und Anmeldung unter www.bauhandwerk.de/staub