Effizienzhaus Plus in Berlin ist umgebaut: Zentrum für zukunftsgerechtes Bauen ab Oktober geöffnet

Das Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität (EPmE) an der Fasanenstraße 87 a in Berlin-Charlottenburg steht exemplarisch für energetisch hoch effizientes, modernes Wohnen mit Elektromobilität. Im Oktober 2017 öffnet das umgebaute Gebäude seine Türen. Besucher können dann wieder das Haus besichtigen, sich informieren und an Veranstaltungen teilnehmen. Für die Fachwelt und die interessierte Öffentlichkeit wird das Zentrum zum Think Tank für zukunftsgerechtes Bauen. Die ZEBAU GmbH in Hamburg ist bis Ende 2019 mit der Konzeption, Verwaltung und Bespielung des Hauses vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) beauftragt.

Die zwei barrierefreien Stockwerke des zirka 130 m² großen Gebäudes stehen für Vorträge, Workshops, Seminare und Ausstellungen zum zukunftsgerechten Bauen sowie innovativen Mobilitäts- und Energieversorgungskonzepten zur Verfügung. Auch Externe können das Gebäude für ihre Veranstaltungen und den fachlichen Austausch nutzen.

Inhaltliche Schwerpunkte des Hauses sind die Themen der Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ und des Modellvorhabens „Effizienzhaus Plus“ des BMUB. Mit direktem Zugang zum öffentlichen Nahverkehr werden Besucher das Haus im Zentrum Berlins jeden Donnerstag und Samstag besichtigen können. An weiteren Tagen ist das Haus für Führungen und Vorträge geöffnet.

ZEBAU-Geschäftsführer Peter-M. Friemert: „Als Netzwerkstelle und Energieagentur, die klimaneutrales und energieeffizientes Bauen und Modernisieren im Fokus hat, finden wir den öffentlichen Zugang zu diesem hochenergieeffizienten Gebäude besonders wichtig. In diesem zukunftsweisenden Haus können Besucher exemplarisch sehen, wie sich umweltfreundliches Bauen mit Smart Home-Komponenten und umweltfreundlicher Mobilität kombinieren lässt. Zugleich dient der Ort zukünftig als Anlaufpunkt und Plattform, um sich über zukunftsgerechtes Bauen auszutauschen und neue Lösungen für die Zukunft zu entwickeln.“

In dem Gebäude, das mehr Strom produziert, als es verbraucht, haben das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) und das Berliner Institut für Sozialforschung messtechnische und sozialwissenschaftliche Forschungen durchgeführt. Ab Februar 2012 lebten nacheinander zwei vierköpfige Familien in dem Haus. Das Modellhaus ist mit hochgedämmter Hülle, Wärmepumpe und dünnschichtigen Photovoltaikmodulen ausgestattet. Die überschüssig produzierte Energie kann über die „Tankstelle“ im Eingangsbereich des Hauses den Elektrofahrzeugen zur Verfügung gestellt werden.

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