BMI und BBSR fördern Projekte für die Post-Corona-Stadt

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben jetzt den Förderaufruf „Post-Corona-Stadt“ gestartet. Gesucht werden innovative und beispielgebende Projekte und Konzepte in Kommunen, welche die Stadtgesellschaft im Umgang mit Krisen stärken.

Das BMI und das BBSR beabsichtigen, zehn bis 15 Vorhaben zu fördern. Dafür stehen insgesamt ca. 3,5 Mio. Euro Bundesmittel zur Verfügung. Gefördert werden Projekte in den Themenfeldern „Solidarische Nachbarschaft und Wirtschaften im Quartier“, „Öffentlicher Raum, Mobilität und Stadtstruktur“ sowie „Integrierte Stadtentwicklungsstrategien unter Berücksichtigung von Resilienzaspekten“. „Die Corona-Pandemie hat viele Kräfte in unserer Gesellschaft freigesetzt. Sie bieten die Chance, unsere Städte solidarischer, klimaverträglicher, grüner und digitaler zu machen und neue Formen von Arbeit und Wirtschaft voranzubringen“, so der Leiter des BBSR Markus Eltges. „Das Gute der Corona-Zeit müssen wir in die Zukunft retten und daran anknüpfen.“

Das Bewerbungsverfahren ist zweistufig aufgebaut. Projektvorschläge sind bis zum 1. Oktober 2020 an das BBSR zu richten. Bewerben können sich sowohl Kommunen als auch andere öffentliche und private Akteure – beispielsweise zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen, nicht gewinnorientierte Unternehmen, Wohlfahrtsverbände, Genossenschaften oder wissenschaftliche Einrichtungen.

Die Förderung erfolgt im Rahmen der Initiative „Nationale Stadtentwicklungspolitik“. Das BMI und das BBSR setzen sich gemeinsam mit den Ländern und Kommunen für eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung in Deutschland ein. Die Nationale Stadtentwicklungspolitik bietet eine Plattform, um beispielhafte Lösungsansätze zu erproben und Impulse für die Stadtentwicklung in Deutschland zu geben.

Weitere Informationen unter www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de

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