degewo revitalisiert „Kietz“ in Köpenick: Bis zum Sommer 2018 entstehen 172 neue Wohnungen

Eine Berliner Stadtbrache wird von der Wohnungsbaugesellschaft degewo (www.degewo.de) wiederbelebt und erhält eine neue Nutzung: Im Frühjahr beginnen die Bauarbeiten für 172 Mietwohnungen in Köpenick. Bevor es an der Luisenstraße 26 / Wendenschloßstraße 128 losgeht, wird der geschichtsträchtige Ort, der seit dem 19. Jahrhundert überwiegend militärisch genutzt wurde, von Altlasten befreit und komplett beräumt: insgesamt 13 Gebäude mit ehemaliger Handelsschule, Pferdeställen, Gefängnis, Büro-, Werkstatt- und Lagerflächen müssen weichen.


Durch die Nachnutzung gewinnt der Köpenicker „Kietz“, wie es heißt, deutlich an Attraktivität. Die vier- bis fünfgeschossigen Neubauten werden sich laut degewo auf vorbildliche Weise in die Umgebung einfügen und den historischen Stadtgrundriss mit einer geschlossenen Blockrandbebauung wieder herstellen. Die Vorplanung stammt vom Berliner Büro DAHM Architekten, das als Sieger im vorangegangenen Architekturwerkstattverfahren auch den Bezirk begeisterte. Die weiterführenden Planungen hat das Büro S&P Sahlmann Potsdam GmbH ausgeführt.

Auf dem 12.300 qm großen Grundstück, das unmittelbar an den denkmalgeschützten Straßenbahn-Betriebshof angrenzt, entstehen bis zum Sommer 2018 attraktive und bezahlbare 45 bis 135 qm große Mietwohnungen mit funktionalen Grundrisslösungen und einer Gesamtwohnfläche von rund 11.000 qm. 64 Wohnungen, etwa ein Drittel der Gesamtzahl, wird degewo zu Mieten von durchschnittlich 6,50 Euro/m² nettokalt anbieten. Das ist weit unterhalb des üblichen Neubau-Mietniveaus von rund 10 Euro/m². Möglich ist dies u.a. durch den Einsatz von  Wohnungsbaufördermitteln des Landes Berlin.

„Wir verfolgen das Ziel, lebenswerte Quartiere zu schaffen, in denen die Menschen gerne zuhause sind“, sagt Christian Glaubitz, Leiter des degewo-Kundenzentrums in Köpenick. Das Wohnungsbauunternehmen bewirtschaftet rund 14.000 Wohnungen im Bezirk. Besonderes Markenzeichen der Neubebauung mit Energieeffizienz-Standard KfW 55 ist die traditionelle Blockrandbebauung entlang der Luisen-/ Wendenschloßstraße und eine kleinteilige Bebauung im Typus der Stadtvilla im Blockinnenbereich.

Ein weiterer Mehrwert für das Quartier wird durch großzügig und individuell gestaltete Grün- und Spielflächen im Innenbereich geschaffen. Die Wohnungen sind weitgehend barrierefrei gestaltet. Um den Mobilitätsansprüchen im Innenstadtbereich zu entsprechen, entstehen außerdem ca. 40 PkW-Stellplätze für die Mieterinnen und Mieter. Das Grundstück Luisen- / Wendenschloßstraße liegt nur 500 Meter zur Dahme entfernt und wurde degewo als Einbringungsgrundstück im Jahr 2016 vom Land Berlin zur Schaffung von preisgebundenem Wohnraum übertragen.

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