Dienstleister EWE versorgt neues Wohnquartier im Ammerland mit Wärme, Strom und Glasfaser

Für das Wohnbaugebiet Augustfehn-Hengstforde im Landkreis Ammerland entwickelt der Energie- und Telekommunikationsdienstleister EWE (www.ewe.com) ein nachhaltiges Gesamtkonzept aus moderner Strom- und Wärmeversorgung sowie einem Highspeed-Glasfasernetz. Den Auftrag hat EWE jüngst vom Erschließungsträger, der Niedersächsischen Landgesellschaft (NLG), erhalten. Im zukunftsorientierten und nachhaltigen Wohnquartier werden auf 30 Hektar bis zu 300 Bauplätze ausgewiesen. Baubeginn im ersten von insgesamt sieben Bauabschnitten war in 2020. In diesem Sommer beginnt EWE mit dem Bau des Nahwärmenetzes. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit EWE einen erfahrenen Partner gefunden haben, mit dem wir komfortables Wohnen und Arbeiten in unserem Quartier möglich machen können“, sagt Dörthe Meyer, NLG-Geschäftsstellenleiterin in Oldenburg.

Die maßgeschneiderte Versorgungslösung für das Wohnquartier setzt EWE VERTRIEB in Zusammenarbeit mit EWE TEL und EWE NETZ um. Das EWE-Konzept umfasst für die Energieversorgung eine Kombination aus zwei Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (BHKW) und drei Gasbrennwertkesseln. Die Technik ist vor allem durch die gekoppelte Strom- und Wärmeerzeugung im BHKW hocheffizient. Dadurch kann weniger Energie eingesetzt und damit im Vergleich zu herkömmlicher Wärmeerzeugungstechnik Kohlendioxid eingespart werden.

Über seine zentrale Heiztechnik sorgt EWE darüber hinaus dafür, dass der von NLG angestrebte, niedrige Primärenergiefaktor für das Quartier Augustfehn-Hengstforde, also das, was an Aufwand zur Bereitstellung verschiedener Energiearten schon im Vorfeld nötig ist, eingehalten wird. „Da das Quartier allein dreiviertel der Wärmeenergie aus Kraft-Wärme-Kopplung gewinnt, liegt sein Primärenergiefaktor bei einem Wert von unter 0,6 und ist ein Beleg für das extrem energiesparende Gesamtkonzept“, erläutert EWE-Projektleiter Claas Marquardt.

Über ein 7,5 Kilometer langes Nahwärmenetz mit Hausanschlüssen und Übergabestationen wird die Wärme im gesamten Quartier verteilt. Eine EWE-Trafostation bindet das Quartier in die lokale Stromversorgung ein. „Abgerundet wird unser Konzept mit einer Glasfaserverkabelung. Sie ermöglicht den Quartiersbewohnern auch das Arbeiten von zu Hause mit Up- und Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde“, ergänzt Claas Marquardt.

Das Wohnquartier ist für eine Bebauung mit eingeschossigen Einfamilienhäusern und Doppelhäusern sowie für zweigeschossige Mehrfamilienhäuser in nachhaltiger Bauweise vorgesehen. „Bei der Planung haben wir insbesondere unterschiedliche ökologische, ökonomische, technische, soziokulturelle und funktionale Aspekte berücksichtigt“, so NLG-Geschäftsstellenleiterin Dörthe Meyer. Für das Konzept wurde die NLG im vergangenen Jahr von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DNGB) mit Gold ausgezeichnet. Das Quartier ist zudem Teil des Zukunftsprojektes „Gemeinde 5.0 – Wie leben wir 2050?“ des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes.

Der Bürgermeister der Gemeinde Apen, Matthias Huber, begrüßt die Quartiersentwicklung sehr: „Das Quartier wird eine große Bereicherung für Apen sein. Mit seiner zeitgemäßen Verbindung aus Modernität, Nachhaltigkeit und Gemeinschaftssinn ist es aus meiner Sicht auch wegweisend für viele weitere Initiativen über unsere Gemeinde hinaus. Es trägt schließlich zu weiteren Entwicklung unseres Ortes bei.“

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