Intelligente Paketkastenanlage: Smarte Technologien für jedermann

Während der zunehmende Einwohnerverlust in strukturschwachen Regionen voranschreitet, übersteigt die Nachfrage in wirtschaftsstarken Ballungszentren das Angebot inzwischen um ein Vielfaches. Der Wohnungsmarkt ist nach wie vor überlaufen, ein Gegentrend bislang nicht in Sicht. Wer in Großstädten eine Wohnung sucht, muss oft nicht nur viel bezahlen, sondern auch lange Wartezeiten und frustrierende  Auswahlverfahren in Kauf nehmen.

Gerade Studenten haben es dann oft schwer, eine bezahlbare Wohnung in zentraler Lage zu finden. Während sie meist weniger Wert auf den Zustand des Gebäudes oder auf gute Parkmöglichkeiten legen, spielen für sie vor allem zwei Faktoren eine entscheidende Rolle: Eine gute Lage und smarte Technologien. Im Studentenwohnheim an der Kaulbachstraße finden sie genau das vor. In unmittelbarer Nähe zur Ludwig-Maximilians-Universität auf der einen Seite und dem Englischen Garten auf der anderen Seite steht hier das Johannes-Hanselmann-Haus, das mit 72 Einzelapartments und 20 Wohngemeinschaften Platz für insgesamt 117 Studierende bietet. Von hier aus sind es gerade mal ein paar Gehminuten zur nächsten U-Bahn-Haltestelle oder zu den Instituten der Münchener Hochschulen.

Seit seiner Eröffnung im Januar 2008 ist das Studentenwohnheim sehr beliebt und durchgehend voll belegt. Neben der Lage ist das Gebäude besonders wegen seiner raffinierten Architektur und einer Infrastruktur auf höchstem technischen Niveau so interessant für die dort lebende junge Generation. Von Public Viewing über Highspeed-Internetzugang bis zum komfortablen Logistiksystem – hier wird deutlich: Intelligente Technologien sind die Zukunft.

„Unsere Bewohner erwarten auch in der Phase ihrer Studiendauer eine Wohnqualität, die ihnen zur Balance aus Studium, Nebentätigkeit und Freizeitgestaltung verhilft. Einerseits nimmt die Häufigkeit von Online-Einkäufen stetig zu, andererseits halten sich die jungen Menschen aufgrund ihres Studiums und Nebenjobs tagsüber selten in ihren Wohnungen auf.

Letztlich muss das reale Paket aber nach einem Online-Kauf auch in die Wohnung geliefert werden. Im besten Fall liegt dann ein Benachrichtigungsschein im Briefkasten und der Kunde muss sich in die nächste Abholstation bemühen, schlimmstenfalls liegt das Paket herrenlos in der Eingangshalle“, so Hubert Lüers, Geschäftsführer des Evangelischen Waisenhausvereins, der auf dem Gelände im Stadtzentrum Münchens die Neuerrichtung des Johannes-Hanselmann-Hauses vor gut zehn Jahren veranlasste.

Smarte Technologien zum Nachrüsten

Deshalb entschied sich die Hausleitung jetzt für die Installation einer smarten Paketkastenanlage „myRENZbox“ von Renz, die als bislang einzige Lösung sowohl Zustellung als auch Rücksendung rund um die Uhr ermöglicht, und das für alle Paketdienstleister. „Smart“ ist hier auch die Kommunikation mit der Anlage, denn der Bewohner des Johannes-Hanselmann-Hauses authentifiziert sich mit einer App auf dem Smartphone, das ohnehin jeder Studierende benutzt. Damit öffnet sich das richtige Fach, in dem Pakete und Sendungen hinterlegt sind, sobald man sich der Paketkastenanlange nähert.

Wenn ein Paket zugestellt oder retourniert  wurde, schickt das Logistiksystem eine E-Mail bzw. SMS an den Bewohner  – ein Mehr an Komfort, der den internationalen Bewohnern den Alltag spürbar erleichtert. Damit hat der Evangelische Waisenhausverein einen Trend erkannt, der die Wohnungs- und Immobilienbranche in Zeiten des zunehmenden E-Commerce-Geschäfts langfristig beschäftigen wird und nicht zuletzt die Attraktivität der Immobilie steigert.

Innovatives Denken gefragt

Fest steht: Innovationen sind unabdingbar und entscheiden letztlich über die langfristige Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. So kommt auch das „Innovationsbarometer der Immobilienwirtschaft“, das vom Institute for Transformation in Business and Society (INIT) in Zusammenarbeit mit dem Real Estate Management Institute (REMI), der EBS Universität und der Real I.S. AG durchgeführt wird, 2016 zu dem Schluss, dass deutsche Immobilienunternehmen sich bisher lediglich mangelhaft mit Themen wie zum Beispiel neuen Technologien auseinandergesetzt haben.

Demnach stehen die Unternehmen unter großem Druck, sich zu verändern. Neben den neuen Technologien tragen wandelnde Kundenwünsche zu diesem Druck bei, ebenso wie gesetzliche Überregulierungen und die Erschwerung des Wettbewerbs durch immer ähnlicher werdende Produkte. Ein wesentliches Problem ist, dass Innovation jahrzehntelang nur als Abwandlung eines bereits existierenden Produkts begriffen wurde. Die Bereiche, in denen der Transformationsdruck am höchsten ist, sind die der Digitalisierung und Energieeffizienz. Hier heißt es umdenken und sich durch Regulierungsmaßnahmen nicht in der innovativen Denkweise bremsen lassen.

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