Erfolgreiche Bauverlag-Premiere: Deutscher Fachkongress für Absturzsicherheit

Ein Auftakt nach Maß: Als größte Anbieter von Fachinformationen für Architektur und Bau veranstaltete der Bauverlag am 9. und 10. November gemeinsam mit Experten und Partnern aus der Industrie den 1. Deutschen Fachkongress für Absturzsicherheit im Frankfurt. Für die rund 150 Fachteilnehmern war der  Kongress ein voller Erfolg.

Der erste Tag stand im Zeichen der Absturzsicherung in der Planung und im Betrieb von Gebäuden. Dr.-Ing. Marco Einhaus von der DGUV eröffnete als Keynote-Speaker das Vortragsprogramm und führte den Teilnehmern Bedeutung der Absturzsicherheit eindringlich vor Augen. Weitere Vorträge befassten sich mit den Lösungen von Herstellern für die Planung von Absturzsicherungseinrichtungen oder Verkehrswegen auf dem Flachdach.

Markus Alp von der Fraport AG und Architekt Henner Rolvien vom Architekturbüro Axthelm Rolvien berichteten aus der Praxis, wie Dachflächen im Betrieb systematisch bewirtschaftet werden können bzw. wie anspruchsvolle Architektur mit – im Vorfeld geplanter – Absturzsicherung funktionieren kann. Rechtsanwalt Norbert Küster informierte das Publikum abschließend ausführlich zur „juristischen Absturzsicherung“.

Die Pausen zwischen den Vorträgen nutzten die Teilnehmer zur regen Diskussion und dem Networking untereinander als auch für den Besuch der begleitenden Ausstellung der Kongresspartner. Der zweite Kongresstag richtete den Fokus auf die Absturzsicherung während der Bauausführung: Sicherheitskonzepte bei Gerüsten und Schalungen oder die Nutzung von Kranen als Anschlagspunkt sorgten für viel Gesprächsstoff. Fachvorträge zu Sicherheitskonzepten – von der Abwägung von Individual- gegen Kollektivschutz, der Kontrolle von Subunternehmern über die Betreuung junger Auszubildender bis hin zu Mitarbeiterschulungen mit Unterstützung durch die BG Bau reichten das vielfältige Themenangebot.

Das abschließende Highlight des Kongresses war der Vortrag von Jochen Schweizer. Unter dem Motto „Risiken eingehen, Angst überwinden, Grenzen überschreiten“ sprach der Unternehmer und Ex-Stuntman über seine Erfahrungen mit Anschlagpunkten auf den höchsten Gebäuden der Welt, aber auch über das Wiederaufstehen nach dem Fall.

Fazit: Die Premiere des Deutschen Fachkongresses für Absturzsicherheit ist gelungen. Zahlreiche informative Vorträge, interessante Produkte in der Ausstellung und vor allem viele spannende Gespräche und Diskussionen in den Pausen und beim Abendevent boten anregenden Raum für, Austausch und Networking. Eine Fortführung in 2017 ist in Planung.

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