Smart Factory: Wilo legt Grundstein für die digitale Zukunft

Mit der feierlichen Grundsteinlegung für eine hochmoderne „Smart Factory“ am Stammsitz in Dortmund, hat die Wilo Gruppe die nächste Phase ihres Standortentwicklungsprojekts „Wilo-Campus Dortmund“ eingeläutet. Rund 150 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Kultur und Sport, darunter NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau, bildeten den würdigen Rahmen für die traditionelle Zeremonie.


„Dies ist der Beginn für ein großartiges Bauvorhaben mit einer gewaltigen Dimension", sagte Dr. Jochen Opländer, Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats, in seiner Ansprache. Oliver Hermes unterstrich die Bedeutung dieses Jahrhundertprojekts, die weit über die Stadtgrenze Dortmunds hinausgehe. „Es gibt ausreichend Beispiele dafür, dass das produzierende Gewerbe das Ruhrgebiet verlässt. Wir haben uns bewusst gegen diesen Trend entschieden", hob der Wilo-Vorstandsvorsitzende hervor, der der Region als gebürtiger Essener besonders verbunden ist und den Ehrentitel „Bürger des Ruhrgebiets“ trägt sowie seit Ende des letzten Jahres Mitglied im Geschäftsführenden Arbeitskreis des Initiativkreises Ruhr ist. Wichtig sei es nun, das Ziel des Neubaus stets im Auge zu behalten: „Wir realisieren die digitale Fabrik der Zukunft jetzt!" - so Hermes weiter.


Hannelore Kraft lobte das Engagement des Dortmunder Traditionsunternehmens: „Ich freue mich, dass Unternehmen wie Wilo erkannt haben, welche neuen Möglichkeiten die Digitalisierung bietet. Prognos geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt je NRW-Einwohner bis 2030 um jährlich knapp 1,5 Prozent steigt. Industrie 4.0 kann zum großen Wachstumstreiber für die nordrhein-westfälische Wirtschaft werden.


Es wäre fahrlässig, wenn wir diese Chancen nicht nutzen würden. Daher bin ich dankbar, dass Wilo hier mit Mut und konsequent vorangeht“, stellte die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen heraus.  


Oliver Hermes verwies in diesem Zusammenhang auf die Digitalisierungsstrategie des Unternehmens: „Wilo setzt als Innovationsführer und „digitaler Pionier“ neue Standards. Wir haben hier bewusst den Begriff digitaler Pionier eingebracht, um zu verdeutlichen, dass wir den Anspruch haben, im digitalen Zeitalter ganz vorne zu stehen“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Das betreffe sowohl die Produktebene, optimierte Prozesse in Produktion und Vertrieb, aber auch neue Geschäftsmodelle.


Dr. Markus Beukenberg, der als Bauvorstand für das Projekt Campus Dortmund 2020 verantwortlich ist, unterstrich die Wichtigkeit des Neubaus: „Mit der neuen Fabrik stellen wir uns für die Zukunft auf und treiben die Digitalisierung als wichtigen Faktor für eine nachhaltige Entwicklung voran." Auch für den Dortmunder Oberbürgermeister war es ein besonderer Tag. „Mit ihrem wegweisenden Zukunftsprojekt unterstreicht die Wilo Gruppe die Bedeutung Dortmunds als Wirtschafts- und Produktionsstandort", betonte Ullrich Sierau, als er gemeinsam mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, Dr. Jochen Opländer und Oliver Hermes den symbolischen Grundstein legte. Die Zeitkapsel, die sie dabei versenkten, enthält neben vielen anderen Dingen den Bauplänen, eine aktuelle Tageszeitung, das Laufrad einer Wilo-Pumpe, einige Euro-Münzen und ein kleines Rhino, auch als Dortmunder Nashorn bekannt.


Insgesamt investiert der Weltmarktführer für Pumpen- und Pumpensysteme weit über 100 Mio. € in die komplette Neugestaltung seines Stammsitzes in Dortmund. Auf einer Grundstücksfläche von 194.000 Quadratmetern, dies entspricht der Größe von ca. 26 Fußballfeldern, entsteht die Smart Factory, mehrere Funktionsgebäude sowie ein hochmoderner Bürokomplex, der in seiner Charakteristik das Dortmunder Stadtbild von Süden her prägen wird. Der gesamte Campus soll bis 2022 fertig sein, die Smart Factory nimmt bereits Anfang 2019 ihren Betrieb auf.


Um diese Pläne umsetzen zu können, ist in den kommenden drei Jahren eine gemeinsame Anstrengung notwendig, die auch eine gehörige Portion Vertrauen von Seiten der Mitarbeiterschaft voraussetzt. „Deshalb möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken, ohne die ein solches Projekt nicht möglich wäre, vielen Dank für Ihre Unterstützung", sagte Oliver Hermes. Dr. Jochen Opländer bemühte einen Vergleich mit dem Team des Deutschlandachters, dessen Hauptsponsor Wilo seit Jahren ist und fügte hinzu: „Auch wir müssen als ein großes Team arbeiten, in dem jeder seinen Platz hat und sein Können einbringt. Nur gemeinsam können wir die anstehenden Aufgaben meistern, um die Zukunft des Unternehmens erfolgreich zu gestalten."


Seine Verbundenheit zu seiner Heimatstadt hatte Dr. Opländer zu Beginn der Veranstaltung, begleitet vom Applaus der Gäste, durch eine großzügige Geste dokumentiert. Als Gründungs- und Kuratoriumsmitglied der Kulturstiftung Dortmund überreichte er den Vorstandsmitgliedern Hans-Dieter Michalski und Ulrich Andreas Vogt aus privater Initiative einen Spendenscheck in Höhe von einer Mio. €.

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