Schomburg: Produkte erfüllen LEED- und DGNB-Kriterien

Nachhaltigkeit – nicht nur im Bestand, sondern auch im Umweltschutz: Darauf setzt die Unternehmensgruppe Schomburg (www.schomburg.de). Dafür werden zahlreiche Produkte strengen Prüfungen unterzogen. Die ausgewählten Kleber und Dichtstoffe gibt es nun auch in der Greenbuilding-Produktdatenbank unter www.greenbuildingproducts.eu Die dort gelisteten Produkte tragen zur Erreichung von Punkten im LEED und DGNB-System bei. Schomburg unterstützt seine Kunden bei der erfolgreichen Gebäudezertifizierung nach LEED und DGNB. Zertifizierungsrelevante Informationen stellt das Unternehmen in transparenter Form bereit. Planern, Architekten und Baufirmen wird so die Produktrecherche und Dokumentation erleichtert.


Zudem wurden auch viele Produkte mit dem EMICODE-Siegel ausgezeichnet. EMICODE ist ein markenrechtlich geschütztes Zeichen zur Kennzeichnung von Verlegewerkstoffen, Klebstoffen und Bauprodukten. Diese Baustoffe bieten angeblich größtmögliche Sicherheit vor Raumluftbelastungen. Dem System EMICODE liegen eine exakt definierte Prüfkammeruntersuchung nach EN ISO 16000 und strenge Einstufungskriterien zugrunde. Die geprüften Baustoffe sind frei von Lösemitteln und gefährlichen Stoffen.


Viele Schomburg-Produkte tragen mittlerweile auch die Auszeichnung EC1 oder sogar EC1plus. Das Unternehmen hat sich bewusst den strengen Tests und Auflagen ausgesetzt um einen optimalen Schutz der Verarbeiter und Nutzer zu realisieren. Auch Produkte mit der VOC-France-Kennzeichnung haben besonders umweltschonende Eigenschaften. Diese Emissionsbegrenzungen sind strenger als die US-LEED-Grenzwerte für VOC-Emissionen.


Damit setzt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge Maßstäbe hinsichtlich der Anforderungen an nachhaltiges Bauen und Wirtschaften. Dazu gehören besonders die Gesundheit und der Komfort der Nutzer. Dieses lässt sich besonders durch die Verwendung emissionsarmer Produkte sicherstellen.


Neben den bereits vorhandenen emissionsarmen Fließspachtelmassen Soloplan-30 und ASO-NM15 bietet die Produktpalette nun ein Komplettsystem für den Fliesenverlegebereich, das mit der höchsten Klassifizierung EC1 bzw. EC1 Plus „besonders emissionsarm“ gemäß GEV-Kriterien ausgezeichnet wurde. Von der Multigrundierung über Ausgleichsmassen, Abdichtungsprodukten, bis hin zur Fliesenverlegung mit dem staubarmen Flexmörtel Lightflex und der Verfugung mit der Cristallfuge sei das Programm rund.


Ökologisch sinnvoll sind auch die Foliensäcke für diverse Produkte. Hygroskopische und vor allem schnell abbindende Pulverprodukte benö­tigen eine saubere, dichte und vor allem vor Feuchtigkeit schützende Verpackung. Diesen Schutz bieten die Säcke laut Herstellerangaben im Vergleich zu herkömmlichen Papiergebinden. Da diese ebenfalls mit einer innenliegenden Folie ausgestattet seien, erziele man mit den Gebinden sogar eine verbesserte Ökobilanz. Im vergangenen Jahr wurde eine weitere Verpackungsanlage in Betrieb genommen, sodass jetzt noch mehr Produkte in der Folienverpackung zur Verfügung stehen.


Diese Neuerung biete zudem Vorteile beim Befüllprozess, während der Lagerung und Lieferung und auch im Handling auf der Baustelle. Da es sich um ein geschlossenes System handele, werde die Staubbildung in der Produktion auf ein Minimum reduziert. Das Eindringen von Feuch­tigkeit und somit entstehende Verklumpungen von Produkten seien nahezu ausgeschlossen. Die durch undichte Ventile verursachte staubige Lagerung in den Lagerhallen entfalle und die Gefahr von Beschädigungen der Verpackung beim Transport werde reduziert. Hohe Haltbarkeit­szeiten sowie eine lange Beibehaltung der Produkteigenschaften seien mit den neuen, recycelbaren Folienbeuteln garantiert und brächten folglich einen großen Kundennutzen – für die Distributoren weltweit genauso wie für den Anwender.


Der Produktionsstandort Detmold wurde, wie es heißt, nach strengen Umweltschutzbestimmungen ausgerichtet. Die praktisch emissionsfreie Produktion liegt in einem Wohngebiet und grenzt nach Süden an die Erdbeerfelder eines landwirtschaftlichen Betriebs. Mit der unternehmenseigenen Solaranlage werde ein Großteil der benötigten Energie selbst erzeugt. Darüberhinaus werde mithilfe eines intelligenten Wärmerückgewinnungskonzeptes die im Produktionsprozess entstehende Abwärme zum Heizen der Produktionshallen genutzt.

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