Energetisch, nachhaltig, gut: Neue Lübecker saniert Wohnquartier in Neustadt an der Ostsee

Pflanzen einen Gravensteiner Apfelbaum: Ingrid Gock, Landschaftsplanerin vom Ingenieurbüro Stalljan, und NL-Chef Marcel Sonntag (rechts).
Foto: NEUE LÜBECKER

Pflanzen einen Gravensteiner Apfelbaum: Ingrid Gock, Landschaftsplanerin vom Ingenieurbüro Stalljan, und NL-Chef Marcel Sonntag (rechts).
Foto: NEUE LÜBECKER
Die Neue Lübecker (NL, www.neueluebecker.de) hat die umfassende Großmodernisierung in ihrem Quartier am Westpreußenring in Neustadt in Holstein, für die sie 9,3 Mio. Euro investiert hat, nach 33 Monaten Bauzeit abgeschlossen. Nun startet die Wohnungsbaugenossenschaft mit dem Ersatzneubau am Westpreußenring.

Die energetische und technische Modernisierung, der in den 1960er Jahren gebauten Bestandsgebäude mit insgesamt 56 Wohnungen, ist nach drei Bauabschnitten nun abschließend fertig gestellt worden. Diese notwendige Maßnahme ermöglicht eine Verminderung des CO2-Ausstoßes um bis zu 70 % sowie eine deutliche Heizkostenersparnis.

Einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leistet die Genossenschaft mit ihrem ökologischen und wirtschaftlich nachhaltigen Konzept der Außenanlagen, geplant vom Ingenieurbüro Arne Stalljann. Hierdurch wird die Freiraumqualität für die Mitglieder hinsichtlich Nutzerfreundlichkeit, Gestaltung und Ökologie aufgewertet. Ziele der realisierten Bepflanzung sind u.a. die Etablierung einer dauerhaft, im gesamten Jahresablauf attraktiven Bepflanzung, die trotz der unterschiedlichen Standorte ein einheitliches Gesamtbild ergibt. Die Außenanlagen werden so vielfältig, artenreich und attraktiv mit Futterangebot für heimische Insekten und Vögel gestaltet.

Der BUND begrüßt, dass bei den Sanierungsarbeiten der Naturschutz mitgedacht wird. „Für die Artenvielfalt zählt jede kleine Maßnahme, jede angepflanzte Hecke, jede Dachbegrünung, jede Blühwiese oder jeder Vogelnistkasten. Das Beispiel zeigt, dass auch vor der Haustür und in der unmittelbaren Nachbarschaft viel für den Naturschutz erreicht werden kann“, so Christian Rauhut vom BUND Neustadt.

„Zuhause ist ein Ort, an dem man sich wohlfühlen soll – das hat uns das letzte und aktuelle Jahr immer wieder gezeigt. Wir wollen unseren Mitgliedern nicht nur eine attraktive Wohnung bieten – sie sollen auch umgeben sein von einer schönen, ökologisch sinnvoll angelegten Außenanlage. Bei der Auswahl der Pflanzen haben unsere Mitglieder mitentschieden“, sagt ServiceCenter-Leiterin Sarah Schmahl.

Im Einklang mit diesem Konzept und zum Startschuss des Neubaus der vier Wohnhäuser sowie der Fertigstellung der Außenanlagen der Modernisierungsgebäude, schafft die Genossenschaft ein neues „Zuhause“ für einen Gravensteiner Apfelbaum im Quartier Westpreußenring in Neustadt. NL-Vorstandsvorsitzender Marcel Sonntag und Sarah Schmahl, ServiceCenter-Leiterin Lübeck, legten selbst Hand an, um den Baum an Ort und Stelle richtig zu platzieren.

„Mit dem Neubau in Neustadt setzen wir unsere Quartierssanierung am Westpreußenring fort“, sagt Marcel Sonntag. „Seit 2018 investieren wir in dieses Quartier und modernisieren unsere Bestandsgebäude. In dieser Zeit ist viel passiert – drei Modernisierungen der kompletten Wohngebäude und ein nun beginnender Neubau. Das Ergebnis bringt viel für den Klimaschutz und eine neue Wohnqualität für unsere Mitglieder.“

Seit Anfang April 2021 führt die Genossenschaft ihre Quartiersaufwertung in Neustadt fort und begann mit den Arbeiten für den Bau von vier Wohnhäusern mit insgesamt 64 Wohnungen als Ersatz der drei abgerissenen Altgebäude aus den 1960er Jahren. Die NL schafft durch den Neubau, der nicht modernisierungsfähigen Bestandsgebäude, einen Zugewinn von 36 neuen Wohnungen. Die neu entstehenden teils barrierefreien 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen auf sehr hohem energetischem Niveau bieten auf 55 bis 108 qm ausreichend Platz für die (Neu-)Mitglieder in Neustadt. Eine nachhaltige Wärme- und Energieversorgung wird durch Fernwärme auf der Basis von Biomethan gewährleistet. Die Neubauten sind voraussichtlich ab April 2023 bezugsfertig.

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