Führungswechsel bei der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerk- und Wohnungsbau

Neuer DGfM-Geschäftsführer: Christian Bruch übernimmt

Der ehemalige Geschäftsführer Dr. Ronald Rast (links) mit seinem Nachfolger Christian Bruch.
Foto: DGfM | Claudius Pflug

Der ehemalige Geschäftsführer Dr. Ronald Rast (links) mit seinem Nachfolger Christian Bruch.
Foto: DGfM | Claudius Pflug
„Die Wohnungsbaubranche steht vor einem großen Umbruch. Statt der angestrebten 400.000 Wohneinheiten pro Jahr steuern wir auf 200.000 Wohneinheiten zu, wenn die notwendigen Maßnahmen der Subventionierung der Bauzinsen auf unter 2,5 Prozent und die Bereitstellung von Ausfallbürgschaften als Eigenkapitalersatz unterbleiben“, kommentiert Dr. Hannes Zapf, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Mauerwerk- und Wohnungsbau (DGfM, www.dgfm.de) die aktuell angespannte Situation der Branche. 

Zum Abschied gab es für Rast von Vorstandschef Dr. Hannes Zapf (rechts) die höchste Auszeichnung der Mauerwerksbranche, den Walther-Mann-Preis.
Foto: DGfM | Claudius Pflug

Zum Abschied gab es für Rast von Vorstandschef Dr. Hannes Zapf (rechts) die höchste Auszeichnung der Mauerwerksbranche, den Walther-Mann-Preis.
Foto: DGfM | Claudius Pflug
„Wir denken, dass Christian Bruch als neuer Geschäftsführer durch seine langjährige Erfahrung im wohnungspolitischen Umfeld hier besondere Akzente setzen kann. Seine umfangreichen Branchenkenntnisse und sein diplomatisches Geschick wurden bereits bei den Gesprächen der DGfM mit der AG Bau der SPD-Bundestagsfraktion, der CDU/CSU Bundestagsfraktion, der Bündnis90/Die Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang am Randes des diesjährigen Wohnungsbau-Tags deutlich“, so Dr. Zapf weiter.

Vorstand und Geschäftsführung (v.l.n.r.): Guido Runkel (stellvertretender Vorsitzender), Dr. Hannes Zapf, Christian Bruch sowie die Vorstandsmitglieder Daniel Marczinkowsky, Jan Dietrich Radmacher und Heinz-Jakob Holland.
Foto: DGfM | Claudius Pflug

Vorstand und Geschäftsführung (v.l.n.r.): Guido Runkel (stellvertretender Vorsitzender), Dr. Hannes Zapf, Christian Bruch sowie die Vorstandsmitglieder Daniel Marczinkowsky, Jan Dietrich Radmacher und Heinz-Jakob Holland.
Foto: DGfM | Claudius Pflug
Christian Bruch ist in der Baubranche und bundespolitisch bestens vernetzt: von 2013 bis 2020 war er Bundesgeschäftsführer des BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen und zuvor zwei Jahre Geschäftsführer des GDI Gesamtverband Dämmstoffindustrie. Der Jurist für Bau- und Architektenrecht löst damit Dr. Ronald Rast ab, der den Dachverband der Mauerstein erzeugenden Industrie seit 2004 geleitet hat und sich nach 18 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

„Unter der Geschäftsführung von Herrn Dr. Rast hat sich die DGfM zu einer starken Interessensvertretung entwickelt, die sowohl in der Landes- als auch in der Bundespolitik hohes Ansehen genießt. Insbesondere war er maßgeblich an dem Erfolg des Wohnungsbautages, dem wichtigsten jährlichen Schaufenster für Wohnungsbaupolitik, beteiligt. Ich freue mich, diesen Faden aufzunehmen und eigene Impulse zu setzen“, so Bruch.

Die DGfM dankt Herrn Dr. Ronald Rast für sein unermüdliches Engagement, die politischen Interessen des Verbandes vorangebracht zu haben. Mit seinem Wirken war er über Jahre hinweg die öffentliche Stimme der Mauerwerksindustrie. „Dem Vorstand war es daher ein besonderes Anliegen, die unermüdliche, 18-jährige Arbeit von Dr. Rast für den Verband und die Branche mit dem Walther-Mann-Preis zu ehren“, erläutert Dr. Zapf die besondere Ehrung. Mit der Auszeichnung werden alle zwei Jahre Persönlichkeiten geehrt, die sich aufgrund ihrer herausragenden Leistungen für die Branche besonders verdient gemacht haben.

Thematisch passende Artikel:

Mauerwerksbranche bislang noch ohne wirtschaftliche Einbußen

„Die Baubranche kann nach der Corona-Krise zum Konjunkturmotor werden!“

Herr Dr. Zapf, wie ist die aktuelle Lage in den Mitgliedsunternehmen der DGfM? Dr. Hannes Zapf: Bislang sind bei den Herstellern noch keine Einbußen spürbar. Unsere Mitgliedsunternehmen verzeichnen...

mehr

Steinehersteller: Mehr Wohnungsbau funktioniert nur mit Mauersteinen – aber nicht per Knopfdruck

Deutschland baut weit weg von dem, was nötig ist: Ab 2019 müssten 400.000 Neubau-Wohnungen pro Jahr gebaut werden, um den bis 2021 bestehenden Wohnungsbedarf gemäß der politischen Zielsetzung der...

mehr

Bezahlbar Bauen: Am besten mit Mauerwerk

Kaum ein anderes Thema wird derzeit heftiger debattiert als der Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Schon lange sind Wohnungsmangel und explodierende Preise nicht mehr nur ein Thema für die...

mehr

DGfM: Deutschland baute auch 2020 auf Mauersteine

Laut aktueller Zahlen des Statistischen Bundesamtes war Mauerwerk auch 2020 die favorisierte Bauweise im Wohnungsbau. Egal ob Einfamilienhäuser (72,4 %), Doppelhäuser (74,4 %), Mehrfamilienhäuser...

mehr
Kritik an der Wohnungsbaupolitik der Bundesregierung

„Wir wollen allein laufen können“

„Der Jahresanfang ist im politischen Berlin weiterhin geprägt von der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Haushaltstricks der Ampelregierung. Die Einigung zwischen Bundeskanzler,...

mehr