Bei Heizkosten wären durch Smart Home-Systeme Einsparungen in Milliardenhöhe möglich

Zu Beginn der aktuellen Heizperiode sind die Heizöl- und Erdgaspreise so hoch wie schon lange nicht mehr. Mit der Nachrüstung einer intelligenten Heizungssteuerung, vor allem durch den Einsatz von Heizkörperthermostaten und verschiedenen Sensoren, könnten die Heizkosten der Privathaushalte in Deutschland mit einfachen Mitteln deutlich gesenkt werden. Die jährlichen Gesamteinsparungen lägen zwischen 1,5 und 8,7 Mrd. €. Die Preise für Steuerung, Thermostate und Sensoren im intelligenten Zuhause haben dagegen im Jahresverlauf nachgegeben und machen Nachrüstungen zunehmend erschwinglich. Darauf weist das unabhängige Verbraucherportal home&smart hin.

„Es lohnt sich, gerade jetzt zu Beginn der Heizperiode dem großen Kostenblock der Heizkosten mehr Beachtung zu schenken. Gerade bei den aktuell hohen Öl- und Gaskosten lassen sich mit intelligenten Lösungen enorme Effekte erzielen“, erklärt Geschäftsführer Thilo Gans.

Intelligente Heizungssteuerung reduziert den Verbrauch um bis zu 30 %

Die Experten für Smart Home, Internet of things und E-Mobility haben verschieden Szenarien analysiert und die möglichen Kosten und Einsparungen berechnet. Durch den Einsatz einer intelligenten Heizungssteuerung lässt sich, nach Herstellerangaben und Berechnungen von home&smart, der Einsatz von fossilen Brennstoffen um fünf bis dreißig Prozent im Jahr reduzieren.

Nach dem Heizkostenspiegel 2018 der gemeinnützigen co2online gGmbH liegen die Brennstoffkosten für Öl, Gas, Fernwärme oder Holz für einen Haushalt mit einer 70 m² großen Wohnung durchschnittlich bei rund 830 € im Jahr. Legt man eine Einsparung von mindestens 5 und bis zu 30 % durch eine smarte Heizungssteuerung zugrunde, könnte ein entsprechender Haushalt seine Kosten zwischen etwa 41 und 250 € pro Jahr senken.

Bei rund 41 Mio. Haushalten könnten die deutschen Haushalte durch die einfache Installation intelligenter Steuerungen so insgesamt zwischen knapp 1,5 und 8,7 Mrd. € im Jahr einsparen. Hinzu kommt ein ordentlicher Beitrag zum Klimaschutz mit einer massiven CO2-Einsparung durch den geringeren Verbrauch fossiler Energieträger.

Anschaffungskosten für intelligente Heizungssteuerung sind gesunken

Die Anschaffungskosten für eine dazu notwendige Steuerzentrale, Tür- und Fenstersensoren sowie digitale Heizkörperthermostate liegen für einen 3-Personen-Haushalt mit einer Wohnfläche von 70 m² je nach gewähltem System und der Anzahl der Thermostate und Sensoren zwischen rund 460 und 930 €. Für einen Musterhaushalt sind die durchschnittlichen Kosten seit Jahresbeginn um 250 € gesunken. Im Januar mussten noch 1.181 € investiert werden, im Oktober waren es nur noch 930 €. Geht man von einer mittleren Einsparung von 15 % aus, so haben sich die Investitionen schon nach 3 bis 4 Jahren amortisiert.

„Die Kosten für eine intelligente Heizungssteuerung sind gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen. Es gibt sehr günstige und zuverlässige Geräte verschiedener Hersteller, die sich auch in vorhandene Smart-Home-Systeme gut einbinden lassen“, erklärt Experte Thilo Gans. „Die Geräte sind einfach einsetzbar und für die Installation muss man weder Heizungsbauer noch IT-Fachmann sein. Im Alltag ist die tatsächliche Einsparung natürlich auch davon abhängig, wie fein die Einstellungen an Steuerung und Thermostaten vorgenommen werden.“

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