NRW-Wohnungswirtschaft will 2013 massiv in den Neubau investieren

In diesem Jahr kündigt sich ein starker Aufschwung im Wohnungsneubau an. Die zum VdW Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen (www.vdw-rw.de) zusammengeschlossenen Wohnungsunternehmen wollen 2013 44 %t mehr in das Neubausegment investieren als im Vorjahr. Geplant sind Investitionen in Höhe von 700 Mio. €, so viel wie seit der Jahrtausendwende nicht mehr. Das geht aus den ersten Auswertungen der Jahresstatistik des Verbands hervor.

Insgesamt wollen die VdW-Unternehmen, die rund eine Million Wohnungen in NRW bewirtschaften, 1,9 Mrd. € für Neubau, Modernisierung und Instandhaltung in die Hand nehmen. Dieser Wert wurde zuletzt im Jahr 2003 erreicht. Im vergangenen Jahr lagen die Investitionen bei 1,8 Mrd. € und damit auf dem Niveau, das die Wohnungsunternehmen seit 2004 (mit einer minimalen Abwärtstendenz im Krisen-Jahr 2009) halten. VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter wertet die verstärkten Investitionen in den Neubau positiv: „Gerade in den Metropolregionen wie Köln und Düsseldorf werden dringend mehr Wohnungen benötigt. Doch auch in den vom Strukturwandel betroffenen Regionen wie dem Ruhrgebiet ist der Neubau wichtig, vor allem dann, wenn es sich um Ersatzneubau nach dem Abriss alter Gebäude handelt.“

Mit der Konzentration auf den Wohnungsneubau gehen die geplanten Investitionen in den Gebäudebestand ein wenig zurück: Prognostiziert werden 1,2 Mrd. €, das wären 8,5 % weniger als 2012. Gleichwohl handelt es sich dabei um ein hohes Niveau, das im Bereich dessen liegt, was vor den modernisierungsstarken Jahren 2011/2012, erreicht worden war.

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